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  1. #21
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    Du hast doch da einen Notarzt rumstehen, oder? Dann würde ich für Maskenbeatmung plädieren bis die Intubation gerichtet ist, dann Tubus rein und weiter gehts. Zugang haben wir ja schon, das wäre sonst vorher dran. Und Narkose aufziehen können wir uns in dieser Situation erst einmal sparen.
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  2. #22
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    Du würdest vor dem intubieren einen Zugang legen? Bei einer Reanimation? Worfür das?

    Aber wie dem auch sei: Bebeutelt wird er für 1-2 Minuten, dann ist alles gerichtet. Der Tubus ist auch zügig (ohne Narkose) unter Sicht versenkt, auskultatorisch habt ihr über beiden Lungen ein Atemgeräusch, das dem vor der Intubation gleicht. Der Patient wiegt etwa 100kg. Was möchtet ihr für Beatmungsparameter? AF, AMV, Pmax, PEEP?

    Unter Reanimation bekommt ihr sogar ein konstantes Signal vom Pulsoxi hin. Mit 100% O2 liegt die SpO2, die unten ankommt bei 81%.

    Was kommt als nächstes?



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  3. #23
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    Im defibrillierbaren Schenkel nicht so entscheidend, aber gerade bei den nicht defibrillierbaren Rhythmen brauche ich primär einen Zugang für die Medikamente, nicht eine Intubation. So lange er zu beatmen ist steht i.o. oder i.v. weiter vorne auf der Prioritätenliste. Und dass endotracheal obsolet ist dürfte klar sein, oder?
    Wobei ich selber nicht NA fahre, aber so machen wir es innerklinisch und so wird es auch beim ERC ausgebildet.
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  4. #24
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    JAMA Intern Med. Nov 2014 doi:10.1001
    Sanghavi und Co-Autoren analysierten insgesamt etwas über 4.000.000 Datensätze aus US-Amerikanischen Rettungsdiensteinsätzen, die Medicare in Rechnung gestellt worden waren. Nach Selektion der Einsätze mit präklinischem Kreislaufstillstand und Bereinigung der Daten um (Poly)traumata, Einsätze in ländlichen Regionen und denen, die nicht klar nach ALS und BLS unterschieden werden konnten.Übrig blieben 31292 ALS- und 1643 BLS-Einsätze aus den Jahren 2009 bis 2011. Die Ergebnisse:
    Jedes Jahr würden in den Vereinigten Staaten rund 1500 Medicare Versicherte mehr ihren Kreislaufstillstand überleben (und dies mit besserem Outcome) wenn sie von einem BLS-Team versorgt würden.

    3 Mechanismen werden von den Autoren als mögliche Ursachen diskutiert:

    1. Eine weitergehende Atemwegssicherung, insbesondere die Endotracheale Intubation ist eine Patientengefährdung für sich und hat sich auch in anderen Untersuchungen schon als negativer Prädiktor für das Überleben bewiesen (Hasegawa 2013, Hanif 2010 - http://onlinelibrary.wiley.com/doi/1...829.x/abstract - http://jama.jamanetwork.com/article....icleid=1557712).
    2. Die Wirkung der Medikamentengabe in der Reanimation ist sowohl für Adrenalin, als auch Amiodaron nicht oder nur unsicher belegt.
    3. Durch die längere Dauer der Versorgung am Notfallort werden innerklinische lebensrettende Maßnahmen und Diagnostik, wie z.B. ein Herzkatheter, hinausgezögert.
    Das nur so nebenbei, weil ich es eben zufällig gelesen habe und es gerade passt

    Innerklinisch vielleicht... Präklinisch wird es jedenfalls bei uns etwas anders gehandhabt (natürlich auch je nach NA). Wenn der LT suffizient ist, bleibt er oftmals bis zum Katheter/Schockraum drin.



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  5. #25
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    Sorry, jetzt verstehe ich deine Argumentation nicht mehr. Du wunderst dich oben wieso ich nicht primär intubieren würde und bringst dann diese Studie? Egal Man sollte aber aufpassen amerikanische Reanimationsstudien auf Deutschland zu übertragen. Die Gegebenheiten sind sehr unterschiedlich.
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