Ihr Lieben,
aktuell stehe ich vor einer für mich mächtig schwierigen Entscheidung. Im nächsten Semester hatte ich vor, Medizin als Zweitstudium anzugehen, jedoch habe ich unheimlich Respekt vor der Fülle des Stoffes, dass ich fast keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. "Erschwerend" kommt hinzu, dass meine Frau nun schwanger ist.
Ich bin medizinischer Informatiker und hatte damals das Gefühl, dass der Beruf nicht mehr das Erfüllende für mich war. Ich entschied mich für Medizin; leider musste ich ein Jahr aussetzen, da ich meine zu diesem Zeitpunkt laufende Promotion mit Umzug etc. nicht mit dem Studium unter einen Hut packen konnte (glaubte ich zumindest).
Nun stehe ich vor der Entscheidung, mich entweder für das Medizinstudium endgültig mit allen Konsequenzen zu entscheiden oder einen Beruf im nahen Feld meiner Ausbildung zu suchen, um der finanzielle Ernährer für das Kind zu sein.
Ich weiß echt nicht, was ich machen soll. Auf der einen Seite wächst in mir das Verlangen, gutes Geld verdienen zu wollen, auf der anderen Seite graust es mir davor, wieder in den alten Beruf zurückgehen zu müssen. Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob ich mir wirklich 5 Jahre hartes Medizinstudium antun möchte (wegen Stoffumfang und Kind etc.). Ich bin bereits 39.
Meine Frau würde das Studium dulden; finanziell würden wir vermutlich die Zeit nach der Elternzeit aus Erspartem überbrücken können. Trotzdem habe ich unheimliche Bedenken, dass auf uns eine sehr harte Zeit zukommen wird.
Wie würdet ihr euch entscheiden? Wie hart/umfangreich ist der Stoff (für einen Biochemie-Analphabeten) wirklich (Fress-Kotz-Lernen)? Vielleicht hat ja jemand bereits ähnliche Erfahrungen machen können und eine Entscheidung treffen müssen.
Ich danke euch,
CHRisDeDisk