Hallo!
Und dank für deinen Beitrag, zu sehen, dass man mit diesen (selbstquälerischen) Gedanken und Unsicherheiten bzgl. der Zukunft/ Berufswahl nicht alleine ist
...ich habe mich gerade irgenwie selbst gesehen.. gleiches Alter, Ähnlicher Werdegang und Gedankenspiele...Habe nach dem Abi ein FSJ zum bei DRK / Rettungsdienst gemacht, dann auch nach Wien um mit Bio anzufangen, bzw. eigentlich eher Wartesemester zu sammeln, habe dann den Absprung nie geschafft. Mittlerweile hab ich ein Masterstudium der Humanökologie abgeschlossen und bin nun wieder völlig mit den Gedanken und Fragen umgeben, wieso ich nicht "damals" vor drei Jahren, nach dem BSc. mit dem Medizinstudium angefangen habe. Auch damals dachte ich wohl ich werde dann zu alt sein,wenn ich fertig bin, jetzt bin ich dem Alter wo ich rückblickend denke, das wäre ich nicht gewesen. Aber jetzt mit 29 zu beginnen dann doch mittlerweile auf jeden Fall zu alt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich noch Power und Motivation genug habe 6 Jahre zu studieren, finanziell abhängig zu bleiben und dann eventuell irgendwann zu denken, warum ich dies denn alles auf mich genommen habe. Denn es steigt ja dann mit der Zeit doch der Druck, das es dann DAS ist. Und ich denke, wenn ich davor nicht genug Mut und Entscheidungsfreude aufgebracht habe, dann soll es die Medizin nicht sein.
Jedenfalls habe ich mich nun entschlossen, eine Ausbildung zur Physiotherapeutin zu machen. Da der direkte Patientenkontakt und der Mensch bei mir im Vordergrund des Arztberufes steht, kann ich in diesem Beruf das Interesse an medizinischen Fragestellungen und der Kontakt mit Menschen und diversen Krankheitsbilder vereinen.
Dennoch würde mich interessieren, für was und wie du dich entschieden hast, Medizin? Ja , nein? Welche Uni?