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Thema: Augenflimmern

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Bei erst- und einmaligem Auftreten und kerngesunden jungen Menschen rate ich in der Regel nicht zu einer weiteren Abklärung. Insbesondere dann nicht, wenn es so klassisch beschrieben wird. Erst, wenn es länger andauert, häufiger auftritt oder Symptome dabei sind, die ein klein wenig gravierender sind, dann kann und sollte man nachschauen. Zunächst (wie von Flemingel beschrieben) über den Hausarzt und notfalls über den Neurologen.
    Wenn die Symptome aber schon komplett rückläufig sind, hilft der Arztbesuch auch nicht mehr weiter. Der Augenarzt kann das Skotom beim besten Willen nicht verifizieren (wie auch, ist ja schon wieder weg, bis der Patient beim Doc drinne ist), der Neurologe wird auch nix finden...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  2. #22
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    Hast du schonmal eine neurologische Erkrankung gesehen die sich durch ein Skotom geäußert hat? Würde mich wirklich interessieren, ich hsbe bei unspezifischen Sehstörungen (also nicht Visusverlust, Doppelbilder, o.ä.) in 6 Jahren Neuroradiologie noch nie etwas pathologisches gefunden und kenne auch keinen Kollegen der mir hierzu ein passendes Krankheitsbild nennen konnte.



  3. #23
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Klar äußern sich neurologische Erkrankungen gerne mal als Skotome (man denke an eine NNO mit zentrozökalem Skotom oder die Skotome bei Hypophysentumor), diese sind nur selten das für den Patienten führende Symptom
    Flimmerskotome gehören da aber eher nicht dazu.
    Geändert von Feuerblick (27.12.2014 um 23:36 Uhr)
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

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  4. #24
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    Danke für deine Antwort.
    Ich meinte eigentlich auch ein Flimmerskotom, natürlich können andere Erkrankungen Skotome machen die aber in der Regel eben nicht nach kurzer Zeit wieder verschwinden und aufgrund der Lokalisation wieder Rückschlüsse auf den Ort der Schädigung zulassen.
    Ich denke wenn man eine weitere Abklärung verlangt sollte man auch wissen was man erwartet und aus meiner Erfahrung wird leider wird jmmer mehr unspezifisch abgeklärt, mit dem Risiko das man dann eben auch die eigentliche Ursache übersieht da man nicht mehr weiß auf was man achten muss.
    Geändert von FirebirdUSA (28.12.2014 um 09:04 Uhr)



  5. #25
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    Die Frage ist ja, was kann im schlimmsten Fall sein. Und wie wahrscheinlich ist der "schlimmste Fall".

    Monokuläre Sehstörungen können nur aus dem Auge und dem Sehnerv kommen, das ist klar. Ein Flimmerskotom kann demnach also "unspezifisch" kreislaufmäßig sein oder o.g. retinale Migräne (selten aber wohl auch harmlos). Vaskuläre Skotome würden wohl nicht flimmern, daher würde ich gerade bei jungen Pat. auch keinen Aufriss machen hinsichtlich Carotiden, Gerinnungsdiagnostik, etc.

    Die Frage ist, war es wirklich monokulär?
    Ich bin ja ein Freund von Anamnese und bei den meisten Patienten, die ich mit solchen "einseitigen" Sehstörungen gesehen habe, kam dann raus, dass es eben doch nicht monokulär war, sondern ein Gesichtsfeld oder dass sie das zumindest nicht mehr sicher sagen können.
    Die mit Abstand häufigste Ursache eines Flimmerskotoms in einem Gesichtsfeld ist sicher die Migräne-Aura und entsprechend würde ich nach Migräne-Hinweisen fahnden. "Ich habe keine Migräne" stimmt nämlich häufig nicht (prinzipiell gelegentlich Kopfschmerzen? Wenn ja, wie? Kopfschmerzen in der Vergangenheit insbesondere Pubertät) und wenn es doch stimmt, dann würde mich interessieren, ob es nicht zumindest in der Familie jemanden mit (Migräne-)Kopfschmerzen gibt.
    Wenn sich nur wirklich null Anhalt für Migräne beim Pat. oder in der Familie findet, dann könnte man schon Differentialdiagnosen erwägen (bei Gesichtsfeldstörungen!), insbesondere Anfälle. Wie weit man dann in der Diagnostik geht (ein MRT gäb es bei mir bei einmaligem Auftreten ohne sonstige Hinweise auf Anfälle sicher auch nicht), müsste man im Einzelfall sehen.

    Den ganzen anamnestischen Teil kann natürlich theoretisch auch der Hausarzt, macht er aber nach meiner Erfahrung nicht . Daher der Gang zum Neurologen, Neurologen scheinen mir einfach Spezialisten für Anamnese zu sein, zumindest so, wie ich es gelernt habe ("if you have taken the history and don't know the diagnosis go back and take the history").

    EDIT: Irgendwie ist mein Beitrag wirr, merke ich gerade. Da machen sich drei kranke Kinder bemerkbar .
    Was ich sagen wollte ist folgendes: Vermutlich ist das geschilderte harmlos. Das würde ich aber gerne anamnestisch unterfüttern wollen, durch wen auch immer. Der "worst case" wären dabei für mich Anfälle.
    Geändert von hiddl (28.12.2014 um 11:06 Uhr)
    si tacuisses, philosophus mansisses



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