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  1. #491
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    Zitat Zitat von Heerestorte Beitrag anzeigen
    Mal ne Frage an euch...vielleicht sind ja einige Experten unter uns.
    Wie wichtig ist es beim Abnehmen, dass man regelmäßig und/oder auf mind. 3 Mahlzeiten kommt?
    Es ist nämlich manchmal so, dass ich (wenn ich keine Uni habe) so bis 10,11 Uhr schlafe, dann aufstehe und so gegen 12,13 Uhr Mittag esse. Dann, je nach Hunger, kommt abends (zwischen 18-20 Uhr) noch das Abendessen und dann manchmal noch n Apfel kurz vorm Schlafen gehen. An Tagen, an denen ich in die Uni muss, frühstücke ich so gegen 8, Mittag dann zwischen 12-13 Uhr und Abend dann wenn der Hunger kommt.

    Ich habe von anderen gehört, dass Regelmäßigkeit schon wichtig sei, aber ich weiß halt nicht wie verlässlich das Ganze ist.
    Ich denke mir halt, dass der Körper die Kalorienzufuhr x braucht und wenn die etwas unterteilt ist, also nicht alles auf einmal zu sich genommen wird, dass es dann schon nicht so tragisch ist für den Körper.

    Kann da jemand Licht ins Dunkel bringen? Danke

    Huhu ihr Lieben, ich klinke mich mal ein
    Ich bin Diätassistentin, studiere jetzt in Hannover Humanmedizin. Nebenberuflich habe ich eine eigene Praxis für Ernährungsberatung und betreue vorwiegend Patienten mit Übergewicht, jedoch auch allen anderen ernährungsbedingten Erkrankungen, z.B. Dialysepatienten, Diabetiker, Allergien etc. Die Beratungen erfolgen über ein Rezept vom Arzt und die Patienten bekommen einen Anteil von der Krankenkasse erstattet. (Ich bin trotz des Berufes nicht magersüchtig sondern wiege auf 1,74m, 65 kg )

    Zu Heerestorte:
    Es ist schon ziemlich wichtig regelmäßig zu essen. Meine Patienten müssen das mit Plänen regelrecht trainieren. Ich nenne die immer den "Krückstock" an dem sie das Essen wieder lernen sollen. Also welche Portionsgrößen, Mahlzeitenverteilung, welche Lebensmittel (und ich arbeite nur mit ganz normaler Hausmannskost, weil es keinen Sinn macht, das die Patienten erstmal googeln müssen, was sie essen sollen).
    Ganz vereinfacht sage ich den Patienten immer: Stellen Sie sich vor ihr Stoffwechsel ist ein Lagerfeuer. Damit ein Feuer gut brennt, muss es regelmäßig "gefüttert" werden. MAcht man dies nicht, wird das Feuer immer kleiner. So ähnlich ist das mit ihrem Stoffwechsel, wenn Sie lange Zeit nichts essen. Das Lagerfeuer wird immer kleiner. Wenn Sie jetzt nach z.B. über 12 Stunden plötzlich richtig was wegessen, dann ist das, als wenn Sie einen großen Holzklotz in Ihr kleines heruntergebranntes Lagerfeuer werfen. Was passiert? Lodert das Feuer plötzlich auf? Nein, es wird eher noch kleiner. So in etwa ist das in Ihrem Körper. Der Stoffwechsel kommt nicht auf einmal in Gang und verbennt alles was er bekommt, nein, er schiebt es zur Seite, bis er es wieder verstoffwechseln kann. Er schiebt es ins Fettgewebe.
    Das ist natürlich mega vereinfacht, macht aber den Patienten uneimlich gut klar, warum regelmäßiges Essen auch bei der Gewichtsreduktion so immens wichtig ist.
    Gut funktioniert auch immer das Auto. Das Auto läuft nur richtig gut, wenn es regelmäßig getankt wird, wenn der Reifendruck stimmt, wenn das Wischwasser aufgefüllt ist etc. Genauso ist es mit unserem Körper. Nur wenn er mit allen wichtigen Nährstoffen, aber auch Vitaminen und Mineralstoffen versorgt ist, läuft die "Maschine" Körper/ Stoffwechsel optimal und rund.
    Bei der Ernährung geht es ja nicht in erster Linie darum, dass es gut schmeckt und man satt wird, sondern vor allem geht es darum seinen Körper mit der "Ernährung" zu "ernähren" und zwar nicht nur mit Kalorien, sondern mit allem was er sonst noch so braucht.

    Darum halte ich von den einseitigen Diäten absolut überhaupt nix! Meistens entsteht da ein Defizit. Außerdem geht es bei einer Ernährungsumstellung ja darum seine Ernährung zu optimieren, damit man fit und leistungsfähig bleibt. Eine Diät ist halt immer kurzfristig und meist so restriktiv, dass sie für eine dauerhafte Ernährung nicht geeignet ist. Danach wird meistens so gegessen wie vorher und der Jojoefekt lässt grüßen.

    Unser Gehrin ist leider ziemlich faul. Gewichtsabnahme ist meistens oft harte Arbeit und bedeutet ein neu trainieren der Essgewohnheiten, was vielen Menschen dank unseres Gehirns, welches alte, jahrelan antrainierte Gewohnheiten liebt, schwer fällt leider! Aber nicht aufgeben! Das Übergeicht ist ja kein kosmetisches Problem, sondern führt auf Dauer zu gesundheitlichen Problemen. Der Weg lohnt sich für die eigene Gesundheit auf jeden Fall!

    Bei Fragen könnt ihr euch gerne an mich wenden

    LG Kathi
    Geändert von *milkakuh* (02.01.2016 um 16:15 Uhr) Grund: Zitat war doppelt, auf Wunsch einmal gelöscht.



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  2. #492
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    Huch, keine Ahnung, warum es zweimal zitiert hat



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  3. #493
    Z.n. Studium Avatar von *milkakuh*
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    Habs geändert, Kittykathi. Vielen Dank für deinen Beitrag, Kathi! Natürlich hast du Recht und eine Ernährungsumstellung ist am sinnvollsten. Nur leider ist es meistens einfacher zu verzichten als sich einzuschränken. Zumindest geht es mir so....
    Und natürlich Herzlich Willkommen in Hannover! Bin zwar auch erst seit diesem WS an der MHH aber bis jetzt begeistert vom Modellstudiengang.

    Bei mir läuft es aktuell überhaupt nicht mehr rund. Verfalle zunehmend wieder in alte Verhaltensmuster. Habe in den letzten Tagen deutlich zu viele Süßigkeiten gegessen und zu viel Alkohol getrunken. Das wurde auch direkt mit einem Aufwärtstrend auf der Waage quittiert. Vorhin habe ich deshalb alle meine Süßigkeiten, die noch von Weihnachten übrig waren verschenkt. Morgen fahre ich für ein paar Tage zu einer Freundin, da werde ich sicher nochmal mehr essen. Danach gehts aber nochmal richtig los. Kann doch nicht sein, dass ich jetzt auf der Zielgeraden aufgebe...



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  4. #494
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Mach dir mal keinen Kopf. Das mit den alten Gewohnheiten ist schwer, man darf aber auch mal zu den Feiertagen ruhig mal "sündigen".
    Bald kommt nach dem Kirchenjahr ja auch wieder die Fastenzeit.

    Ich hab auch meine restlichen Weihnachtsplätzchen verschenkt. Das meiste Ungesunde ist auch aus dem Haus verbannt und ich hab seit gestern wieder mit dem Sport angefangen.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  5. #495
    Z.n. Studium Avatar von *milkakuh*
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    Das klingt gut, Wacken! Dann können wir uns hier wieder zusammen motivieren.

    Ich muss mir leider ein bisschen Stress machen, denn wenn ich erstmal wieder richtig in meine alten Muster zurückfalle ist es zu spät. Ich kann einfach Süßigkeiten schlecht dosieren. Wenn ich eine Schachtel Pralinen, eine Tafel Schokolade oder eine Tüte Chips habe kann ich einfach nicht aufhören bevor sie leer sind. Und weil es dann ja eh schon egal ist kann ich ruhig auch noch was hinterher schieben....

    Fastenzeit ist ein gutes Stichwort. Letztes Jahr habe ich auch komplett auf Süßigkeiten und Alkohol verzichtet, das werde ich dieses Jahr wieder genauso machen!

    Und auf die Challenge ab dem 04.01. (werde aber wohl dann erst am 07.01. einsteigen) freue ich mich auch. Ich mag es neue Gerichte auszuprobieren!



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