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Zitat von
Locutus001
Direkt nach dem PJ werde ich dann erstmal zur Bank gehen und mir tausende Euro abheben und mit meiner Golfausrüstung im BMW gen Sonnenuntergang fahren
Es heißt einfach so oft "Radiologen, die verdienen ja soviel!". Dabei muss man ja erstmal die Möglichkeit bekommen, Praxisinhaber zu werden und sich einzukaufen zu können, bevor man ein Stück von dem Kuchen abschneiden darf.
Was den Dienst angeht: Ich kenne es bisher so, dass man für die Diensttauglichkeit zB auch die Sonorotation gemacht haben muss, und es dann 1-1,5 Jahre gedauert hat, bevor man Dienste machen konnte. Ist sicher auch abhängig von Größe und Struktur der Abteilung.
Kennst du dein PJ-Haus und die Radioabteilung schon? Bei den anderen umgehört wie es für Studenten dort ist?
Ich hab mal einen Assistenzarzt getroffen, der fand sein Tertial so frustrierend- hätte er vorher nicht andere Erfahrungen gemacht, hätte er der Radiologie wohl den Rücken gekehrt. Da es für dich ja entscheidend ist, solltest du versuchen, in eine Abteilung zu kommen, wo man dich viel sehen lässt und wo du auch früh mit dem Befunden beginnst. Da lernt man so viel mehr, als wenn man nur zugucken darf. Wenn dein Oberarzt das dann nachmittags in Ruhe mit dir durchgeht, macht es wirklich viel Spaß. Dann merkst du ja, ob Befunden etwas für dich ist. Radio ist nachher nicht nur Befunden, aber Befunden ist eben der Hauptteil, selbst wenn man später interventionell arbeiten möchte.
Hab mal in einer Abteilung famuliert, da wurde man wirklich viel eingespannt- so konnte man sich ein gutes Bild vom Alltag machen und die Ärzte haben viel erklärt und auch von den Nachteilen in ihrer Abteilung gesprochen- so fielen mir dann Sachen auf, die man wie du sagst, als Student wohl weniger wahrnimmt.
In einer anderen Famulatur waren die Ärzte so gestresst, dass sie nur auf ihre Arbeit konzentriert waren, und Studenten und PJler leider als Störfaktoren sahen. Es interessierte dann auch nicht, wenn die mittags schon nach Hause gingen. Dementsprechend konnte man kaum etwas von ihnen lernen. So ein Tertial ist dann wirklich vertane Zeit. Wir haben die Zeit genutzt Atlanten und gespeicherte Befunde durchzugehen- aber für die Entscheidung Radiologie ja oder nein, wär es wirklich die falsche Abteilung gewesen.
Also unbedingt versuchen, vorher einen Eindruck von der Abteilung zu bekommen, so dass du aus dem Tertial möglichst viel mitnehmen kannst.
Kennst du schon hellste-koepfe.de? Da sind manchmal interessante Beiträge bei.