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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Registrierter Benutzer
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    18.12.2014
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    1
    Hallo!
    Und dank für deinen Beitrag, zu sehen, dass man mit diesen (selbstquälerischen) Gedanken und Unsicherheiten bzgl. der Zukunft/ Berufswahl nicht alleine ist
    ...ich habe mich gerade irgenwie selbst gesehen.. gleiches Alter, Ähnlicher Werdegang und Gedankenspiele...Habe nach dem Abi ein FSJ zum bei DRK / Rettungsdienst gemacht, dann auch nach Wien um mit Bio anzufangen, bzw. eigentlich eher Wartesemester zu sammeln, habe dann den Absprung nie geschafft. Mittlerweile hab ich ein Masterstudium der Humanökologie abgeschlossen und bin nun wieder völlig mit den Gedanken und Fragen umgeben, wieso ich nicht "damals" vor drei Jahren, nach dem BSc. mit dem Medizinstudium angefangen habe. Auch damals dachte ich wohl ich werde dann zu alt sein,wenn ich fertig bin, jetzt bin ich dem Alter wo ich rückblickend denke, das wäre ich nicht gewesen. Aber jetzt mit 29 zu beginnen dann doch mittlerweile auf jeden Fall zu alt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich noch Power und Motivation genug habe 6 Jahre zu studieren, finanziell abhängig zu bleiben und dann eventuell irgendwann zu denken, warum ich dies denn alles auf mich genommen habe. Denn es steigt ja dann mit der Zeit doch der Druck, das es dann DAS ist. Und ich denke, wenn ich davor nicht genug Mut und Entscheidungsfreude aufgebracht habe, dann soll es die Medizin nicht sein.
    Jedenfalls habe ich mich nun entschlossen, eine Ausbildung zur Physiotherapeutin zu machen. Da der direkte Patientenkontakt und der Mensch bei mir im Vordergrund des Arztberufes steht, kann ich in diesem Beruf das Interesse an medizinischen Fragestellungen und der Kontakt mit Menschen und diversen Krankheitsbilder vereinen.

    Dennoch würde mich interessieren, für was und wie du dich entschieden hast, Medizin? Ja , nein? Welche Uni?



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  2. #17
    Registrierter Benutzer
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    144
    Sorry, ich habe deinen Beitrag jetzt erst gelesen!

    Es tut ein bisschen gut, zu wissen, dass man nicht alleine ist mit seinem Gedankenkarussell. Und unsere Werdegänge sind ja echt total ähnlich.

    Eine Entscheidung habe ich leider immer noch nicht treffen können. Um ehrlich zu sein, ich bin kein bisschen weiter als vor einem Monat, als vor einem halben Jahr, als vor 2 Jahren.
    Das Einzige, was in den letzten Jahren zunahm, ist die Frequenz, mit der diese Grübelphasen auftreten... Vor ein paar Jahren war es noch so, dass ich mich die meiste Zeit auf das, was ich gerade tat (egal, ob es nun Bachelorarbeit war, Masterstudium bzw. Masterarbeit, oder das BWL-Studium), gut konzentrieren konnte und damit auch jeweils zufrieden war(!) und die Grübelphasen eher sporadisch auftraten.
    Mittlerweile kommen diese Phasen immer häufiger. Ich fühle mich wie ein Ball in einem Trichter, der darin rumkreist und sich - immer schneller und in kürzeren Bahnen - auf den "Ausgang" unten zubewegt. Es ist so, als steigt der Druck auf mich (dabei habe ich keinen Druck von außen, eher mache ich mir selbst den), und als käme der Moment, zu dem ich verdammt nochmal eine Entscheidung getroffen haben muss, immer näher.


    Aber jetzt mit 29 zu beginnen dann doch mittlerweile auf jeden Fall zu alt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich noch Power und Motivation genug habe 6 Jahre zu studieren, finanziell abhängig zu bleiben und dann eventuell irgendwann zu denken, warum ich dies denn alles auf mich genommen habe. Denn es steigt ja dann mit der Zeit doch der Druck, das es dann DAS ist.
    Das ist haargenau auch das Gedanken-Wirrwarr, in dem ich mich gerade befinde. Nur, dass ich "erst" 27 bin und mir eben noch nicht sicher bin, ob ich wirklich auf jeden Fall mittlerweile zu alt bin. Meine innere Stimmte sagt "ja", aber andererseits sehe ich halt, dass es viele Fälle gibt, in denen Leute wirklich erst so spät das Studium anfangen. Nicht umsonst gibt es hier ja das Oldie-Forum.
    Ein Freund von mir, zu dem ich leider kaum mehr Kontakt habe, wird in 4 Monaten 29, und er hat auch erst jetzt zu diesem Wintersemester das Medizinstudium angefangen. Zwischen Studienstart und Abi lagen einige Stationen (z.B. eine abgebrochene Ausbildung, eine Zeit mit Aushilfsjobs und dann schließlich eine Ausbildung zum Rettungssani und dann -assi. Im Rettungsdienst war er dann jetzt die letzten 5 oder 6 Jahre tätig). Eine andere Bekannte ist 29 und hat jetzt nochmal mit einem Studium angefangen (allerdings "nur" Bachelor). Und: Gerade heute habe ich bei SpiegelOnline von einer ehemaligen No-Angels-Sängerin ( ) gelesen, die mittlerweile schon 35 ist, aber derzeit ihren Master in Psychologie macht und danach auch noch promovieren möchte. Das sind dann wieder solche Momente, in denen ich mir denke, dass ich ja vielleicht doch noch nicht zu alt bin. Ich beneide solche Menschen um ihren Mut, das einfach nochmal straight durchzuziehen, ohne (zumindest nach außen) groß darüber nachzudenken, zu grübeln o.ä.

    Ich bräuchte wohl mal ein paar Wochen für mich, einfach nichts tun, um in mich zu gehen. Irgendwo wegfahren und alleine sein und grübeln. Bloß habe ich in den letzten Jahren nie die Zeit dafür gefunden. Auch jetzt ist schon wieder alles durchgeplant: Bis Ende Januar noch mein BWL-Praktikum + Lernen, im Februar dann die Klausuren, ab März dann die Bachelorarbeit. Und in den letzten Monaten hatte ich auch keine Auszeit. In den Wochen, wo ich mir eigentlich mal über meine Ziele etc. klar werden wollte, starb ja meine Mutter und da hatte ich dann auch genug mit anderen Sachen zu kämpfen.

    Den einzigen Entschluss, den ich nun bisher gefasst habe, war es, mich (unverbindlich ;) ) für Medizin zu bewerben (SS15).
    Geändert von klotzi (30.12.2014 um 17:05 Uhr)



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  3. #18
    hoppel228
    Guest
    Von deinem Text kommt nicht der Wunsch rüber wirklich Medizin studieren zu wollen. Wer wirklich will und dann noch (sehr wahrscheinlich) einen Studienplatz bekommt, der studierts auch noch in "späten" Jahren.

    Das Gras ist immer grüner und so In der heutigen Zeit gibt es so viele Möglichkeiten, viell. hast du einfach noch nicht deinen Traumberuf gefunden. Auch gut möglich, dass es nicht den einen wahren Beruf für dich gibt.



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  4. #19
    Registrierter Benutzer
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    16.08.2011
    Beiträge
    2.822
    Aus Fehlern lernt man, ich vermute, dass jeder von uns schon durch die ein oder andere Lebenslektion gehen musste.

    Nimm dich einfach mal ein Semester aus allem raus und schau, was du vermisst und wirklich willst.

    Leider denken viele, hach wenn nicht Humani dann Veti, aber sibd echt zwei verschiedene Dinge.

    Kopf hoch und zieh DEIN Ding durch und mach was DU willst.



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