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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Diamanten Mitglied Avatar von Laelya
    Mitglied seit
    11.02.2010
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    Oberfachidiotin der Dunkelkammer
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    8.432
    Zitat Zitat von Rhachis Beitrag anzeigen
    auch wenn es gerade nicht direkt zum Thema passt..
    Ab wann gilt ein PJler als fachlich inkompetent? Also was muss er da können bzw. eben nicht können? Auf der internistischen Station, wo ich mein Pflegepraktikum absolviert hatte, waren zu der Zeit auch zwei PJler, die von den Pflegekräften, als auch vom Stationsarzt wirklich non stop - ich nenns jetzt mal - sehr emotional 'kritisiert' wurden.
    ich glaube es geht weniger um richtige skills die du können musst, sondern eine art und weise die du an den tag legst und dass du, bei Unwissen dein Mund aufmachen kannst und lernbegierig bist.

    in all meinen tertialen wurde nullvorwissen vorausgesetzt, außer "wie erhebe ich eine Anamnese und wie führe ich eine körperliche Untersuchung" alles andere wurde immer wieder erklärt und erzählt. je nachdem mit wieviel Enthusiasmus und Vorwissen du ins Tertia gehst, desto mehr kannst du vielleicht für dich rausholen....

    ich denke es ist auch sehr davon abhängig wo man ist. ich war zweimal an er Uniklinik und einmal an einem kirchlichen träger, und es war überall gleich.

    Per se konnte der student nichts und man durfte nichts von ihm verlangen, wer zeigen konnte, dass er etwas konnte, wurde bejubelt und hat demnach höhere aufgaben bekommen (mal blöd formuliert) bzw. wurde in andere Bereiche eher mit einbezogen



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  2. #17
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
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    long time ago
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    3.543
    In jedem Lehrkrankenhaus sollte es einen PJ-Beauftragten geben: wenn das PJ so läuft: hingehen und beschweren!
    (In meinem PJ in Fulda (LehrKKH der UniMarburg) gab es so einen Fall: der PJ Beauftragte und der Vorstand hatten zum lockeren Stammtisch eingeladen und nach den Erfahrungen der Studierenden gefragt. Eine hatte in einer Abteilung Grund zur Klage. Da wurde hausintern ein Wechsel in ein anderes Fach organisiert. Das hat ihr so gut gefallen, dass sie heute in dem Haus in dem Fach als Ärztin zufrieden und glücklich arbeitet )
    Da du es durchgezogen hast, solltest du deine Erfahrungen unbedingt dem/der PJ-Zuständigen deiner Uni mitteilen!
    Lehrkrankenhäuser sind daran interessiert auch weiter PJ-Studenten zu bekommen. Die Uni muss darauf achten, dass die Kriterien dafür eingehalten werden. Wenn keiner den Mund aufmacht, wird sich auch nichts ändern!
    Wissen macht nichts.



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  3. #18
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    10.06.2005
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    Zitat Zitat von Snowcake Beitrag anzeigen
    das würde mich auch interessieren
    In meinem Fall wusste derjenige z.B nicht was Betablocker sind. Dosierung, Handelsnamen etc waren gar nicht gefragt, sondern das Wort fiel irgendwo im Gespräch und er fragte nach. Prinzipiell ja nicht schlecht, dass man nachfragt. Und ich bin ja auch keine Leuchte in Pharma, aber dass Betablocker u.a. Antihypertensiva sind, kann man im PJ schon wissen, denke ich.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  4. #19
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
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    Semester:
    vorbei
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    2.724
    Ich kann mir vorstellen, dass das sehr schockierend für Dich gewesen dein muss, aber ich hätte da spontan mehrere Personen im Kopf, von denen das auch hätte kommen können. Es gibt genug Leute, die sich durch's ganze Studium bescheißen (um es mal so krass zu sagen), so gut wie nie anwesend sind und sich die Famulaturen von Papi haben bestätigen lassen...



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  5. #20
    Touristin Avatar von Jauheliha
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    13.04.2005
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    Zitat Zitat von Fr.Pelz Beitrag anzeigen
    In meinem Fall wusste derjenige z.B nicht was Betablocker sind. Dosierung, Handelsnamen etc waren gar nicht gefragt, sondern das Wort fiel irgendwo im Gespräch und er fragte nach. Prinzipiell ja nicht schlecht, dass man nachfragt.
    Wie überstehen denn solche Leute 10 Semester?

    Während meines PJ habe ich es erlebt, dass jemand rausgeschmissen wurde. Es war allerdings eine Erasmusstudentin. Da weiß ich nicht genau wie da die Regularien aussehen.
    Wir waren zusammen auf einer kardiologischen Station. Sie kam immer ca. 30 Minuten zu spät und wurde manchmal stundenlang nicht gesehen (rauchen, Kaffee trinken, telefonieren) und ich musste immer hinterherlaufen und kontrollieren, ob und wie sie die Dinge, die ihr aufgetragen wurden, auch erledigt hatte. Ansonsten hat sie hat meist im Vorbereitungsraum gesessen und auf ihrem Handy herumgetippt. Auch während der Visite. Wenn wir sie gebeten haben, zu helfen, hat sie gesagt "okay", aber dann brauchte es manchmal noch fünf Anläufe, bevor sie etwas gemacht hat.
    Wäre alles nur halb so schlimm gewesen, wenn sie denn die paar Dinge, die sie gemacht hätte, auch gewissenhaft ausgeführt hätte. Oder z. B. gesagt hätte "Das kann ich nicht". Hat sie aber nicht.
    Das Blut "ihrer Patienten" ging komischerweise dauernd auf dem Weg ins Labor "verloren", sodass sogar einmal ein Herzkatheter nicht stattfinden konnte. Irgendwann haben wir dann auch mal nicht abgenommene Röhrchen im Mülleimer gefunden. Eine ganze Woche lang hat sie mir beim EKG schreiben zugesehen, und als sie dann irgendwann mal selbst welche geschrieben hat, waren die alle unbrauchbar, sodass alle noch einmal geschrieben werden mussten. Des Öfteren hat sie auch die Patienten verwechselt. Zum Glück nur beim EKG schreiben.
    Wir haben ca. vier Wochen alles versucht, aber es hat nicht funktioniert... Irgendwann wurde dann eine Krisensitzung einberufen, und der Oberarzt hat dann beschlossen, dass sie am nächsten Tag nicht mehr wiederkommen braucht....
    Schon tragisch aber das wäre tatsächlich nicht weiter zu verantworten gewesen...
    Geändert von Jauheliha (17.08.2014 um 09:23 Uhr)



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