Die Frage die sich mir stellt: Wenn man jetzt das Zulassungsverfahren ändern würde (was eher unwahrscheinlich ist mMn), was würde dann mit den ganzen ausgeklügelten Tests passieren, wenn die Bewerberzahlen irgendwann wieder zurückgehen?
Afaik ist doch genau das in den 90ern passiert, aus diesem Grund wurde damals der verpflichtende TMS ja auch wieder abgeschafft. Nicht, weil er nicht ein guter Prädiktor wäre, sondern nur, weil es sich bei den (damals) sinkenden Bewerberzahlen finanziell nicht mehr lohnte den Aufwand zu betreiben.
Ich gebe nochmal ( ) zu Protokoll, dass der NC für Medizin aus dem geringen Angebot und der übermäßigen Nachfrage resultiert. Ich frage mich, ob Leute die Gesundheitsökonomie (in Köln 8 WS), Medienkulturwissenschaften (10 WS), Sprachtherapie (14 WS) oder Psychologie (12 WS) sich auch Gedanken über solche Sachen wie Tests, Auswahlverfahren, Anrechnung der Berufserfahrung etc machen.
In den Medien liest auch verhältnismäßig viel über den Run aufs Medizinstudium und den harten NC, dass das aktuell aufgrund der hohen Zahl an Studieninteressierten in einigen Fächern so ist, gerät dabei aus dem Fokus.
Also eigtl gibt es mMn keine andere Möglichkeit als eine Anpassung der Kapazitäten, ansonsten ist doch eigentlich alles in Butter. Alle kriegen ihren Platz (früher oder später) und die lange Wartezeot wird sich auch wieder herunterregulieren früher oder später.Ebenso sicherlich der exorbitanten Abibesten- und AdH-NC.
Werden ja immer weniger Kinder geboren, die doppelten Abi-Jahrgänge sind durch (okay, in drei Jahren oder so könnte es nochmal für ein paar Jahre einen Anstieg der Wartezeit geben), also spätestens in zehn Jahren wird sich die Situation entschärft haben.