Also am Blutungsrisiko liegt es nur partiell. das ist natürlich unter Marcumar & Co. höher, aber für die KHK bietet ASS den besseren Schutz bei geringerem Blutungsrisiko.
Vor allem mit Thrombosegefahr hat das ganze nix zu tun - Marcumar ist ja kein Medikament zur Thromboseprophylaxe (sondern u.a. zur Therapie einer Thrombose, zur Prophylaxe wäre es mit Kanonen auf Spatzen geschossen).
Ja, so steht es in den Leitlinien. Kombination von TAH und VKA nur postinterventionell (Dauer je nach Stent... ist klar) oder nach ACS ohne Intervention.
Bin ja jetzt kein Kardiologe, aber es kann schon Gründe geben das mal zu machen, z.B. bei Re-Stenose / -infarkt kurz nach Beendigung der Tripletherapie wo der Verdacht naheliegt, dass es eben doch die TZA war, der da geschützt hatte.
Problem sind auch die schlecht eingestellten VKA-Patienten, die sind wenn sie subtherapeutisch sind nämlich dann nicht nur kardioembolisch gefährdet, sondern auch von der KHK her.
Und gerade, dass man die TZA im ACS bzw. postinterventionell braucht zeigt ja ihre Bedeutung für den arteriellen Schenkel.
Dachte auch beim Lesen der Überschrift: "Oh, das wird aber eine sehr spezielle angiologische/gefäßchirurgische Frage sein."