Mich kotzt an, daß mein Auto schwer erkrankt ist, daß die Werkstatt nach einer diagnostischen Unterbodenbeschau und einer eingehenden Untersuchung mich fragte, ob ich es denn wirklich wolle, da Reparaturkosten größer Fahrzeugwert, und daß das teuer wird und ich kein Geld für ein neues habe. Also kurative Behandlung, OP-Termin am Donnerstag.
Weiter kotzt mich an, daß die zu Recht pleite gegangene Markenwerkstatt als auch der kumpelige freie Schrauber in meinem Ort diese Probleme offenbar zwei Jahre lang übersehen haben, da werd ich stinksauer.
Außerdem kotzt mich an, daß gerade Studium, Arbeit und Promotion über mich hinwegbranden und ich kaum weiß, wie ich mich organisieren soll, denn zusätzlich kränkelt mein Kind, und es kotzt mich an, daß der Kindergarten meinen Sohn nicht nimmt, bis er wieder "ganz in Ordnung" ist, bloß weil sie zwei Fälle von Scharlach hatten, und das nicht mal auf seinem Stockwerk. Meine Frau kann in ihrer Arbeit nicht fehlen, und es kotzt mich an, daß keine Großeltern verfügbar sind, da zu weit weg.
Ach, und Weihnachten kotzt mich übrigens auch an. Genauer gesagt, kotzt mich der Schenkterror an, nicht das Familienfest an sich.
Danke für's Lesen.