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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Zitat Zitat von wooda016 Beitrag anzeigen
    Das war auch eher nur eine Grundsatzfrage. Habe jetzt auch nicht vor mit vollgepacktem Notfallrucksack durch die Gegend zu laufen. Aber wenn dann mal doch was los ist, ist es doch immer gut schon vorher bescheid zu wissen.

    Hatte auch genau so eine Situation gemeint die Andy beschrieben hat: VU in abgelegenem Gebiet, RTW vor Ort aber NA besetzt, darf ich zB. jetzt eine Viggo (die der RTW dabei hat aber nicht benützen darf) legen oder nicht.
    Oder bei einer Bergtour mit Freunden. Was darf ich benützen und was soll ich mir dementsprechend in meine Erste-Hilfe Tasche packen?
    Du darfst alles, Du solltest aber nur das machen, was Du kannst, weil Du bei Dingen, für die Du die Qualifikation nicht nachweisen kannst ein Übernahmeverschulden bestehen kann, wenn Du was machst und es schief geht.
    Als Beispiel: Wenn ein FA für Anästhesie mit 10.000 Intubationen Erfahrung da im Feld die Indikation zur Intubation stellt und dann was schief geht, dann wird das primär als schicksalhaft/nicht zu vermeiden angesehen werden. Wenn das gleiche ein Weiterbildungsassistent Augenheilkunde im 1 Jahr, dessen letzte (und einzige) Intubation die eines Gummilarynx im erste Hilfe-Kurs im 6. Semester war, dann wird hier im Falle einer Komplikation an erster Stelle sicherlich die Frage stehen, ob das auch passiert wäre, wenn es einer versucht hätte, der das schonmal gemacht hat. Was sicherlich dann im Nachinein nicht so unbedingt ganz eindeutig zu beantworten ist.

    Zitat Zitat von wooda016 Beitrag anzeigen
    Wie läuft das dann in einem Flugzeug eigentlich? Gibt es dort bestimmte Regeln?
    Im Flugzeug gibt es zwei Kits, eines für Laien, das die Flugbegleiter (die ja meistens die erste Hilfe übernehmen) öffnen und das eben ein besserer erste Hilfe Kasten aus dem Auto ist und eben das Doctor's Kit mit so dem üblichen für die erste ärztliche Hilfe. Das dürfen die im Zweifelsfall auch an medizinisches Fachpersonal ausgeben, wobei die Nachweispflicht in 10.000m etwas locker gehandhabt wird (nach dem, was man hier so liest wollte da wohl noch nie einer einen Arztausweis sehen - die freuen sich eher wenn einer hilft).
    Was man machen kann/darf ist analog zu oben abhängig von den eigenen Fähigkeiten.
    Es gibt da auch so ein "Guter Samariter"-Gesetz, das dafür sorgt, dass man (solange man nicht was völlig fahrlässiges macht) nicht persönlich haftbar gemacht wird wenn man da versucht zu helfen.
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  2. #12
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    Alles klar!
    Danke!!



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  3. #13
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    Also bezüglich Flugzeug wolltest Du denke die Rechtslage wissen: Es gilt die Landesflagge der Linie, das heißt, wenn Du mit der Deutschen Lufthansa im österreichischen Luftraum fliegst, bist Du nach deutschem Recht approbiert. Die Lufthansa und deren Töchter zB haben standardisierte Arztkoffer an Board, da is das Nötigste an Medis drinnen was man erst so braucht, inkl. Zugänge, Intubationset etc. Größere Maschinen haben sogar einen eigenen kleinen Patientenraum. Ich hab mich bei oben genannter Linie als Doc an Board registrieren lassen, weil ich öfters in die Heimat fliege und es gab als Geschenk ein Flugmed.buch (da steht das auch alles genau drinnen) und 5000 Bonusmeilen Allerdings hab ich ein paar Jahre Anästhesieerfahrung mit Intensivmed inklusive, 1 Jähr Innere und fahr bereits in D Notarzt, will heißen, man muss es sich schon zutrauen, dann an Board alleine mit nem eventuellen Notfallpatienten zu arbeiten.
    Bezüglich einer Notlandung (weil zB jemand dringend nen Herzkatheter bräuchte) hat die letzte Entscheidung IMMER der Pilot! Der Arzt empfiehlt nur! Man wird auch für etwaige Kosten die dadurch entstünden nich haftbar gemacht! Und (bin mir aber nicht mehr sicher) ich glaube man hat in der Luft über die Linie (als Doc an Board bei LH) ne zusätzliche Haftpflichtversicherung.



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  4. #14
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    Ah ok, das mit der Landesflagge wusste ich auch nicht.

    Hab gerade mit einem Bekannten gesprochen der bei der Qantas arbeitet und der meinte sie hätten auch eine Versicherung für Studenten, falls mal wirklich kein Arzt an Bord sein sollte. Natürlich ohne Gewähr, aber das wäre vielleicht interessant für Studenten die öfter mal in die Heimat fliegen. Egal von wo nach wo...



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  5. #15
    Administrator Avatar von Brutus
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    Und was sollten die Studenten dann Deiner Meinung nach tun? Die Notthorakotomie mit offener Herzdruckmassage und Tracheotomie zur Atemwegssicherung?
    Ganz ehrlich? Welcher Student ist denn wirklich in der Lage, nach den Regeln der Kunst ALS zu betreiben? In der Regel sollte jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten helfen. Und das wird beim Studenten, aber auch beim Kollegen, der zwar approbiert ist, der aber normalerweise nix mit Notfällen zu tun hat, BLS, also die Kenntnisse aus dem Erste-Hilfe Kurs sein.
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was hier so manche für Heldentaten vollbringen möchten. Ich bin froh, wenn ich im Flieger in Ruhe gelassen werde, und ich die Flugkosten durch Alkoholkonsum wieder einigermaßen reinholen kann...
    Und ich behaupte mal, dass ich die gängigen Notfall-Softkills durchaus beherrsche und auch mit dem Doctor's Kit umgehen könnte...
    I'm a very stable genius!



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