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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.733
    Sind Finnland, Island, Norwegen oder Schweden "unsolidarisch", nur weil sie sich überlegt haben wie man die Gesundheitsversorgung in Regionen mit sehr niedriger Bevölkerungsdichte halbwegs kosteneffizient sicherstellen kann? Oder sind die vielleicht einfach nur überlegter? Ob es so sinnvoll ist wenn man diese Problematik nicht einmal ansprechen darf ohne gleich als Berliner Bösewicht dargestellt zu werden?



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  2. #32
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
    Mitglied seit
    05.04.2003
    Ort
    LV-426
    Semester:
    Ober-Unarzt
    Beiträge
    23.482
    Gerade Finnland, mehrfach als schlechtestes europäisches Gesundheitssystem ausgezeichnet von Brüssel aus, sollte aktuell nicht als Beispiel dienen (wobei an Reformen ja gearbeitet wird)
    Volksgesundheitszentren, deren Ärzte die gleichen Patienten am Nachmittag gegen Bares in ihren Privatpraxen "richtig" behandeln, da die Sozialmedizin keine gute Therapie mehr zulässt.
    Finanzierung: primär durch Steuergelder, also durch den Staat

    Norwegen: staatliche Finanzierung und hoher Eigenanteil. Basisversorgung durch fest eingetragenen Hausarzt, der die weiteren Überweisungen vornimmt. Auch da gibts auf dem Land Ärzte dafür, etwas, was hier scheinbar nicht geht.

    Einziges "gutes" Beispiel ist Schweden, die kaufen ihre medizinische Qualität in Deutschland ein...ne Moment, das löst ja unsere Probleme auchnicht...die nehmen ja auch Geld in die Hand, "zwingen" die Zuwanderer in Sprachkurse und bieten gute Arbeitsbedingungen. Sowas geht hier einfach nicht.
    Finanzierung in Schweden: durch Steuermittel

    Allerdings haben alle von Dir genannten Systeme nicht den Faktor:
    "wer auf dem Land lebt, zahlt mehr"

    Warum sollte dieser Faktor das System besser machen? Sowas steigert nur die Entsiedelung, für das Gesundheitssystem bringt das nichts.

    Alle 3 Ländern haben das Problem, dass durch die Politik ein betriebswirtschaftliches System entstanden ist, was vergleichsweise hohe Wartezeiten, keine "echte" Arztwahl und auch eine schlechtere medizinische Qualität liefert.
    Die Frage dabei ist, was wollen wir?
    BWL oder Gesundheit?

    Meiner Meinung nach generiert eine gesunde Bevölkerung mehr Geld, als ein auf Profit getrimmtes Gesundheitssystem, was die Leute kränker belässt und dadurch die Arbeitsfähigkeit einschränkt.
    Geändert von Kackbratze (11.03.2014 um 08:37 Uhr) Grund: Rants rausgenommen, durch Fakten versucht zu ersetzen

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



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