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Hi zusammen,
Mich wuerden mal erfahrungen von "aelteren semestern" interessieren. D.h. von leuten die tatsaechlich mit mitte 30 oder gar 40 noch angefangen haben mit dem medizinstudium und das schon seit einiger zeit durchziehen. Wuerdet ihrs nochmal machen? Bereut ihrs manchmal? Wie laeuft es bei famulaturen, beim pj und beim einstieg in einen ersten assistenten job? ... und was habt ihr vorher so gemacht?
Vielen dank fuer eure postings!
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Das würde mich auch interessieren. Leider hat ja noch niemand geantwortet - gibt es hier keine Erfolgsgeschichten?
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Jodelschnepfe
Doch, klar! Aber erst jetzt gesehen .
Hab seinerzeit mit zarten 35 angefangen zu studieren. Die Vorklinik lief etwas holprig, aber letztlich wurde auch sie gemeistert . Danach war es eine Art Selbstläufer. Ich habe also quasi die Klinik in Regelstudienzeit geschafft, immerhin .
Ob ich es nochmal machen würde? Hm, tja, schwer zu sagen. Der Job an sich ist schön, aber die Arbeitsbedingungen kotzen mich mehr und mehr an. Manches Mal bereue ich es, dass ich soviel Zeit, Mühen und vor allem Schulden auf mich genommen habe, um dieses Traumziel zu erreichen. Und dann gibt es natürlich auch wieder Zeiten, in denen ich trotz aller Mühen sage "ich bin gerne Ärztin" .
Bei Famulaturen, im PJ und auch beim Einstieg ins Arztleben hatte ich keinerlei Probleme (ich denke mal, es war jetzt gemeint, ob mein Alter da ein Problem darstellte). Die Akzeptanz war von Anfang an da.
In meinem vorherigen Leben war ich Chefsekretärin (es gibt auch noch andere Chefs als Chefärzte ). Und manchmal wünsch ich mir das echt zurück. Halbwegs geregelte Arbeitszeiten, Wochenenden, Feiertage, Brückentage. Also eigentlich alles Dinge, die als Arzt Luxus sind...
Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen
Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"
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Diamanten Mitglied
Daisy, mittlerweile heißt das "Assistentin der Geschäftsleitung"
Zumindest werden beim Wort "Sekretärin" einige "Sekretärinnen" ziemlich böse
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Jodelschnepfe
Und als Ex-Sekretärin hab ich mir gerade mal eben die Fingernägel lackiert! Ich war nie böse, wenn man mich als Sekretärin bezeichnet hat, denn ich WAR eine. Es ist sogar eher so, dass sich diejenigen durch den Begriff angegriffen fühlen, die irgendwas Büromäßiges mal gelernt und dann irgendwie in einem Sekretariat zu arbeiten gekommen sind.
"Echte" Sekretärinnen (nämlich die mit IHK-Abschluss) empfinden das in der Regel nicht so
Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen
Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"