teaser bild
Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 6 bis 9 von 9
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Platin Mitglied
    Registriert seit
    19.05.2004
    Beiträge
    680

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Also was ist der Plan? In einem Labor Teilzeit zu arbeiten und Teilzeit in einer Klinik?? Perspektivisch nur für 1-2 Jahre oder langfristig dann in dieser Klinik weiter arbeiten?

    Hängt ja wirklich davon ab, was langfristig der Plan bzw. die aktuelle Tendenz ist. Möchtest Du längerfristig in der Klinik arbeiten oder möglichst zeitnah Dich niederlassen?

    Solltest Du in der Klinik bleiben wollen, finde ich eine eigene Intensiv einen positiven Punkt. Die Intensivzeit kann doch sehr viel Sicherheit für die Versorgung akut kranker und kritischer Patienten auch ausserhalb des Intensivsettings vermitteln. Als Niedergelassener eher sekundär natürlich.

    NCH finde ich für folgende Aspekte relevant:

    Falls Interesse in Intensivmedizin und eine eigene Neurointensiv vorhanden sind, erweitert eine NCH schon das Diagnosespektrum, insb. in Hinblick auf schwere SABs etc. Auch bei Interesse an Neuroonkologie sähe ich eine NCH im Hause mitunter vorteilhaft.

    Ansonsten wäre für mich NCH nicht zwingend eine conditio sine qua non.

    Gerade wenn man längerfristig, auch oberärztlich, in einer Klinik tätig sein möchte, wäre für mich eine grosse überregionale Stroke Unit wichtig, da man dort eine Menge Erfahrung in der Akutneurologie sammeln kann. Idealerweise mit interventionell tätiger Neuroradiologie. Im Endeffekt sind ja die Stroke und IMC/ICU-Fälle diejenigen, die einen im Hintergrund beschäftigen und nichts irritiert einen Assistenten mehr als ein Oberarzt, der dort deutliche Unsicherheiten zeigt, weil ihm die Erfahrung in dem Bereich fehlt.

    Gute Ausbildung in den Zusatzdiagnostiken und die Möglichkeit, die Zertifikate der DGKN/DEGUM zu erwerben, ist ebenfalls hilfreich, wenngleich man sicher nicht erwarten kann, als Neueinsteiger zeitnah in die Funktion rotieren kann.

    Spezialambulanzen sind dann spannend, wenn einen das Teilgebiet auch sehr interessiert. Ich hätte mich beispielsweise für die CMT-Sprechstunde an meiner Heimatuni nur bedingt begeistern können. Von der Kopfschmerzambulanz ganz zu schweigen...

    Vielleicht wiederhole ich mich da, aber nach 2 J an einem Haus der Schwerpunktversorgung mit recht grosser Abteilung (ca. 80 Betten, damals nur 4 Stroke) hatte ich den Eindruck, bei Fortsetzung der Ausbildung im selben Haus nicht so viel noch lernen zu können, wie ich gerne wollte. Ein wenig war das auch dadurch bedingt, dass die älteren/erfahrenen Assis bzw. jungen OAs, die ausschliesslich dort oder an vergleichbaren Häusern ihre Ausbildung gemacht hatten mich von Souveränität und Wissen weniger beeindruckt haben als Kollegen, die zwischenzeitlich auch an Maximalversorgern (nicht universitär) tätig gewesen sind.

    In den ersten 2 WBJ sich einen Eindruck machen, welcher Teilbereich der Neurologie einen am meisten interessiert und wo man seinen Schwerpunkt setzen möchte und sich dann ggfs. danach die Klinik für die weitere Ausbildung auszusuchen macht durchaus Sinn.



  2. #7
    spiking Avatar von par
    Registriert seit
    14.04.2012
    Beiträge
    2.262
    Danke Mano. Das mit den 10 Betten war wirklich zur Verdeutlichung gedacht. Was ich mir angeschaut hatte, war (ohne Stroke, Intensiv) ab 40 Betten.
    Zitat Zitat von Mano Beitrag anzeigen
    Wenn du in der Klinik bleiben willst, ist eine Intensivrotation sicher interessant - auch wenn du nicht dauerhaft dort arbeiten willst (d.h. Zusatzbezeichnung erwerben willst).
    Das ist auch meine Überlegung gewesen, wie psycho auch geschrieben hat, lernt man doch auch viel Verständnis/Sicherheit, die auch für die restliche Akutmedizin nützlich ist. Ich habe halt überlegt, wie "verzichtbar" eine neurologisch geführte Intensiv ist. Ich schaue gerade quasi, wo die "Abstriche" gegenüber einem Uniklinikum am ehesten nicht auf Kosten einer guten Basisausbildung gehen (wobei natürlich auch nicht jedes Uniklinikum alles anbietet und man eben ohnehinn nicht neu dazu kommt und direkt in die Funktion rotiert).
    Zitat Zitat von psycho1899 Beitrag anzeigen
    Also was ist der Plan? In einem Labor Teilzeit zu arbeiten und Teilzeit in einer Klinik?? Perspektivisch nur für 1-2 Jahre oder langfristig dann in dieser Klinik weiter arbeiten?
    Hängt ja wirklich davon ab, was langfristig der Plan bzw. die aktuelle Tendenz ist. Möchtest Du längerfristig in der Klinik arbeiten oder möglichst zeitnah Dich niederlassen?
    Wie in meinem 2.Post beschrieben ist Niederlassung sicher kein Ziel. Genau. Der Plan wäre die Klinik mit einem Labor (gibt 2 konkrete, die ich im Sinn habe) zu verbinden, das selbst gar keiner Uniklinik angehört. Diese Kombi realistisch sicher über 2-3 Jahre. Was dagegen spricht, nicht einfach bis Ende Weiterbildung zu bleiben, wäre eben, dass ich seltene Fälle weniger sehe und langfristig die Kombi Uniklinik und Forschung am gleichen Ort (allein die Distanz raubt Zeit) einfach praktischer ist. Hier wirds aber schon unsicher (muss wollen, genommen werden, viele Kriterien )
    Zitat Zitat von psycho1899
    Solltest Du in der Klinik bleiben wollen, finde ich eine eigene Intensiv einen positiven Punkt. Die Intensivzeit kann doch sehr viel Sicherheit für die Versorgung akut kranker und kritischer Patienten auch ausserhalb des Intensivsettings vermitteln.
    Hatte ich auch überlegt... scheinst der gleichen Ansicht zu sein.
    Zitat Zitat von psycho1899
    NCH finde ich für folgende Aspekte relevant:
    Falls Interesse in Intensivmedizin und eine eigene Neurointensiv vorhanden sind, erweitert eine NCH schon dasDiagnosespektrum, insb. in Hinblick auf schwere SABs etc. Auch bei Interesse an Neuroonkologie sähe ich eine NCH im Hause mitunter vorteilhaft.
    Ansonsten wäre für mich NCH nicht zwingend eine conditio sine qua non.
    Hab mal "" entfernt
    Ich hatte schon fast überlegt, die Kliniken mit tlw. grosser eigener Neuro-Intensiv aber ohne NCH (jetzt nicht in meiner Überlegung drin, falsches Bundesland, aber Harlaching hatte ich gesehen) zu fragen, ob die den gar keine SAB sehen? Die Kliniken werden doch sobald Verdacht gar nicht angefahren. Gibt aber sonst genug Entgleisungen in der Neuro, die Intensivmed. brauchen.
    Zitat Zitat von psycho1899
    Gerade wenn man längerfristig, auch oberärztlich, in einer Klinik tätig sein möchte, wäre für mich eine grosse überregionale Stroke Unit wichtig, da man dort eine Menge Erfahrung in der Akutneurologie sammeln kann. Idealerweise mit interventionell tätiger Neuroradiologie. Im Endeffekt sind ja die Stroke und IMC/ICU-Fälle diejenigen, die einen im Hintergrund beschäftigen und nichts irritiert einen Assistenten mehr als ein Oberarzt, der dort deutliche Unsicherheiten zeigt, weil ihm die Erfahrung in dem Bereich fehlt.
    würde ich gern. Aber ob an Uni-/ Nichtuni (eher) kann man nicht sagen.
    Zitat Zitat von psycho1899
    Gute Ausbildung in den Zusatzdiagnostiken und die Möglichkeit, die Zertifikate der DGKN/DEGUM zu erwerben, ist ebenfalls hilfreich, wenngleich man sicher nicht erwarten kann, als Neueinsteiger zeitnah in die Funktion rotieren kann.
    Ich würde mich anstellen, das würde auch nichts ausmachen, solange ich die Zeit sinnvoll/produktiv nutzen kann (gibt genug, was nebenher anfällt).
    Zitat Zitat von psycho1899
    Spezialambulanzen sind dann spannend, wenn einen das Teilgebiet auch sehr interessiert. Ich hätte mich beispielsweise für die CMT-Sprechstunde an meiner Heimatuni nur bedingt begeistern können. Von der Kopfschmerzambulanz ganz zu schweigen...
    Muss sagen, dass ich mittlerweile das Kriterium mit als letztes Stehen habe, ist auch kaum erfüllt. An einer Uni rotiert man eben auch nicht in alle Spezialambulanzen (brauchts auch nicht, wenn der FA nicht 10 Jahre dauern soll); ich hatte es erwähnt, weil wir eben häufig Patienten hatten, die über unsere Spezialambulanzen liefen, dann aber nicht selten für Umfangreicheres mal stationär eingewiesen wurden. Die Vorbefunde/Berichte im stationären Ablauf waren schon lehrreich.
    Zitat Zitat von psycho1899
    Vielleicht wiederhole ich mich da, aber nach 2 J an einem Haus der Schwerpunktversorgung mit recht grosser Abteilung (ca. 80 Betten, damals nur 4 Stroke) hatte ich den Eindruck, bei Fortsetzung der Ausbildung im selben Haus nicht so viel noch lernen zu können, wie ich gerne wollte. Ein wenig war das auch dadurch bedingt, dass die älteren/erfahrenen Assis bzw. jungen OAs, die ausschliesslich dort oder an vergleichbaren Häusern ihre Ausbildung gemacht hatten mich von Souveränität und Wissen weniger beeindruckt haben als Kollegen, die zwischenzeitlich auch an Maximalversorgern (nicht universitär) tätig gewesen sind.
    Danke für deine Einschätzung
    Zitat Zitat von psycho1899
    In den ersten 2 WBJ sich einen Eindruck machen, welcher Teilbereich der Neurologie einen am meisten interessiert und wo man seinen Schwerpunkt setzen möchte und sich dann ggfs. danach die Klinik für die weitere Ausbildung auszusuchen macht durchaus Sinn.
    Die Richtung steht für mich fest. Da die Labore (erstmal) eben nicht an einer Uniklinik sind und die Unikliniken in der Nähe diesen Schwerpunkt nicht anbieten (oder es macht zB die NCH dort, man bekommt dann aber weniger mit auf der Neuro), weiss ich nicht, wie ich mich an einer Uniklinik in der Nähe bewerben könnte, ausser eben "sie liegen geographisch so günstig, aber ihre Forschungsschwerpunkte interessieren mich weniger". Daher suche ich eben fürs "erste" eine Nicht-Uni, wo ich (so denke ich zumindest) mit "meiner" Forschung in keinen Interessenskonflikt komme (weil die ohnehinn nicht forschen).

    Ich hoffe, das ergibt Sinn
    Geändert von par (03.11.2015 um 19:49 Uhr)



  3. #8
    Platin Mitglied
    Registriert seit
    19.05.2004
    Beiträge
    680
    In der Notaufnahme sehen die ja schon die SAB... ist ja häufig "unklare Bewusstlosigkeit, DD ICB... siehe Fallbeispiel im Forum. Aber das "Spannende" an der SAB ist ja, wenn man von der interventionellen oder operativen Versorgung des Aneurysmas als Neurorad/-chirurg absieht die weitere intensivmedizinische Versorgung innert der ersten 2-3 Wochen mit allem, was intensivmedizinisch dazu gehört. Und die Rückverlegungen erfolgen dann ja meist nach der Akutphase.

    Wobei... viele fahren ja bei V.a. ICB (präklinisch scheint häufig der Gedanke schweres Schlaganfallsyndrom muss ICB sein zu herrschen) auch primär eine Klinik mit NCH an, auch wenn dies meist nicht notwendig ist bzw. im Regelfall ausreichend Zeit zur Sekundärverlegung besteht. Es kann also sein, dass ohne NCH mitunter etwas weniger schwer kranke Patienten zugewiesen werden, da der NA denkt, es könne ein ICB sein und primär ein Haus mit NCH anfährt.


    Dennoch wäre eine fehlende NCH ür mich nicht zwingend in Deinem Fall ein Auschlusskriterium. Schadet jedoch sicher nicht, insbesondere wenn die interdisziplinäre Zusammenarbeit gut ist. Ich persönlich habe zuletzt stets gefragt, wie die Zusammenarbeit mit der NCH und NRAD funktioniere und welches Spektrum die abdecken.



  4. #9
    spiking Avatar von par
    Registriert seit
    14.04.2012
    Beiträge
    2.262
    Auch hier nochmals (hat ich ganz vergessen): danke, psycho



Seite 2 von 2 ErsteErste 12

MEDI-LEARN bei Facebook