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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer
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    Ich finde du hast die wichtigsten Punkte schon genannt. Denen stimme ich auch nach meiner Erfahrung nach zu. Habe mit Innere angefangen (1 Jahr) und bin nun seit einem Jahr in der Psychiatrie. Psychiatrie ist, wenn es um die organische Ausschlussdiagnostik geht, ein sehr schönes Fach. Wir machen regelmäßig MRs vom Kopf, EKG, EEGs und selbstständig Lumbalpunktionen und EKTs. Meistens bleibt die Diagnostik allerdings ohne wegweisenden Befund und das Gespräch wird dein hauptsächliches Instrument. In der Facharztausbildung wirst du deine Zeit auch hauptsächlich auf offenen, eher wenig akuten Stationen verbringen und dann kann das schon für etwas weniger Psychotherapie Interessierte langweilig werden.
    Für mich hört sich das genau danach an ;)
    Ein wichtiger Punkt ist auch die Tatsache wo du dich später siehst. Möchtest du an der Klinik bleiben, oder doch in die Niederlassung? Mit wenigen Jahren Innere (z.B. 2 Jahren) stehen dir mehrere Möglichkeiten offen (u.a. Allgemeinmedizin). Dann kann man die Arbeitsbelastung und Dienstbelastung auch besser ertragen.
    Im Endeffekt wird es sicher nicht schaden einfach mal beides auszuprobieren. Würde (wie meine Vorgänger bereits gesagt haben) mit Innere anfangen und nach einem Jahr nochmal überlegen und ggfs. ein Jahr Psychiatrie anschließen. Innere brauchst du immer, Psychiatrie kann sehr hilfreich sein ist aber kein absolutes Muss



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  2. #7
    Toastbrot im Regen
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    Ich stehe vor einer ganz ähnlichen Fragestellung, wobei bei mir als dritte Option noch Psychosomatik im Raum steht... quasi als Fusion mit der Inneren + mehr Psychotherapie als in der Psychiatrie... auch möchte ich gerne in die klinische Forschung.
    Aus diesem Aspekt heraus denke ich dass bzgl. Zeit fürs Forschen, für den einzelnen Patienten, aber auch Freizeitmäßig Psychiatrie die bessere Wahl ist, da der PatientInnendurchlauf geringer ist und die Patienten längere Liegezeiten haben...



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  3. #8
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    Ich stand vor einer ähnlichen Entscheidung, habe zunächst die Innere gewählt, warum auch immer genau weiß ich nicht, es war mir eine Lehre in der Form, dass ich die Anforderungen und Belastungen am Arbeitsplatz nur "aushalte", wenn es mich wirklich interessiert, dann kann man leisten, tun und machen, wenn man zumindest einer Grundvoraussetzung an Freude und Interesse zur Arbeit geht - deswegen habe ich ganz schnell gewechselt... in der Psychiatrie sind es andere Belastungen, aber ja, Dienstmäßig gebe ich dir Recht, ist es in der Psychiatrie entspannter. Man kann halt Glück oder Pech haben.
    Trotzdem: wenn du nicht gerne redest oder nicht so viel denke lieber nochmal drüber nach. Ich fahre manchmal abends nach Hause und habe das Gefühl nur noch schweigen zu wollen weil ich meinen Mund fusselig geredet habe. Aber ich finde es spannend, mir die Anamnesen anzuhören, ich finde es spannend, zu sehen, wie die Patienten sich entwickeln und Fortschritte machen, man braucht viel mehr Geduld um "Erfolge" zu sehen, die ja auch in der Psychiatrie desöfteren nur kurzlebig sind. Wenn man aber gerne die Arbeit macht, steht für mich alles andere hinten an... meine Meinung. Das ist für mich Lebensqualität.
    Viel Erfolg bei der Suche und das richtige Bauchgefühl bei der Wahl.



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  4. #9
    Registrierter Benutzer
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    29.02.2008
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    49
    Vielen Dank für die zahlreichen und zugleich hilfreichen Anregungen!

    Das Reden würde mich in der Psychiatrie vermutlich nicht so stören, zu mal ich aus dem Vergleich PJ Innere - Psychiatrie nicht wirklich Redeunterschiede feststellen konnte. In der Inneren wechseln die Patienten ständig, so dass man mit viel mehr Patienten und deren zahlreichen Angehörigen in der gleichen Zeit reden muss verglichen mit der Psychiatrie. Dort sind die Gespräche sicherlich länger aber es wurde nicht mal jeden Tag eine Visite gemacht und Psychologen haben einiges an Redearbeit abgenommen, so dass es mir jetzt nicht wesentlich mehr vorkam.

    Was die Annehmlichkeiten oder Unannehmlichkeiten betrifft, da bin ich pragmatisch. Ich war schon immer vielseitig interessiert und Arbeitsbedingungen, Work-Life-Balance etc. werden wesentlich in meiner Entscheidung mit einfließen. Denn das schönste Fach macht keinen Spaß, wenn der Rahmen nicht stimmt. Und das Fach, was man vielleicht nie machen wollte, kann mit guten Rahmenbedingungen und einem guten Team zum Traumfach werden.

    Und da ich (aus heutiger Sicht) in der Klinik bleiben möchte (Forschung), muss ich mich halt auch fragen, ob ich z.B. noch mit 60 meinen Tag in der Endoskopie verbringen will. Fragen über Fragen ;)

    Liebe Grüße



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  5. #10
    Der Christmas-Faktor Avatar von Meridion
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    14.09.2004
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    Hoidelbääsch
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    3. WBJ
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    Ich persönlich stand vor derselben Wahl, weil mir beide Disziplinen Spaß gemacht hatten im Studium und PJ, und Psychiatrie hat wie bereits erwähnt zwei entscheidende Vorteile: Man kann sehr selbstständig arbeiten und mit gescheiter Interaktion mit den Pat. auch was bewegen (im Gegensatz zu Funktionsdiagnostik>alles in der Inneren), und zum anderen der Faktor Work-Life-Balance: In der Psychiatrie sind die vertraglichen Arbeitszeiten halbwegs einzuhalten und man bekommt nicht das Gefühl, nur noch für den Beruf zu leben.

    VG
    "Medicus curat, Natura sanat"



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