teaser bild
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 6
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von baugruen
    Mitglied seit
    26.04.2013
    Ort
    im norden
    Semester:
    10
    Beiträge
    867
    mal eine ganz praktische frage:
    hab neulich "mein" labor beauftragt, mir innenkronen für eine teleskoparbeit herzustellen. nun ist mir gerade eingefallen, dass mein patient im gegenkiefer vollkeramikkronen hat. die teleskope will ich aber gern vollverblenden (mit kunststoff). jetzt frage ich mich gerade, ob das falsch war, und ich die kaufläche der außenkronen wegen der keramik-antagonisten in metall hätte gestalten müssen, weil sich der kunststoff gegen die keramik zu stark abradiert?
    kann mir jemand folgen und was dazu beitragen?



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Oberstabsarzt
    Mitglied seit
    22.06.2013
    Ort
    Erlangen
    Beiträge
    473
    Ja, so wie du das schilderst, ist es. Bei VMK oder Vollkeramikversorgungen um Gegenkiefer ist eine Kunststoffvollverblendung kontraindiziert.
    Ein gutes Labor sollte einen aber darauf hinweisen.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von baugruen
    Mitglied seit
    26.04.2013
    Ort
    im norden
    Semester:
    10
    Beiträge
    867
    nur falls es jemanden interessiert, z.B. (smanpodg ), ich habe gestern mit unserem Klinik-Zachntechniker gesprochen und ihm meine Befürchtung erklärt. Der hat mich aber nur belustigt angesehen und gemeint, das wäre kein Problem. Solange ich genug Schichtstärke für die Verblendung hab, machen wir trotzdem Kunststoffverblendung auf die Teleskope drauf...



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    Oberstabsarzt
    Mitglied seit
    22.06.2013
    Ort
    Erlangen
    Beiträge
    473
    Nur falls es jemanden interessiert: Zahntechniker und auch (Zahnärzte) sind in der Regel nicht an der Haltbarkeit von teurem Ersatz interessiert. Auch wenn da jetzt wieder der kollegiale Aufschrei beginnt: Müll ich Mund macht Geld.

    Ich habe genug Teleskope mit kunststoffverblendeter Kaufläche gesehen, die abgekaut war nach knapp 2,5 Jahren Nutzungszeit ;) Also ein halbes Jahr nach dem Ende der Gewährleistung. Dann kann man dem Patienten die Neuverblendung für 79 Euro den Zahn aufschwatzen weil "schaut ja nich schön aus". Und Patienten kommen sehr sehr selten auf die Frage "Halt mal, warum ist das Ding schon gammelig?". Die meisten nicken und geben die Prothese nen Vormittag ins Labor; wir wissen alle, dass einmal Pfusch den zweiten Pfusch hinter sich her zieht... Das geht dann die 8 Jahre, die die Prothese lebt, alle zwei Jahre weiter. Also rechnen wir mal 79 mal zwei mal 8= 1264 Euro mehr plus mal ne distale Klammer nachschleifen und Unterfüttern etc. Ist man schnell bei 2000. Bei Kosten einer OK Teleskopprothese ohne Kassenteleskope von ca. 5000 Euro macht das "machmer schon so" vom Techniker locker ein Drittel Aufpreis aus. Aber da diese gewollte Obsoleszenz in allen Bereichen des Lebens eine immense Rolle spielt, ist es auch hier durch und durch akzeptiert.

    Ich persönlich bin auch der Meinung, bei den Goldpreisen derzeit, erstmal eine NEM Legierung zu nehmen. (Da weigern sich die Techniker meist, weil es technisch aufwendiger ist aber genau soviel kostet, abgesehen vom Material) NEM lässt sich auch viel besser keramisch verblenden. Die nichtteleskope, sofern als Brückenglied geplant, werden keramisch voll verblendet, das Teleskop nur vestibulär. Beschwert hat sich noch kein Patient, dass man das sieht. Aber der entscheidende Vorteil ist eine immense Gewichtsersparnis durch die Halbierung der Brückenglieder, die sehen meist auch schöner aus, als die Kunststoffzähne und im Ganzen kostet die Prothese auch weniger. Aber verkauf das einem Techniker mal, der lieber mit Gold arbeitet, weil es sich schöner gießen lässt und lieber mit Kunststoff verblendet, weil es nicht in den Ofen muss und so 3 Polierschritte wegfallen^^

    Jaja... Wirtschaftsmedizin



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    12.09.2006
    Beiträge
    5.499
    Naja, ganz so einfach geht das auch net...Wenn die Arbeiten aus deiner Praxis nicht lange halten bzw.vieles ausgebessert werden muss, spricht sich das in der Patientenschar schneller rum, als man denkt! Außerdem macht ausbessern keinen Spaß, da schau ich lieber gleich, dass es passt.
    Edit: in der regelversorgung wird sowieso immer nem für Teleskope verwendet...



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook