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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied
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    Deine Idee hat einen großen Haken: soweit ich informiert bin ist Physiotherapie an ALLEN englischsprachigen Unis in Kanada die Physiotherapie anbieten (Alberta, Dal, Manitoba, McGill, McMaster, Ottawa, Queen's, Toronto, UBC, USask, Western) ein Master-Programm (25 Monate mit kaum Ferien, also 5 deutsche Semester). Meines Wissens bieten nur die beiden französischsprachigen Unis die Physiotherapie anbieten (Laval und U de M) Bachelor-Programme in Physiotherapie an.

    Siehe http://www.opa.on.ca/career_become.shtml für eine Liste von Unis.

    In Summe würde dich das also 6,5 Jahre kosten - außer du gehst nach Quebec.

    Das Abitur wird dir ziemlich sicher anerkannt da anspruchsvoller als kanadische high schools.

    Der zweite Haken: man hat da zwar sehr viel Praxis, aber nur sehr wenig Grundlagenwissen. An der Dalhousie University z.B. hat man ca. 80 Stunden Anatomie, plus etwas Sportphysiologie, und sonst eigentlich fast nur Physiotherapie und Praktika. Siehe http://www.dal.ca/faculty/healthprof...criptions.html

    Der dritte Haken: in Kanada gibts die traditionelle Trennung zwischen OT und PT die etwas unsinnig ist und einen zwingt sich da nochmal für eine Nische zu entscheiden. Aber in deinem Fall wäre PT wohl eindeutig die passendere Wahl.

    Der vierte Haken: das akademische Niveau ist meines Wissens nicht besonders hoch - ich hatte mit einigen Studenten in solchen Programmen zu tun, und die waren meist ziemlich unintellektuell und einfach an der Praxis und an dem Beruf interessiert.

    Kanada ist definitiv ein tolles Land, extrem lebenswert, aber diesen Plan würde ich nochmal kritisch überdenken. Hängt natürlich stark davon ab was du dir davon wirklich erwartest und wieviel Geld du zur Verfügung hast. Das Studentenleben in Kanada ist einfach VIEL teurer als in Deutschland, egal ob es um Studiengebühren, Mieten oder Lebensmittel geht. Du würdest zwar, wie die anderen schon erwähnt haben, Wartezeit in Deutschland sammeln, und könntest dich dann als normaler Erststudienbewerber bewerben, aber die Frage für mich persönlich ist halt ob das die sinnvollste Variante ist - oder ob nicht z.B. TMS oder HAM-Nat bei deiner DN sinnvoller wären.



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  2. #7
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    Wieso eigentlich Kanada? In Holland gehts auch



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  3. #8
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    Aber doch nicht auf Englisch!??



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  4. #9
    schmierig Avatar von Gesocks
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    Doch, mindestens ein Programm gibt es; macht eine Schulfreundin, könnte Amsterdam oder Maastricht gewesen sein. Ist wohl Ableger des - in den Niederlanden eher als anderswo europäisch etablierten - Physiotherapie-Studiums, nennt sich "European School of Physiotherapy" und läuft auf Englisch. Notwendige Praktika müssen nicht in den Niederlanden gemacht werden.



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  5. #10
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    Ich danke Ihnen für Ihre Antwort!
    Ich hatte darüber schon gelesen, eben dass Physiotherapie in Canada als Master unterrichtet wird, dachte aber, es gebe auch einige englischsprachige Unis, die Bachelor-Studiengänge anbieten. Naja, Recherechen meinerseits stellten nun endgültig heraus: Nur Masterstudiengänge und damit der Traum vom Physio-Studium in Kanada nun also geplatzt...

    Ich habe so in den letzten Tagen immer mehr in Erwägung gezogen, Physiotherapie in Deutschland zu LERNEN. ( also die Grundausbildung eben).
    Nun frage ich mich, das sie sagten, das Grundlagenwissen sei im Studium ( zumindest in Canada) niedrig, : Wie ist es dann in der Ausbildung in Deutschland?
    Generell, halten Sie die Ausbildung für empfehlenswert?
    Erstens im Hinblick darauf, als dass es vorbereitende Funktionen für das Medizinstudium erfüllen könnte, zweitens um später einen erweiterten Horizont als praktizierender Arzt zu besitzen, der über den Tellerrand hinausschaut, nicht nur die ( so wie ich das sehe) teils unpraktische reine Diagnostik von Krankeitssymptomen ( okay, hierbei beziehe ich mich nun hauptsächlich auf Krankheitsbilder, die den aktiven und passiven Bewegungs- und Stützapparat betreffen) ohne genauer zu verstehen, wie der Patient geheilt werden kann und wird, durchzunehmen. Das ist meine Meinung, die ich aus eigener Erfahrung heraus gebildet habe: Ärzte geben bezüglich dieser Fachrichtung einfach oft eine Blinddiagnostik ab. Das will ich später nicht.

    Generell habe ich von einigen Leuten auf diesem Board gehört, denen die Physiotherapie-Ausbildung Einiges im Studium der Medizin an Vorteilen brachte bzw. Dinge erleichterte.
    Außerdem gibt es dann eben die Möglichkeit, die ich ganz angenehm finde, während der Studienzeit als Physiotherapeut zu jobben.

    Das ist auch der Grund, warum ich die Ausbildung vllt. sogar dem TMS vorziehen würde, obwohl dieser mir (Warte)zeit einsparen könnte. Aber ich glaube einfach, eine medizinische Ausbildung macht aus der Wartezeit sinnvoll genutzte Zeit, die mir (wahrscheinlich besonders praktische) Erfahrung schenkt.

    Wie sehen Sie das? Ich wäre Ihnen bei weiterem Rat sehr dankbar, aber natürlich auch jedem anderen Forumsmitglied!



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