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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    12.03.2015
    Beiträge
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    Liebe Medilearner,

    ich möchte gerne in diesem Forum über mein Problem berichten und hoffe ich finde hier jemanden der mich beraten oder helfen könnte, oder die gleiche Situation hat.

    Ich habe im Ausland studiert und während meines Studiums hatte ich viele chirurgische Praktika gemacht und deshalb habe mich entschieden eine Weiterbildung in einem chirurgischen Bereich zu absolvieren. Bis jetzt alles ist gut. Mein Problem hat angefangen als ich nach Deutschland gekommen bin und ein Paar Praktika zur Vorbereitung für die Approbation gemacht.

    Ich war im OP bei einem unguis incarnatus (was Harmlos war in Vergleich zu was ich in meinem Studium gesehen habe) als Zuschauer, plötzlich habe ich mich schwach gefühlt, die Angst ist rasch gestiegen und ich dachte ich falle um vor dem gesamten OP Team. Es war mir klar dass es war nicht der blutige große Zeh der die Angst ausgelöst hat, sondern das peinliches Gefühl einen Schwächeanfall zu haben. Ich habe dann trotzdem die OP bis zu Ende geguckt.

    Nachher, ist die Angst immer geblieben wenn ich in einem OP bin oder ein Wunde/Frakture in der Rettungsstelle sehe (Ich habe trotzdem in vielen OP assistiert und habe innerlich gegen die Angst gekämpft) aber ich kann nicht meine Ruhe bei der Arbeit wiederfinden. Ich habe vorher mit Leidenschaft in OPs und Rettungsstelle gearbeitet, wo ich so viele nicht schöne Sachen gesehen Habe (Offene Frakturen, Décollements, Dammschnitte, Tiefe Wunde...) und nie so eine Angst oder ein Kreislaufproblem gehabt habe (Außer einmal in meiner ersten Famulatur).

    Aktuell, werde ich bald meinen Chirurgie Commom Trunc anfangen und bin wegen des oben ganannten Problems sehr aufgeregt. Ich will auf jeden Fall Chirurg werden und sehe gar nicht meine Zukunft als Internist.

    Kennt jemand von euch das gleiche Problem? habt ihr Vorschläge?

    Ich wünsche euch einen schönen Tag



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  2. #2
    unsensibel Avatar von Lava
    Mitglied seit
    20.11.2001
    Ort
    schon wieder woanders
    Semester:
    FA
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    30.090
    Hm, schon eher ungewöhnlich, wenn du vorher keine Probleme hattest und jetzt plötzlich diese Schwächeanfälle. Aber wenn du sagst, es wäre eher die Angst vor dem Schwächeanfall selber, klingt das wie etwas, was man mit der richtigen Therapie wieder hinbekommen könnte. Mal einen Psychosomatiker oder Psychologen fragen?
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  3. #3
    Oberstabsarzt
    Mitglied seit
    22.06.2013
    Ort
    Erlangen
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    473
    Sie schildert die Panikstörung doch ganz gut. Die "Angst" bezieht sich ja laut der Schilderung nicht auf die Eingriffe und das Blut, sondern auf die Angst, vor den Zuschauern ohnmächtig zu werden. Ich denke, dass kann ein Psychiater gut in den Griff bekommen.



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  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von Matzexc1
    Mitglied seit
    27.09.2006
    Ort
    Heim zu Wein und Wald
    Semester:
    4.Wbj-Anästhesie
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    3.664
    Ich bin nach über 1 Jahr in der OP-Pflege mal fast umgekippt. Eine Kollegin erzählte mir später das es bei ihr damals eine Carotis-OP war die sie fast umwarf.

    Sowas kommt manchmal später als man denkt und ich vermute das du dich selbst unter Druck setzt,weil du auf jeden Fall in die Chirurgie willst,aber Angst hast das du umkippst und deshalb nicht weiter machen kannst.

    Und dadurch löst du mit dieser Angst eine körperliche Reaktion aus.

    Ich rate dir,wie meine Vorredner, einen Psychiater aufzusuchen.
    Geduld ist eine Tugend.
    Aber warum dauert alles immer so lange?

    Und als alle Hoffnung verloren war,kam ein Licht von oben und eine Stimme sprach:
    "Fürchte dich nicht, denn es könnte schlimmer sein"
    Und siehe da es kam schlimmer.



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  5. #5
    ich war's nicht... Avatar von Pandora
    Mitglied seit
    09.06.2002
    Ort
    Königliche Verwahranstalt
    Semester:
    sowas von durch
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    Mein Rat wäre, eine ambulante Verhaltenstherapie zu machen um den Stress und die Angst aus diesen Situationen zu nehmen und wieder mit Spaß arbeiten zu können. Es klingt ja wirklich durch, dass es die Angst vor dem Umfallen ist und nicht vor der Tätigkeit/Blut/Verletzung an sich.
    Wichtig ist nur, sich so früh wie möglich um einen Therapeuten zu kümmern, denn die Wartezeiten sind in der Regel sehr lang!
    Die Prognose ist aber meist sehr gut.



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