Jupp, dito... wenn ich jeden Flimmerskotom-Patienten zur Abklärung schicken würde, würden mich die ortsansässigen Neurologen vermutlich hassen... Der Trick ist ja, diejenigen rauszufinden, bei denen es nicht das typische Augenmigräne-Flimmern ist.
Jupp, dito... wenn ich jeden Flimmerskotom-Patienten zur Abklärung schicken würde, würden mich die ortsansässigen Neurologen vermutlich hassen... Der Trick ist ja, diejenigen rauszufinden, bei denen es nicht das typische Augenmigräne-Flimmern ist.
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Ja, aber über einen solchen Fall reden wir doch hier .
Letztlich hat eine einmalige Migräne-Aura natürlich keinerlei Konsequenz (außer vielleicht der Beruhigung für den Patienten, der ja s.o. denken kann, er habe einen Schlaganfall oder MS oder was weiß ich), aber ein fokaler Anfall in Folge eines Glioms occipital hätte durchaus Konsequenzen .
si tacuisses, philosophus mansisses
Aber bei so einmaligen Attacken, auch der von El suenio beschriebenen, kann ich doch nicht Himmel und Hölle in Bewegung setzen. Erst recht, wenn nichts weiter geboten wird. Klar, kann auch da was durch die Lappen gehen. Aber ich schicke doch auch nicht jeden Patienten mit Husten z. A. Bronchial-Ca. Es wird immer mal einen Patienten geben, bei dem man retrospektiv anders hätte handeln können, aber das rechtfertigt nicht, bei jedem das universitäre Maximalprogramm zu fahren.
Sehe ich genauso. Erstereignis, typisches Flimmerskotom, junger Mensch, augenscheinlich zumindest mal nicht ernsthaft krank. Warum soll ich den sinnloserweise durch eine diagnostische Mühle drehen? Wenn man Hufgetrappel hört, sollte man immer zunächst an Pferde und nicht an Zebras denken. Ergo: Erklären, was er da höchstwahrscheinlich erlebt hat. Dazu die Anweisung, bei häufigerem Auftreten oder bei neu hinzukommenden Symptomen den Hausarzt und ggf. einen Neurologen aufzusuchen. Völlig ausreichend! Die allermeisten Menschen erleben ein Flimmerskotom einmal in zehn oder mehr Jahren oder gar nur einmal im Leben. Dafür Maximalmedizin zu betreiben, ist absolut und total übertrieben!
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Aber es redet doch niemand von Maximalmedizin .
Ich bleibe nur dabei, dass ich es sinnvoll finde, bei einem nicht auf den ersten Blick typischen Phänomen (und das ist ein monokulares Flimmerskotom oder auch ein binokulares Flimmerskotom ohne bisher bekannte Migräne für mich) mal ein paar Minuten in Anamnese zu investieren. Bei el suenios letztem post kann man ja die Migräne schon fast fühlen. Und damit ist doch dann alles klar?! Niemand spricht von Bildgebung o.ä.
si tacuisses, philosophus mansisses