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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    tachykard Avatar von Absolute Arrhythmie
    Mitglied seit
    16.08.2010
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    Ich hab sogar gelernt, dass der Arzt die ersten beiden gaben anhängen muss ^^



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  2. #12
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Mitglied seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    In meinem Innere-Tertial im PJ war jegliche Infusion ärztliche Aufgabe. Selbst solche Infusionen wie Ringer oder NaCl. Begründung: Die pflege könnte ja die Tropfgeschwindigkeit zu schnell einstellen und damit die Herzinsuffizienten umbringen.

    Komischerweise konnte die Pflege aber Insulin spritzen, weil damit kann man ja niemanden umbringen.

    @Milka: Das ist oft ein Problem, was ich bei der Pflege erlebt hab: Nichts hinterfragen, nicht darüber nachdenken, ob eine Maßnahme sinnvoll ist, was der Hintergrund der Maßnahme ist, warum die durchgeführt werden soll.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  3. #13
    Back on Stage Avatar von Rico
    Mitglied seit
    31.01.2002
    Ort
    Tübingen
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    6.701
    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    In meinem Innere-Tertial im PJ war jegliche Infusion ärztliche Aufgabe. Selbst solche Infusionen wie Ringer oder NaCl. Begründung: Die pflege könnte ja die Tropfgeschwindigkeit zu schnell einstellen und damit die Herzinsuffizienten umbringen.
    Deshalb laufen bei uns alle Infusionen per Infusomat mit ärztlich verordneter Tropfgeschwindigkeit.

    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    Komischerweise konnte die Pflege aber Insulin spritzen, weil damit kann man ja niemanden umbringen.
    Das gehört auch zu den großen Mysterienspiel der Medizin, wieso bei einem Insulinperfusor, der mit irgendwie 1E/h rumtuckert, die Panik bei der Pflege ausbricht, dass der Patient quasi minütlich in die Hypo rutschen könnte - aber subkutan 50E Lantus und nochmal 30E Actrapid zur Mahlzeit dazu.... Kein Problem!

    Und jedesmal, wenn ich dann erwähne, dass man den Perfusor ja einfach abschalten könnte, wenn es Probleme gibt - das subkutane Insulin aber unwiderruflich drin ist, dann ernte ich den gleichen ungläubigen Blick.
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  4. #14
    Z.n. Studium Avatar von *milkakuh*
    Mitglied seit
    02.12.2008
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    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    @Milka: Das ist oft ein Problem, was ich bei der Pflege erlebt hab: Nichts hinterfragen, nicht darüber nachdenken, ob eine Maßnahme sinnvoll ist, was der Hintergrund der Maßnahme ist, warum die durchgeführt werden soll.
    Ja, da muss ich dir zustimmen. Man muss halt auch bedenken, dass die meisten Pflegekräfte "nur" einen Realschulabschluss und eine Pflegeausbildung haben. Erst in den letzten Jahren wurden Pflegeforschung und Pflegewissenschaft überhaupt mal in den Lehrplan aufgenommen. Die Fächer werden aber meiner Meinung nach immer noch sehr Stiefmütterlich behandelt. Evidence based nursing ist sicher für viele Pflegekräfte kein Begriff. Auch viele Lehrer in der Pflege haben nicht studiert (ist jetzt nicht mehr möglich aber viele haben halt noch betandsschutz) und da wird den Schülern regelrecht Angst eingeflöst. Ich habe nicht selten Sätze wie "dann steht ihr mit einem Bein im Knast" ode ähnliches gehört.

    Ich denke, dass sich in den nächsten Jahren einiges durch die zunehmende akademisierung der Pflege ändern wird.



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  5. #15
    Welpe Avatar von Stephan0815
    Mitglied seit
    08.03.2010
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    Würzburg
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    Zitat Zitat von *milkakuh* Beitrag anzeigen
    [...] Man muss halt auch bedenken, dass die meisten Pflegekräfte "nur" einen Realschulabschluss und eine Pflegeausbildung haben.[...]
    Ich denke, dass sich in den nächsten Jahren einiges durch die zunehmende akademisierung der Pflege ändern wird.
    Ist das dann auch wirklich eine Akademisierung oder wird sie einem nur nominell als solche verkauft?
    Bei uns wurde immer besonders stark betont, daß man ja eine examinierte Pflegekraft vor sich hat, sprich mit Examen, wie man ja selber als Arzt auch. Das Selbstverständnis geht dabei von, möglichst gleichberechtigter, Zusammenarbeit aus.
    Meine Erfahrungen sind da nämlich in der Realität gänzlich anders und auch der Trend geht, meines Erachtens, eher in die gegenteilige Richtung. Mir fallen jetzt auf Anhieb nur ein, zwei Personen ein, die sich heftig engagierten und dabei sehr motiviert versuchten, medizinisch gesehen, am Ball zu bleiben. Die eine wollte später mal Medizin studieren, die andere fand ihren Stationsarzt ziemlich lecker.
    Die übrigen waren meist schon froh, wenn die "Drecksarbeit" rum war, sie ihre Pause gehabt hatten und ruhig dem Schichtende entgegendümpeln konnten. Das höchste der Gefühle war noch die Todesanzeigen zu kontrollieren oder diese Frauenzeitschriften zu überfliegen, anderen war Lesen schon zu anstrengend. Lesen ist, finde ich, schon essentiell für eine Akademisierung.
    "Alles wird gut"



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