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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
    Registrierter Benutzer
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    Naja - ihr merkt sicherlich, dass mich das Biostudium extrem verunsichert hat. Ich hab mir damit sprichwörtlich keinen Gefallen getan, wenn ich bedenke dass ich mit Bafög-Schulden um die 14 000 ins Berufsleben als Pfleger starte, um dann noch irgendwie in den Wartezeitjahren das nötige Geld für das Studium zusammenzukratzen.

    Und selbst der Beruf des Pflegers verursacht momentan Zweifel nach einem vierwöchigem Praktikum, mich interessiert daran tatsächlich nur der Medizinische Aspekt - ich war fasziniert von den Anästhesiepflegern/Schwestern bzw. den Leuten im OP und auf Intensiv. Allerdings ist die körperliche Arbeit in dem Beruf nicht zu unterschätzen. Ich bin eher der Strich in der Landschaft, vom Körperbau her Auf normalen Stationen hab ich mich so sehr gelangweilt wie noch nie - Denken ist dort praktisch verboten - Etwas was mir nicht wirklich gefallen hat, da ich mich gerne im Beruf weiterentwickeln möchte.

    Mir liegt vor allem dieses : Finde den Fehler --> Finde eine Lösung --> Wende Sie an - Denkroutine - und genau das gefällt mir am Arztberuf am meisten

    Rein aus meiner emotionalen Sicht würde ich grade sagen, dass ich vor einer Art Torschusspanik stehe: Schlechtes Abitur , Schulden und der Wunsch Medizin zu studieren, weil es mich wahnsinnig interessiert. Aber die Entscheidung muss für mich endlich fallen. Ich komme leider aus einem Elternhaus, dass mich dahingehend leider nicht unterstützen kann - also muss ich mir das alles selbst erarbeiten.

    Im Prinzip würde ich sagen: Der große Wille ist da - ein großes Interesse besteht auch - aber die Angst meine jungen Jahre für alles zu investieren ohne zu wissen ob ich jemals einen Studienplatz bekomme (aufgrund der möglichen Reformen, die noch kommen) und dann mit Mitte 30 zu sagen, dass es nun leider zu spät ist sich beruflich neu zu orientieren, falls was schief gehen sollte, sitzt mir leider sehr sehr tief im Nacken. Eben weil ich weiß, dass ich das alles selber schaffen muss.

    Als eine feste Persönlichkeit würde ich mich daher im Moment nicht bezeichnen. Ist aber anscheinend nichts unnormales in dem Alter - vor allem nicht mit diesem Lebenslauf.

    Würde ich das rein rational betrachten, würde ich sagen dieser Plan ist mehr Wahnsinn als sinnvoll im Moment. Alles andere kommt über die Jahre.

    *seufz* Eigentlich hatte ich mir immer vorgenommen NICHT zu den gescheiterten Existenzen zu gehören, die ihr Studium abbrechen und dann lebenslang einen Beruf bzw. Hilfsarbeit ausüben, den/die Sie hassen.

    Ich fange langsam schon an zu glauben, dass ich lieber irgendwie noch informatik studieren sollte um wenigstens irgendwas sinvolles in der Tasche zu haben, obwohl ich gar nicht der PC- Typ bin und mich bisher nur Naturwissenschaften wie Bio und Chemie sehr stark interessiert hatten (hier war ich allerdings immer ein ASS - vor allem in Chemie). Aber Wunsch und Arbeitsmarktrealität sind zwei verschiedene Dinge.

    Lg Tom



  2. #27
    Diamanten Mitglied Avatar von Kiddo
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    Wenn dich Anästhesie und OP reizen, warum keine Ausbildung als ATA oder OTA?
    "Why should it be the poor to die in combat zones? While congress and their children sit safe in their lavish homes?"

    - Anti-Flag -



  3. #28
    spiking Avatar von par
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    Man sollte grundsätzlich keine Entscheidungen aus "Torschusspanik" heraus fällen, diese berücksichtigen selten die längerfristigen Konsequenzen einer Entscheidung. Mit Mitte 30 als AA zu beginnen, ist für die Klinik nicht hoffnungslos zu spät welchen Beruf du auch immer wählst, du wirst ihn sehr lange - länger, als die Planung und das Studium dorthin - ausüben, berücksichtige das. Ausserdem hast du bisher auch einiges in den Naturwissenschaften gelernt, wer weiss, vllt entwickelst du mit echtem Interesse ein Engagement, das man sich bei vielen, die Med studieren, zB weils der Schnitt hergibt, nur wünschen würde und findest sogar Wege, diesen Wissensvorsprung aktiv und sinnvoll sogar während des Studiums zu nutzen!



  4. #29
    Diamanten Mitglied
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    Dein Hauptproblem sind IMHO einerseits deine Schulden, und andererseits deine (Selbst)Zweifel und vielleicht zu hohen Erwartungen. Ich seh das selbst immer wieder: manche Leute verschwenden wahnsinnig viel Zeit und Kraft damit, sich über all das aufzuregen, was sie im Rahmen des Studiums machen müssen, aber was sie nicht interessiert - meine Strategie war immer, das ganz pragmatisch zu sehen, und es einfach zu machen.

    Dein Alter wäre überhaupt kein Problem - ich hab selbst mit Ü30 angefangen, war seit über 10 Jahren aus dem Lernen draußen, und es war auch kein Problem.

    Die Frage ist vielmehr: bist du "psychisch bereit" mindestens 7 Jahre, vermutlich eher 8, 9 Jahre, zu warten, sprich mindestens 4 Jahre, vermutlich eher 5, 6 Jahre als Pfleger zu arbeiten.

    Eine denkbare Alternative: du bewirbst dich in Österreich fürs Medizinstudium. Dann könntest du im Idealfall direkt nach der Ausbildung mit dem Studium anfangen. Die Ausbildung würde ich trotzdem machen, da du einen sicheren Brotberuf brauchst um deine Schulden abbauen zu können, und um dir das Studium finanzieren zu können.

    Die wichtigste Anforderung wird aber sein, dass du dich damit abfindest, dass es in der Ausbildung und im Beruf und im Medizinstudium viele Sachen geben wird, die dich nicht interessieren. Es ist naiv zu erwarten, dass immer alles super interessant und super toll sein wird. Sieh die Ausbildung deshalb als Mittel zum Zweck an, statt dich zu sehr über die negativen Aspekte aufzuregen. Das kostet nur viel zu viel Kraft, und bringt dir überhaupt nichts, außer schlechte Laune.



  5. #30
    Diamanten Mitglied Avatar von Kiddo
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    Marburg
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    davo, gut auf den Punkt gebracht.
    "Why should it be the poor to die in combat zones? While congress and their children sit safe in their lavish homes?"

    - Anti-Flag -



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