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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Huhu ASS1000
    auch von mir herzlichen Glückwunsch!
    Bei mir ist es gerade ähnlich, auch noch nicht ewig viel Berufserfahrung, aber schwanger und das in der Chirurgie. Ich habs sobald ichs wusste, meinen OA ins Vertrauen gezogen, damit er mich nicht mehr so viel in den OP einteilt, nach kurzer Zeit bin ich dann dort gar nicht mehr hingegangen. Jetzt gehe ich (12 SSW) auch ins BV.

    Hatte natürlich auch Angst, dass es nur beim positiven SST bleibt, das kommt ja oft vor. Aber im Endeffekt ist es schlimmer, wenn man die Schwangerschaft verliert, weil man sich nicht schont, als dass ein paar Leute wissen, dass es dann doch nicht geklappt hat (ist ja auch keine Schande). Von daher würde ich dir auch empfehlen, so schnell wie möglich mit Chef, OA oder Stationsarzt zu reden und nach einer Lösung zu suchen. Die giftigen Chemos sind ja das eine..das andere sind ja die möglichen Immunsupprimierten Patienten bei euch. Hier steht dass wegen der möglichen CMV-Infizierten auf der Onko das Arbeiten von Schwangeren nicht erlaubt wird.
    Das Andere haben die anderen ja schon geschrieben, lass dich versetzen oder geh ins BV. Das ist zwar echt hart, aber ich merk grad, dass wenn der Arbeitsalltag sowieso schon stressig ist, es kaum möglich ist, ihn unstressiger zu gestalten. Obwohl meine Kollegen es alle wissen und vordergründig natürlich ganz besorgt um mich sind, bleibt doch (zu) viel an mir hängen.

    LG
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



  2. #7
    zurück in der Berufswelt
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    Kinder Kuschelzeit
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    Du musst auch immer damit rechnen, dass es Komplikationen gibt.Ich hatte die ersten Wochen Blutungen,die sich zum Glück aber legten.Trotzdem war das neben anderen Dingen ein Grund weshalb der Gyn mir das BV aussprach.
    Ich hatte mir vor der Schwangerschaft das nie vorstellen können.Aber seine Ausssage. Das Kind ist nun einmla wichtiger als die Arbeit. Sie sehen doch,dass in der Klinik Sie nicht geschont werden.Wollen Sie es verlieren,Sie haben nun die Blutungen". Da gab ich klein bei,schließlich war es zu diesem Zeitpunkt personell die Katastrophe.Damals war ich in der 8 .Wo. Heute bin ich froh,dass ich es habe.nachdem die Blutungen vorbei waren kam die Hyperemesis über viele Wochen.Heute suche in aller Ruhe die Sachen für das Kleine zusammen, besuche Leute die ich lange nicht mehr gesehen habe und mache Dinge,für die ich später keine Zeit mehr habe.Wenn du in einer Unistadt wohnst,kannst du vielleicht einige Vorlesungen/Semianre zu med Themen oder ganz anderen Themen besuchen.
    Ach ja,kündigen würde ich unter keine Umständen.Denn das Gehalt für das BV bemisst sich an deinem jetzigen Einkommen, das Elterngeld ebenfalls. Und du hast Kündigungsschutz.



  3. #8
    Dunkelkammerforscher
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    Im schönen Süden
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    das war mal...
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    Erstmal herzlichen Glückwunsch und viel Glück für den weiteren Schwangerschaftsverlauf (auch Fr. Pelz)! Jetzt bin ich als Mann zwar nicht selbst betroffen, kenne aber eine ähnliche Situation (anderes Fach) durch meine Frau aktuell.

    Was ich mich bei dem lesen der Threads gefragt habe:
    Warum BV als Internistin oder Chirurgin (Fr. Pelz)?
    Gerade in der Chirurgie bist du doch zu mindestens bis zum 2. Schwangerschaftsdrittel doch noch gut einsetzbar. Klar du darfst nicht in den OP, darfst keine BEs machen und solltest auch nicht alleine eingesetzt sein (für akute Notfälle braucht es dann nämlich den Kollegen). Z.B. kannst du alle nicht notfallmäßigen Aufnahmen machen, etc.
    Onko: Hier finde ich es wichtig zu wissen ob du CMV negativ oder positiv bist. Wenn du CMV negativ bist darfst du (siehe Link Fr. Pelz) tatsächlich nicht auf der Onko-Station arbeiten, da viele Patienten eben hier doch wieder zu Ausscheidern werden wenn die Immunabwehr nach unten geht. Das du keine Zytostatika anhängen solltest, keine BEs machen kannst und ähnliches ist ebenfalls klar. Aber auch hier: Eine normale Aufnahmeuntersuchung, Anamnese, etc. ist auch schwanger aus meiner Sicht möglich wenn sie CMV positiv sind. Warum sollst du hier ein erhöhtes Infektionsrisiko haben wenn du Patienten mit akutem Fieber, Durchfall, o.ä. eben den Kollegen überlässt? Eine wirklich gute Übersicht über die rechtlichen Grundlagen, mögliche Risikotätigkeiten die Verboten sind, etc. gibt das Merkblatt des Gewerbeaufsichtsamt BW das Fr. Pelz schon verlinkt hat. Ggf. gibt es ja auch die Möglichkeit mit einem Kollegen zu Rotieren der z.B. auf der Gastro o.ä. arbeitet (je nach Situation im Haus).

    Grundsätzlich musst du dir halt klar werden, wie groß deine Angst ist (ob die Ängste begründet sind) und ob du tatsächlich 6 Monate zu Hause "rum hängen" kannst (nicht jeder verträgt das nicht arbeiten, manche finden es ganz toll). Wenn deine Sorgen groß sind, du CMV negativ oder dein Chef wenig Verständnis zeigt ist das sofortige BV natürlich richtig.
    Meine Frau hat klar mit ihrem Chef besprochen was aus ihrer Sicht geht und was nicht geht (in Anlehnung an das PDF vom GAA BW; Betriebsarzt war hier keine Hilfe) und daran wurde sich dann auch gehalten. Man muss dann aber auch konsequent sein und manchmal einfach sagen, nein das geht nicht wenn die Kollegen es nicht verstehen.

    Wegen der Kündigung: Du hast prinzipiell Kündigungsschutz ab Bekanntgabe der Schwangerschaft. Wenn in deinem Vertrag nicht explizit drin steht, dass das Vertragsverhältnis zum Ende der Probezeit endet und es einer Verlängerung bedarf kannst du nur nach Zustimmung der zuständigen Landesbehörde gekündigt werden. Kannst du z.B. hier nachlesen.



  4. #9
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Zitat Zitat von FirebirdUSA Beitrag anzeigen
    Warum BV als Internistin oder Chirurgin (Fr. Pelz)?
    Gerade in der Chirurgie bist du doch zu mindestens bis zum 2. Schwangerschaftsdrittel doch noch gut einsetzbar. Klar du darfst nicht in den OP, darfst keine BEs machen und solltest auch nicht alleine eingesetzt sein (für akute Notfälle braucht es dann nämlich den Kollegen).
    Ja theoretisch ist man noch gut einsetzbar, hab ich auch gedacht. Praktisch ist es 1. oft extrem anstrengend mit Übelkeit und Kreislaufproblemen z.B auf Visite zu gehen. 2. ist es praktisch nicht immer möglich, aufs Flexülenlegen zu verzichten. Wenn alle anderen im OP sind, der Patient aber jetzt eine Infusion braucht oder auch nur später zu seinem elektiven CT-Termin kommt und fürs KM noch den Zugang braucht… 3. ist es blöderweise echt so, dass kaum Rücksicht genommen wird. Bin in der Hinsicht auch echt enttäuscht von den Kollegen. Ja, Routine-BEs und Wundkontrollen werden mir erspart.
    Aber dann werden Kollegen in andere Fachabteilungen in den OP "geborgt" (bzw lassen sich ausborgen) und ich mache den gesamten Stationskram alleine, alle Aufnahmen, alle Visiten, bin natürlich auch verantwortlich wenn was schief geht und wenn man dann nach einer Überstunde gehen will, kommt der OA und bittet einen, den und den Brief noch schnell fertig zu machen….

    Vermutlich müsste ich mich stärker wehren, aber auch meckern bringt nichts. Will nicht wissen, wieviel ich in den letzten Tagen rumgemeckert hab, hat nichts geändert. Als ich gesagt hab, dass ich das nicht mehr mitmache, hieß es nur "Du bist alt genug". Bin ich auch und deswegen geh ich. (Meine FÄ hat mir das schon vor 3 Wochen angeboten, aber da hatte ich noch Hoffnung, dass es besser wird.)
    Naja, ist vielleicht ein Einzelfall. Aber im Großen und Ganzen sind meine Kollegen vermutlich auch "nur" gestresst.
    Und ich bin etwas eingeschränkter, da es gleich Zwei sind und die FÄ auch damit Recht behalten hat, dass das schon in der ersten Zeit anstrengender ist, als mit einem Einling.

    Und: DAS Argument fürs BV: meine Arbeitshosen passen mir schon nicht mehr
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



  5. #10
    Diamanten Mitglied Avatar von SusiSorgenlos
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    Bei uns ist in der Abteilung keine Schwangere ins BV geschickt worden. Und wir haben viele Chemos und immunsupprimierte Patienten und alle waren bisher CMV negativ. Ich untersuche auch noch Patienten, auch wenn ich CMV negativ bin. Auf Station würde es so geregelt, dass die Schwestern auf jeden Fall die Chemo anhängen und ich dann halt nur noch die Pumpe eingestellt habe. So war es vom Betriebsarzt aus ok...danach richte ich mich jetzt, auch wenn ich mich damit manchmal nicht ganz wohl fühle, aber vielleicht sind das irrationale ängste.



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