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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    17.03.2006
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    Zitat Zitat von *milkakuh* Beitrag anzeigen
    Ich gebe euch Recht, dass die Visite wichtig ist und die Pflege dazugehört, allerdings lässt sich das im Frühdienst (3 Pflegekräfte, 40 Patienten) nicht leicht organisieren. Das ist m. M. nach ein Fehler im System. Bei Personalreduzierung müssen ja leider irgendwelche Tätigkeiten darunter leiden.
    Mit dem Argument könnte man auch die ärztliche Visite abschaffen... ist wichtig und gehört eigentlich dazu, aber die Ärzte sind einfach überlastet bei 1 Arzt zuständig für 30+ Patienten und damit ist das einfach nicht leicht zu organisieren. Immerhin sind Entlassungen, Aufnahmen, Aufklärungen, Angehörigengespräche, Briefe schreiben ja auch noch zu machen. Irgendwelche Tätigkeiten müssen da ja drunter leiden. Also sparen wir uns doch die Visite ganz dann sind auch die Pflegekräfte entlastet...



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  2. #22
    Diamanten Mitglied
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    Schwarzwald
    Beiträge
    1.801
    Hm ich sehe, alle hätten gerne eine gemeinsame Visite. Die Begründung, dass das nicht stattfindet ist meist Personal-/Zeitmangel.
    Aktuell erlebe ich auch, dass von den meisten pflegenden Kollegen die Visite als notwendiges Übel erlebt wird und gar nichts Positives daran gesehen wird. Ich habe das von einer anderen Station/Klinik auch schon ganz anders erlebt. Dort war auch die Zeit knapp, aber die Kollegen sind trotzdem mitgekommen. Es fühlte sich nach Team an. Der Patient wurde auch von der Pflege "präsentiert" (wir haben heute schon dies und jenes gemacht, er war so und so mobilisiert, wir haben mit der Ernährung/SK Probleme etc., Schlucken klappt/klappt nicht). Wenn ich das so vergleiche , habe ich einfach das Gefühl, dass das auch ein anderes Selbstverständnis war und den Kollegen bewusster war, wie wichtig sie und ihre Informationen für uns Ärzte sind.



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  3. #23
    unsensibel Avatar von Lava
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    schon wieder woanders
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    Bei meiner jetzigen Stelle kann ich mich leider nicht auf Informationen von der Pflege verlassen. In meiner alten Klinik kannte die Pflege die Patientin wirlich gut. Die wussten, was bei dem Patienten gemacht wurde, wie es weiter geht, was so geplant ist. Wenn ich das unsere Schwestern frage, höre ich immer nur "das weiß ich nicht, ich kenne den Patienten erst seit heute morgen". Möchte mal wissen, was die bei den Übergaben besprechen...
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  4. #24
    Registrierter Benutzer
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    33
    Ich finde zumindest in der Inneren absolut wichtig, dass die Pflege mit zur Visite geht. Das ist bei uns auch immer so, nur in Ausnahmefällen gehe ich alleine. Früher in der Unfallchirurgie bin ich öfter alleine gegangen, da fand ichs aber auch nicht so tragisch. Aber in der Inneren finde ich es wichtig, dass mir die Pflege sagt, ob es Besonderheiten in der Nacht gab, ob die Patienten essen/trinken, ob sie sich selbst versorgen können/ mobilisiert werden können (V.a. im Hinblick auf die weitere häusliche Versorgung, usw. Dann möchte ich, dass die Pflege direkt mitbekommt, welche und warum ich an der Medikation Änderungen vornehme, Untersuchungen anmelde, etc. Und für wann ich Entlassungen plane, sodass man ggfs. gleich nen Transport bestellen kann usw. Ich finde das ist effektiver, am Ende spart es dann meiner Meinung nach Zeit und es gehen weniger Infos verloren. Ich bin aber auch Fan von kurzen Visiten, ich mach das immer so:
    Wir haben um 8.00 Frühbesprechung. Ich komme meist zwischen 7.00 und 7.30 Uhr, schaue mir die Neuaufnahmen der Nacht an, gehe neue Befunde durch und notiere mir die wichtigsten Sachen zu jedem Patienten auf dem Stationszettel, den ich jeden Tag neu erstelle. Damit lege ich dann auch schonmal grob das Prozedere für den Tag fest. Um 8.00 ist dann Besprechung, die je nachdem bis ca. 8.30 Uh-9.00 Uhr endet. Anschließend gehe ich auf Station und gehe dann gleich Visite, wenn die Pflege gerade noch was fertig machen muss, diktiere ich noch nen Brief oder so. Bei der Visite schaue ich dann kurz zu den Patienten, schaue, wies Ihnen geht sage ihnen, wies weitergeht und mache Anordnungen. So bekommts die Pflege direkt mit. Wenn Patienten mehr Gesprächsbedarf haben, dann sage ich Ihnen, dass ich nach der Visite nochmal zu Ihnen komme, damit die Pflege nicht so lange warten muss. Die Visite für meine Station (20 Betten) dauert so selten länger als 1 Stunde, eher weniger.
    Wenn mittags dann die Laborwerte da sind, mache ich nochmal ne Art Kurvenvisite alleine. Das hat sich bewährt, denn meistens kann sowohl ich, als auch die Pflege anschließend die jeweiligen anderen Tätigkeiten in Ruhe durchführen, man hängt nicht ständig am Telefon oder wird wegen Fragen unterbrochen.



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  5. #25
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    30.06.2014
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    150

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    Anderes Fach zwar, aber so in etwa habe ich das auch immer gehandhabt und bin eigentlich gut damit gefahren. Es gab aber auch die Dienstanweisung bei uns, dass die Pflege mitgehen muss, das erleichtert sicherlich aufkeimende Diskussionen.



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