teaser bild
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 9
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    spiking Avatar von par
    Mitglied seit
    14.04.2012
    Beiträge
    2.262

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Wonach würdet ihr schauen, wenn ihr euch an einer nichtuniversitären Einrichtung bewirbt und noch in Weiterbildung seid?
    Gehen wir mal von jmd. aus der keine Klinik mit einem bestimmten Schwerpunkt sucht.
    D.h. was wären "harte" "Filterkriterien" nach denen man suchen und am besten eine Vorauswahl treffen kann? (Arbeitsklima, Entlastung bei nichtärztlichen Tätigkeiten, Region (falls ortsgebunden) etc sind sicher nicht zu unterschätzen, aber die meine ich gerade nicht - es sei denn jmd. würde diese weit vorne in den Vorauswahlkriterien sehen, weil der Rest keinen grossen Unterschied macht).

    Ich zähle mal einige Dinge auf, die mir einfallen:
    - Bettenzahl (Normalstation und zertifizierte? Stroke)
    - Eigene neurologische Intensiv vs. Belegungsrecht/Interdisziplinäre Intensiv
    - NCH im Haus
    - Gute kooperierende Kliniken im Haus (Nuklearmedizin, Radiologie, Pathologie)
    - Vorhandene Spezialambulanzen
    ... habe ich etwas vergesssen?

    Was weisst auf ein möglichst breites Diagnosespektrum hin und auf eine theoretisch möglich gute Ausbildung?

    Provokativ: kann man bei einem unglaublich netten CA und OA Team in einer Klinik mit 10 Betten ohne NCH, mit hier und da paar Betten auf der Intensiv und ohne Spezialambulanzen genau so viel lernen*, wie in einer (nur zur Verdeutlichung) Uniklinik mit sagen wir 75 Betten, eigener Intensiv, 10 Spezialambulanzen, natürlich NCH, NUK etc in Kooperation und gerade noch in Ordnung CA und hier und da orginellen OA?

    *mit Lernen meine ich: jeder erkennt/kann Erkrankungen, die er (ein paar) mal gesehen hat, gleichgültig, wo kennengelernt.
    Wie kann man aber auch lernen, DDs korrekt in Erwägung ziehen, an denen nicht immer als erstes gedacht wird (und die sicher auch selten sind) und in der Therapie geschickt mitberücksichtigen (mehrgleisig fahren)? Natürlich kann man ein Krankheitsbild 100% beherrschen und wenn etwas nicht passt, via Ausschluss die Diagnose in Frage stellen, aber je mehr man sieht, desto besser, oder? Und wie kann man eben das "sicherstellen"?

    Puh, das war etwas lang.
    Danke



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  2. #2
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    17.07.2005
    Ort
    Balkonien
    Beiträge
    821
    Mach doch beides: Erstmal die "Basics" in einer kleinen überschaubaren Abteilung lernen und dann gegen Ende der Weiterbildung für ein paar Jahre an einen Maximalversorger wo du auch die Kolibris kennenlernst? Gerade in der Neurologie spielt eine wirklich solide Grundausbildung was Anamnese und Untersuchung angeht eine große Rolle. Die ist bei klinisch engagierten Oberärzten sicher eher gegeben, als wenn diese vor allem ihre Habilitation im Kopf haben und jeder Patient sowieso ein MRT erhält.
    10 Betten erscheinen mir da allerdings wirklich sehr wenig - d.h. ja auch, dass eigentlich keine regelmäßige Strokebehandlung o.ä. stattfinden kann. Für 1-2 Jahre vielleicht trotzdem lehrreich - für die ganze Weiterbildung vermutlich eher nicht.
    Ob mit oder ohne eigene Intensivstation kommt sicher darauf an was du willst. Es ist eine andere Art der Medizin, oft auch eine sehr frustrierende. Aber dafür lernt man dort wirklich wichtiges von unwichtigem zu unterscheiden und sicher auch eine Reihe von "manuellen" Fähigkeiten. Ob man das braucht, wenn man sowieso in die Niederlassung gehen will ist aber sicher eine gute Frage.



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  3. #3
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    10.01.2002
    Ort
    Kiel
    Semester:
    Beiträge
    661
    Ich fände wichtiger als z.b. die Intensivmedizin (die braucht man zumindest in der Niederlassung eher nicht), dass eine gute Funktionsdiagnostik gemacht wird und dort auch weitergebildet wird. Also nicht mal ein EEG zwischendurch oder nach Feierabend, sondern wirklich strukturiert, so dass man die notwendigen Zahlen auch wirklich gemacht hat.
    10 Betten erscheint mir allerdings sehr wenig, da kann ja kaum die ganze Breite des Fachs abgebildet werden. Und jeden Pat., der gerade interessant wird, zu verlegen, stelle ich mir auch unbefriedigend vor.
    si tacuisses, philosophus mansisses



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  4. #4
    spiking Avatar von par
    Mitglied seit
    14.04.2012
    Beiträge
    2.262
    Mano, ich bin selbst im 2.WBJ aber würde deinem Post entnehmen, dass 2 Jahre zB eine Zeitspanne ist, über die nicht-universitär auch "ausreichend" bzw. bei engagierter Lehre gar mehr vermittelt werden kann.
    Eine Niederlassung käme nicht in Frage, die Spezialisierung neurologische Intensivmedizin vom Konzept wahrscheinlich auch eher nicht, das kann ich aber nicht sicher sagen, da ich es nicht kenne. Ich wäre einfach von einer solideren und eben praktischeren Ausbildung in der Intensivrotation ausgegangen.
    Aber zusammen mit dem Punkt von hiddl (klar, ich hatte die Funktionsdiagnostik völlig unterschlagen!), kann man bei der Suche sicher diese voranstellen.
    Woran "erkennt" man eine gute Weiterbildung darin (ausser natürlich vor Ort herausfinden)?.
    Die "10" war überzeichnet . Realistischer wäre ab 40 Normalbetten, ab 6 zertifizierte Stroke und ? Intensivbetten.
    Eine NCH im Haus würde das klinische Diagnosespektrum nicht signifikant erweitern?

    Vielleicht zur Erklärung: ich frage mit dem Hintergedanken:
    Es gibt 2 Labore (an keine Uniklinik gebunden), an denen ich sehr gerne arbeiten würde und das sicher über eher 2 Jahre, d.h. ich würde gerne auch arbeiten über diesen Zeitraum (so ein wenig die Situation an einer Uniklinik mit Mitarbeit in einer angeschlossenen AG zusammenbasteln). Neben eben der "Sorge" etwas in der Weiterbildung zu verpassen, gibt es für mich hier keinen speziellen Grund an einer Uniklinik arbeiten zu wollen. Ich könnte mich natürlich auch an einer Uniklinik-Stelle in der nähe der Labore bewerben, aber ich glaube, das gibt zu viele "Interessenskonflikte" bzw. ich müsste begründen, warum ich an genau diese Uniklinik will (weil in geographischer Nähe zu einem Labor - Toll...) und müsste irgendwann an dieser Uniklinik einer AG beitreten und das würde natürlich zusätzlich nicht funktionieren.



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  5. #5
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    17.07.2005
    Ort
    Balkonien
    Beiträge
    821

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Zitat Zitat von par Beitrag anzeigen
    Mano, ich bin selbst im 2.WBJ aber würde deinem Post entnehmen, dass 2 Jahre zB eine Zeitspanne ist, über die nicht-universitär auch "ausreichend" bzw. bei engagierter Lehre gar mehr vermittelt werden kann.
    Die 2 Jahre bezogen sich auf ein Haus mit 10 Betten! Natürlich kann man in einem kleinen/ nicht-universitären Haus (mit mehr als 10 Betten -> 40 Betten) auch mehr als 2 Jahre noch ausreichend viel lernen. Aber eine Neurologie mit 10 Betten klingt für mich irgendwie eher nach ambulanter Therapie mit ein paar Belegbetten aber nicht nach einem vollen Spektrum.

    Wenn du in der Klinik bleiben willst, ist eine Intensivrotation sicher interessant - auch wenn du nicht dauerhaft dort arbeiten willst (d.h. Zusatzbezeichnung erwerben willst).



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook