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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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  2. #7
    Unregistriert
    Guest
    Aber geht es hier nicht einfach um die "am wenigsten" warhscheinliche Antwort?
    Natürlich ist ne krasse Diät nicht super sinnvoll, aber es besteht zumindest die Indikation was zu tun, da adipös.
    Aber Akupunktur wegen RR-Beschwerden macht keinen Sinn, da keine RR-Pathologien vorhanden.

    Ich denke mit der Frage sollte mal wieder gecheckt werden, dass wir auch wirklich gründlich die Fälle durchlesen.



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Ich stimme der Argumentation von „rob.rat“ absolut zu - klasse aufbereitet.

    Weder A (Diät mit 1200kcal/Tag) noch B (Akupunktur gegen Blutdruckschwankungen) sollten nach medizinischem Wissenstand bzw. Indikation „wahrscheinlich“ zum Einsatz kommen. Die Antwort A (Diät mit 1200kcal/Tag) entspricht nicht den Empfehlungen der S3-Leitline zur „Prävention und Therapie der Adipositas“. Für die Vorgehensweise nach Antwort B (Akupunktur gegen Blutdruckschwankungen) liegt keine Indikation vor, da keine Blutdruckschwankungen im Langzeit-EKG des Falles beschrieben wurden. Diese Frage sollte daher aus der Wertung genommen werden.

    Anbei für die Argumentation zur Antwort A (die durch „rob.rat“ toll aufbereitet wurde und dort zu lesen ist) noch die entsprechenden aktuellen Leitlinien-Passagen zum schnellen reinlesen zusammengestellt:


    => S. 11: http://www.adipositas-gesellschaft.d...rapie_2014.pdf

    „Die folgenden Empfehlungen richten sich an alle ärztlichen und nichtärztlichen Berufsgruppen, die im Bereich der Prävention und Therapie von Adipositas und ihrer Komplikationen tätig sind.“


    => S. 38: http://www.adipositas-gesellschaft.d...rapie_2014.pdf

    „5.2 Ziel der Gewichtsreduktionstherapie ist die langfristige (!) Senkung des Körpergewichts verbunden mit einer Verbesserung Adipositas-assoziierter Risikofaktoren, Reduzierung von Adipositas-assoziierten Krankheiten, Verminderung des Risikos für vorzeitige Sterblichkeit, Arbeitsunfähigkeit und vorzeitiger Berentung sowie Steigerung der Lebensqualität.“
    (Empfehlungsgrad: Statement)

    „5.3 Die Therapieziele sollten realistisch (!) sein und an individuelle Bedingungen angepasst werden. Dabei sollten individuelle Komorbiditäten (!), Risiken, Erwartungen und Ressourcen des Patienten stärker als die Gewichtsreduktion allein berücksichtigt werden. Folgende Ziele innerhalb von 6 - 12 Monaten (!) hinsichtlich der Gewichtsabnahme sollten angestrebt werden: BMI 25 bis 35 kg/m2: > 5 % des Ausgangsgewichts“
    (Empfehlungsgrad: B)


    => S. 46: http://www.adipositas-gesellschaft.d...rapie_2014.pdf

    „5.16 Um das Körpergewicht zu reduzieren, sollte durch eine Reduktionskost ein tägliches Energiedefizit von etwa 500 kcal/Tag (!), in Einzelfällen auch höher, angestrebt werden.“
    (Empfehlungsgrad: B)

    „5.18 In Abhängigkeit von der Situation des Patienten kann der zeitlich begrenzte Einsatz von Formulaprodukten mit einer Energiezufuhr von 800-1200 kcal/Tag erwogen werden. Dabei soll die Einbindung eines Arztes gewährleistet sein.“
    (Empfehlungsgrad: 0 (!))

    „5.19 Patienten sollen extrem einseitige Ernährungsformen wegen hoher
    medizinischer Risiken und fehlendem Langzeiterfolg nicht empfohlen werden.“
    (Empfehlungsgrad: A)
    Geändert von qnx39 (19.10.2015 um 15:40 Uhr)



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  4. #9
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    Aber wenn der Patient doch keine Blutdruckschwankungen hat, dann ist es doch nicht nötig, diese zu therapieren und damit die Antwort eindeutig falsch. Eine (wenn auch krasse) Diät ist da zumindest eher vorstellbar und hier sogar empfohlen.
    http://www.medicoconsult.de/Ernaehrung_bei_Adipositas/
    Geändert von gioia (19.10.2015 um 20:05 Uhr)



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  5. #10
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    Nichts für ungut @gioia, dies ist keine gängige Literaturquelle.

    @qnx39 und @rob.rat

    Herzlichen Dank für die ausgesprochen gut recherchierte Aufarbeitung, dies sollte uns -wenn das IMPP Antwort B mit Akupunktur als zu kreuzend wertet- genug Munition liefern um Antwort A als mindestens ebenso unplausibel zu klassifizieren.

    Herzlichen Dank nochmals und weiter so!



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