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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Emotionaler Fliegenpilz Avatar von Minoo
    Mitglied seit
    24.01.2014
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    Kiel
    Beiträge
    847
    Moin Moin,
    wie würdet ihr die Medikamenteneinnahme nach einer Zeitumstellung, beispielsweise durch Urlaub, fliegen in eine andere Zeitzone, etc empfehlen? Ist es besser der inneren Uhr, also der Zeit des Heimatlandes zu folgen oder richtet man sich besser nach der neuen Uhrzeit…(beispielsweise, bei AM die abends genommen werden sollen) Ist sicher nur relevant für sehr zeitgenaue Dosierschema. Gibt’s dazu evt. Untersuchungen, Studien?
    "Kunstwerke bleiben nur hängen, wenn sie aus dem Rahmen fallen"



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
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    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
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    10.738
    Ich kenne keine Studien zum Thema, würde aber wie folgt vorgehen:

    Nehmen wir an man fliegt in die USA, dort ist es 6 Stunden früher als hier. Der Reisetag ist also 6 Stunden länger als ein normaler Tag, also 30/24-1 = 25% länger. Man muss also die Tagesdosis um 25% erhöhen und würde das Medikament dann ab dem darauffolgenden Tag wieder zu den normalen Uhrzeiten US-Zeit einnehmen. Diese zusätzlichen 25% sollte man zu jenem Zeitpunkt einnehmen der sicherstellt, dass die Wirkung während der "zusätzlichen 6 Stunden" eintritt. Wenn man beispielsweise tagsüber reist könnte man die Morgendosis zur normalen Uhrzeit deutscher Zeit einnehmen, und die Abenddosis zur normalen Uhrzeit amerikanischer Zeit. Dazwischen würde man, rechtzeitig vor Reiseantritt, die zusätzlichen 25% einnehmen.

    Wenn man zurückfliegt ist es noch einfacher: der Reisetag ist 6 Stunden kürzer als ein normaler Tag, also 1-18/24= 25% kürzer. Man muss also die Tagesdosis um 25% reduzieren. Bei zweimaliger Einnahme und Flug tagsüber würde man also wohl die Morgendosis entsprechend reduzieren, da die Abenddosis dann ja schon "eher" eingenommen wird.

    Bei Medikamenten die man mehrmals am Tag einnimmt, wird es natürlich komplizierter, aber das Grundprinzip bliebe dasselbe.



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  3. #3
    ehemals RVT
    Mitglied seit
    17.01.2014
    Beiträge
    186
    und wie stellst du dir das ganze praktisch vor? nicht alle tabletten sind teilbar und auch sonstige dosierhilfen für flüssige arzneiformen sind mehr als ungenau.
    ich habe bisher immer die zeitumstellung ignoriert (bis auf die pille, da die zeitumstellung möglichst schon beim beginn des neues blisters einkalkulieren) und denke auch nciht, dass es bei dem großteil der medikamente einen unterschied macht. selbst bei den meisten pillen hat man ja ein 12h fenster.



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  4. #4
    Emotionaler Fliegenpilz Avatar von Minoo
    Mitglied seit
    24.01.2014
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    Kiel
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    847
    Genau das wäre auch meine Frage. Eine 25 % Dosisabteilung bekommt wohl selbst der beste Apotheker nicht an. Ansonsten finde ich deine Idee gut und auch schlüssig, die überfällige Zeit mit einer zusätzlichen Dosis auszugleichen. Vielleicht ist das Rechenbeispiel einfach ungünstig.
    Obwohl du dabei ja auch davon ausgehst, dass der Wirkstoff linear zur Zeit anflutet. Also eine Zero-Order Kinetik. Bei Retard-Formulierungen wäre es dann wieder nicht umsetzbar.
    "Kunstwerke bleiben nur hängen, wenn sie aus dem Rahmen fallen"



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  5. #5
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    11.08.2007
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    Silicon Junction
    Beiträge
    9.602
    Wieviele Medikamente (aus dem täglichen Leben) müssen so regelmäßig eingenommen werden?



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