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  1. #1
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    Hey

    also ich bräuchte mal dringend euren Rat, weil ich nicht weiter weiß. Ich hab Ende des Jahres 2014 mein 2. Stex gemacht und hatte eigentlich schon immer ein "Traumfach". Im 10. Semester hatten wir den Rechtsmedizin-Kurs und einfach alles daran fand ich so gut, dass ich kurz an meinem Wahlfach gezweifelt habe. Wollte es dann aber doch erstmal - nachdem es mir im PJ ganz gut gefallen hat - nach dem Studium in der Herz-Thorax-Chirurgie anfangen. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber schon im März habe ich gemerkt, dass es mir letztenendes doch nicht so viel Spaß macht, wie erwartet. Weil ich dachte, es läge vielleicht an der Unerfahrenheit und daran, dass man deswegen ständig gestresst ist, hab ich mir gedacht, ich versuchs trotz allem erstmal weiter. Auch die Umstände, dass unsere Klinik so unorganisiert ist und ständig alles, was schief läuft, die eigene Schuld sein soll, hat mit Sicherheit auch Beitrag geleistet, aber nach weiteren 6 Monaten weiß ich nun, dass es wirklich auch am Fach liegt. Vielleicht hab ich mir die ganzen Jahre über nur vorgemacht, dass ich das unbedingt machen will und hatte dabei ein bisschen Scheuklappen auf, was anderweitige Orientierungen betrifft.
    Im PJ habe ich in einer freien Woche auch schonmal ein Praktikum in der Rechtsmedizin gemacht und fand es interessant, vielseitig und könnte mir gut vorstellen, in dem Fach glücklich zu werden. Ich brauche einfach noch was anderes als nur Klinik und Aufnahmen und OP Plan. Und ich finde mein jetzoges Fach einfach auch zu "einseitig". Ich will neimanden, der glücklich in diesem Fach ist jetzt vor den Kopf stoßen, hab ja viele Kollegen, die damit glücklich sind, nur für mich scheint es nichts zu sein. Fänd es nicht schlecht, wenn der Ablauf ein bisschen geregelter wäre. Bei uns fallen durch Überfüllung des OP Plans ständig OPs hinten rüber und alles verschiebt sich mehrfach täglich. Ich bin so einfach total unglücklich mit dem Job.

    Ich hab allerdings während des Studiums keine Famulatur oder ein PJ-Tertial in der Rechtsmedizin gemacht, hab noch keine Doktorarbeit angefangen und auch noch nicht die Teiule in der Patho und der Psychiatrie abgeleistet. Da mein Mann z Zt beruflich noch für 2 Jahre gebunden ist, ist die Flexibilität auch nicht so gegeben. Ich habe jetzt also denkbar schlechte Karten. Kann mir da irgendwer nen Ratschlag geben?
    Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Hab irgendwo hier im Forum gelesen, dass es im Grunde besser wäre, man hätte schon in der Rechtsmedizin gearbeitet, um in der Psychiatrie dann zu wissen, was man da für sich mitnimmt aus diesen 6 Monaten. Hab auch irgendwie Schiss in der Psych anzufangen und dann da nicht mehr raus zu kommen, weil immer noch keine Stellen in der Nähe frei werden. Allerdings kann es so auch nicht weiter gehen... bin einfach mega unglücklich, schlepp mich nur noch mit allerletzter Mühe jeden Tag zum Job und hab auch irgendwie keine Lust mehr, da viel zu lernen, weil es ja irgendwie doch nichts für immer ist.

    Weiß nicht wirklich weiter und bräuchte wirklich ernstgemeinte Ratschläge ... vielleicht bin ich grade einfach zu eingeschränkt in meiner Sichtweise, dass ich da keine Möglichkeiten sehe...

    Würdet ihr, wenn ihr in der Psychiatrie anfangen würdet, dann auch direkt sagen, dass ihr eigentlich nicht da bleiben wollt? Hab keine Ahnung, wie man das am besten anstellt. Vielleicht findet sich ja auch ein Rechtsmediziner mit Tips.
    Vielleicht sollte ich versuchen, irgendwo in der Nähe an einem Institut eine Promotion anzufangen, aber das ist erfahrungsgemäß auch immer schwer, wenn man nicht in dem Fach arbeitet und schon aus der Uni raus ist.

    Und wie sollte ich irgendwem meine Motivation für dieses Fach klar machen, wenn ich mein ganzes STudium auf ein anderes Fach hingearbeitet habe ...?

    Bitte her mit allen gut gemeinten Ratschlägen!



  2. #2
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    Du hattest dochs chon ein Praktikum in der Rechtsmedizin gemacht.Du kannst doch daran anknüpfen,sagen dass es dir gefallen hat.Die klinische Zeit in der HTC würde ich bei Bewerbungen so angeben,dass du ein operatives Fach wolltest um besser die Patho zu beurteilen.Früher war es nämlcih für Chirurgen Pflicht,1 Jahr in der Patho zu abeiten,das haben uns die Pathologen im Kurs immer erzählt.
    Oder du machst eine erneute Hospitation in der Rechtsmedizin?Manchmal gibt es auch Verbünde,wo man Patho un die Psychiatrie nebst Rechtsmedizin ableisten kann.
    Psychiatrie kann man immer gut gebrauchen,in Thüringen wird im Weiterbildungsverbund für die Allgemeinärzte einige MOnate Psychiatrie erwartet und den Leuten auch die Stellen vermittelt.
    Natürlich würde ich in der Psychiatrie nicht unbedingt sagen,dass man nur für ein halbes Jahr bleibt.Es sei denn,du gibst an,dass du Neurologie machen möchtest,dann brauchst du ja das 1 Pflichtjahr Psych.Genauso wie die Psychiater das 1 Jahr Neuro benötigen.
    Vielleicht gibt es aber eine intern organsierte Rotation.



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