Die Déviation conjuguée (frz. „vereinte Abweichung“), nach dem Beschreiber Jean Louis Prévost auch als Prévost-Zeichen bezeichnet, ist eine anfallsweise, unwillkürliche und nicht beeinflussbare Blickwendung bei pathologischen Zuständen des frontalen Gehirns. Es handelt sich um eine gleichsinnige Bewegung beider Augen (Version) in ein und dieselbe Richtung ohne das Auftreten einer Schielabweichung. Ursache ist eine zeitweise oder dauerhafte Funktionsstörung des frontalen Augenfeldes. Schädigungen dieses Hirnareals wie bei Schlaganfällen führen zu einer Augenbewegung zur Seite der Läsion („Herdblick“). Auch eine ebenso unwillkürliche Drehung des Kopfes in dieselbe Richtung kann auftreten.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A9...conjugu%C3%A9e