teaser bild
Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 13
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Per aspera ad astra Avatar von SkYSkYSkY
    Registriert seit
    25.11.2006
    Ort
    Im Land zwischen Wald und Meer :-)
    Semester:
    feddich
    Beiträge
    228

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Moin,

    ich bin gerade in den letzten Zügen meines PJ und werde das Studium voraussichtlich im November/Dezember abschließen. Da ich vor der ersten richtigen Stelle meine Diss gerne fertig schreiben möchte, bin ich momentan auf der Suche nach einem Nebenjob als Arzt. Dabei bin ich auf private Plasmaspende-Einrichtungen aufmerksam geworden (z.b. Haema, Plasmaservice Europe). Diese stellen gerne auch Berufsanfänger als Honorarkräfte ein. Auf der Website steht nun, dass man sich mit einer Gehaltsvorstellung dort bewerben soll. Was haltet ihr da für angemessen?

    Ich hab natürlich noch keinerlei Berufserfahrung, müsste entsprechend eingearbeitet werden etc. Ich möchte also nicht zu hoch stapeln, mich aber auch nicht unter Wert verkaufen. In irgendeinem Tarifvertrag den ich gefunden habe, war der Stundenlohn für Ärzte im 1. Jahr mit ca. 25,50 Euro pro Stunde angegeben. Würdet ihr also einen Stundenlohn von 25 Euro Brutto für angemessen halten?

    Vielen Dank

    Der SkY
    Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da...
    Franz Kafka (1883 - 1924)



  2. #2
    Feddich ;)
    Registriert seit
    21.08.2005
    Beiträge
    335
    Wenn du als Honorarkraft arbeitest, musst du aus deinem Stundensatz Rentenbeiträge, Krankenversicherung, Urlaubstage, Kranktage, Berufsgenossenschaft etc. selbst finanzieren. 25€ Stundensatz sind also ganz erheblich weniger als 25€/h brutto als Angestellter.



  3. #3
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    21.08.2007
    Ort
    Göttingen
    Beiträge
    776
    und Berufshaftpflicht

    Überhaupt ist das mit dem Honorararzt-Sein nicht so einfach. Würde ich mir sicherlich nicht direkt als Berufsanfänger antun. Da sind zu viele Fallstricke, die einem überproportional große Probleme machen können. Wird einfacher, wenn man etwas Berufserfahrung hat und besser einschätzen kann, worauf man sich einläßt.

    Z.B. Haema stellt aber an manchen Orten auch als Angestellter in Teilzeit ein. Kommt auf den Leiter und die Erfordernisse des örtlichen Zentrums an. Grundsätzlich verdient man (wie allgemein in der Transfusionsmedizin) an solchen Stellen weniger als bei klinischen Stellen. Für eine Volllzeitstelle sind meiner Erfahrung nach je nach Vorerfahrung/Qualifikation zwischen 3300 und 3800 Euro (brutto) Einstiegsgehalt realistisch. Für jemanden frisch von Uni sicherlich eher 3300-3500. Teilzeitstelle entsprechend weniger. Gehalt steigt teilweise nach der Einarbeitung relativ schnell an (mehrere hundert Euro mehr nach 6 Monaten oder so).
    Geändert von Pflaume (16.09.2015 um 10:24 Uhr)



  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Registriert seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Und dran denken, dass die DRV zur Zeit scharf auf Ärzte ist, denen sie eine Scheinselbständigkeit unterstellen kann.
    Gerade wenn man nur einen einzigen Auftraggeber hat, es Angestellte gibt, die den gleichen Job machen, du fest in die ARbeitsabläufe eingebunden bist, du genaue Vorgaben zur Arbeitsausführung hast, wird es schwer die Selbständigkeit anerkannt zu bekommen.
    Aber mal als Vergleich: Ein Notarzt bekommt pro Stunde plus-minus 35€ in der Regelrettung. Teilweise inclusive Haftpflicht- und Unfallversicherung.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    21.08.2007
    Ort
    Göttingen
    Beiträge
    776
    Wenn man nur für einen Arbeitgeber arbeitet, ist es aber nicht viel Aufwand, sich für diese ärztliche Tätigkeit innerhalb der ersten drei Monate von der Versicherungspflicht in der DRV befreien zu lassen. Und schlagartig ist denen total wurscht, ob man da selbständig oder nicht selbständig tätig ist, weils für die DRV nämlich in beiden Fällen bedeutet: null Kohle an uns.

    Kann natürlich trotzdem passieren, daß man sich mit den anderen Sozialversicherungen (Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung) herumschlagen muß. Ist aber sehr unwahrscheinlich. Krankenversicherung und Pflegeversicherung bekommen ja ebenfalls (fast) das gleiche Geld unabhängig davon, ob du selbständig oder nicht selbständig tätig bist.



Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook