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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    28.11.2004
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    Köln
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    3. WBJ Innere/Kardio
    Beiträge
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    Liebe Kollegen!

    Aus aktuellen Anlass hätte ich folgende Frage und bin neugierig auf Eure Erfahrungen:

    eine Kollegin von mir hat mir erzählt, dass ihr Chef (Innere/Gastro) nun an sie herangetreten sei, mit der Aufforderung, die Fachkunde Rettungsdienst zu machen, damit sie mittelefristig seitens der Klinik für NET-Einsätze eingeplant werden kann. Sie hatte ihrem Chef gegenüber verlauten lassen, dass sie das eigentlich nicht machen möchte, zumal sie auch kein wirkliches Interesse an dem Bereich hätte. Jetzt scheint es aber doch darauf hinauszulaufen, dass sie die Fachkunde doch in Angriff nehmen wird.

    Ich bin zwar in anderer Abteilung (Innere/Kardiologie), aber wir beiden "dienen" derzeit auf Intensiv und meine Kollegin fragte mich auch schon, ob ich seitens meines Chefs auch schon angesprochen wurde. Das ist zwar bisher noch nicht geschehen (vielleicht, weil ich auf in der Weiterbildung etwas weiter hinten stehe, als meine Kollegin - sie ist meines Wissens nach Mitte des 4. Jahres, ich beginne im Juli mein 3. Jahr): Zusätzliche Begründung ihres Chefs war: "Ja, Dr. X und Dr. Y macht das ja auch..." (ich weiss auch aus inoffizieller Quelle, das unsere Gastro-Abteilung zuwenig Notärzte stellt und dass die auch deswegen so einen Druck machen).

    Mir ergeht es vom Interesse her eigentlich ähnlich wie meiner Kollegin, heisst, ich habe das mit Rettungsdienst/Notarzt weit von mir geschoben und eigentlich nicht vor, das zu machen. Ich möchte eigentlich schnellstmöglichst meinen FA (Kardiologie) machen, und mich dann im ambulanten Bereich niederlassen.

    Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. ist aktuell in gleicher/ähnlicher Situation? Seitens der WBO für FA der Inneren Medizin (bzw. der Subspezialisierungen) gibt es ja keinerlei Verpflichtung, zwingend die Sachkunde Rettungsdienst bzw. im Verlauf den Notarzt zu machen und auch bei meiner Einstellung an der Klinik (war eine Initiativbewerbung meinerseits, keine Stellenausschreibung) war davon auch nicht die Rede.

    Wie also sollte ich mich verhalten, wenn dieses Thema zur Sprache kommt?

    Wäre für Eure Erfahrungen und Tipps dankbar.



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  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Semester:
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    13
    Hallo Kollege,

    ich kann nur jedem empfehlen, der die entsprechende Qualifikation verfügt, auch am Notarztdienst teilzunehmen.
    Bin auch Internist und fahre jetzt seit 3 Jahren mindestens 6 x /Monat.

    Gerade hier wirst du sehr viele kardiologische Notfälle primär versorgen können, was dich auch fachlich weiterbringt.
    Zumal die Arbeit "draußen" oftmals eine Abwechslung zum eher eintönigen Klinikalltag darstellt. Was wäre den überhaupt
    die Alternative ? Hausdienste/Nachtdienste im Haus möchte ich persönlich nie wieder machen.

    Glaub mir es lohnt sich, diese Erfahrung wird dich bereichern.

    Gruß und schöne Pfingsten



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  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Mitglied seit
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    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Stimmt- Notarztfahren ist meist entspannter als Hausdienste.

    Ob du das machen musst, hängt wohl von deinem Vertrag ab und fällt evtl. unter das Direktionsrecht des Arbeitgebers (oder wie das genau heisst- jedenfalls das Recht des Arbeitgebers dich so einzusetzen, wie er dich braucht). Frag doch mal beim Personalrat oder MB.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  4. #4
    Administrator Avatar von Brutus
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    Facharzt
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    Ich verstehe die Ablehnung der NA-Dienste zwar auch nicht, aber OK.
    Also fangen wir mal bei den Grundlagen an: bezahlt das Haus den NA-Kurs, Hotel, etc.?
    Niemand kann Dich zwingen, 800-1000 Euro für einen Kurs zu bezahlen, den Du gar nicht machen willst...
    Dann brauchst Du ja 50 Einsätze. Kannst Du die IN Deiner Arbeitszeit machen? Wenn nein, tja, Pech für den AG. Denn dafür machst Du ja keine Ü-Stunden.
    Und zuletzt die Prüfung: auch in der Notfallmedizinprüfung kann man durchfallen...

    Zum Direktionsrecht würde ich sagen, dass der AG, wenn Du die Zusatzbezeichnung / FK hast, Dich auch einsetzen kann / darf. Wenn diese Voraussetzungen nicht vorliegen, KANN er das einfach nicht.
    Aber mal unter uns Pastorentöchtern: wenn ich als AG weiß, dass da ein AN ist, der partout kein NEF fahren will, und den ich im Gegenzug zwingen will, dann weiß ich doch, dass dieser AN spätestens dann weg ist, wenn er ein passenderes Angebot bekommt, bzw. wenn das Faß irgendwann mal überläuft...
    Insofernwäre ich da sehr vorsichtig, gerade bei kleineren Kliniken, die ja auch nicht sooooo aus den Vollen schöpfen können. Und mal von der anderen Seite betrachtet: der Kollege, der kein NEF Dienst machen will, der kann aber dafür die Hausdienste besetzen...
    I'm a very stable genius!



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  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    17.03.2006
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    Also ich würde das so sehen: der Arbeitgeber kann einen sehr wohl auf seine Kosten zum Notarztkurs schicken und den AN während der Arbeitszeit zu Notarzteinsätzen mitschicken. In den Arbeitsverträgen steht eigentlich immer drin, dass man auch Bereitschaftsdienste leisten muss und das gehört meiner Meinung nach einfach mal dazu. Ist ja auch eine Form von Bereitschaftsdienst.

    Ich als Chirurg, der nicht Unfallchirurgie machen will, hab auch keinen Bock auf diese bescheidene Ambulanz/Notaufnahme wo mindestens 80% unfallchirurgisches Zeug daherkommt. Ich würde auch viel lieber einfach nur in den OP gehen um mein Zeug zu lernen. Das geht aber nicht. Gehört auch dazu... (und nebenbei lerne ich auch was, aber das ist ein anderes Thema)



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