Moin zusammen!
In meiner Familie ist gerade das wilde Impfpasssuchen ausgebrochen & tatsächlich mussten einige nachgeimpft werden u. a. Masern, Röteln etc....
Es gibt da ja einerseits die, die sich einfach nie Gedanken um einen aktuellen Impfschutz machen, zusammen mit jenen, die glauben ausreichend geschützt zu sein (z. B. Leute mit einmaliger MMR-Impfe in den 80ern oder die "Meine Mama hat aber gesagt, ich hatte Masern..."-Klassiker).
Andererseits gibt es ja zu genüge die Leute, die ihre Sprösslinge aus Überezeugung nicht impfen. Impfschäden, Pipapo. Möchte das Thema ja gar nicht herunterspielen, da ich weiß, dass diese Menschen ja für sich scheinbar logische Gründe dafür haben. Meine Sicht der Dinge ist nun mal eine andere.
Nun kommt es dazu:
Meine Nichte, nicht mal 5 Monate alt, wird kommende Woche getauft. Meine Schwester (80er-Jahre Kind, wird erst kommende Woche nachgeimpft gegen Masern, weil eben zur Kategorie "Wurde doch geimpft" gehörend) hat keinen Impfschutz, meine Eltern nicht, vermutlich einige andere Verwandte auch nicht. Die kommen jetzt alle zur Taufe. Eingeladen sind natürlich alle aus der großen Familie.
ABER es gibt darunter eben auch eine Familie, die ihre Kinder aus Überzeugung nicht impft. Die Kinder haben also schon einiges durchgemacht an Krankheiten, die es eigentlich gar nicht mehr gibt... Masern waren bisher nicht darunter. Und dann kommen sie auch noch aus dem Berliner Umland.
Reaktion meiner Schwester: Diese Familie wurde nun aktiv ausgeladen.
Ich finde das richtig, aber die Familie (Onkel, Tante) ist natürlich totbeleidigt.
Wie umgehen damit? Wie allgemein argumentieren bei Impfgegnern, gerade, wenn man sein eigenes Kind, das noch nicht geimpft werden konnte, schützen möchte...
Würde mich über Eure Gedanken freuen. So easy-peasy ist es ja gerade in der eigenen Verwandtschaft nicht, die Leute so vor den Kopf zu stoßen...
Liebe Grüße,
Denüse