Will man in der Klinik sterben?
Will man in der Klinik sterben?
Wenn sie tatsächlich präfinal ist, ist klar... dann fänd ich es auch schöner, wenn die Oma in ihrem eigenen Bett sterben dürfte...
Schlimm, wenn die Herrschaften zum Sterben in die Klinik kommen...aber wenn noch nicht klar ist, dass man die Situation mit Therapie ( Absaugen, Infusion, Sauerstoff, i.v. -Medis) umkehren kann?
Andererseits muß man sich auch als Angehöriger schon entscheiden; wenn ich eine Antibiose beginne, dann ist das keine palliative sondern eine kurative Behandlung, und dann muß die Patientin auch ins Kh, damit sie eine Chance hat.
Oder es besteht eine reine Palliativsituation, und dann mache ich außer Analgesie und leichter Sedierung gar nichts.
Letzteres lässt sich aber eben nicht einfach so in der Notfallsituation entscheiden, geschweige denn organisieren.
Nur ein bisschen sterben lassen geht halt nicht.
@ Solara: lieber in der Klinik sterben unter suffizienter Analgesie als zuhaus mit situativ und pflegerisch völlig überforderten Angehörigen
Weil er da ist!
George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will
Ambulante Palli? Kann man erstaunlich schnell organisieren, zumindest von der Klinik aus.
Ich weiß aktuell selbst nicht, was ich in genau diesem Fall gemacht hätte, mache aber auch keine KV-Dienste.
Allerdings gerät so ein Patient schnell in die Mühlen der Intensivmedizin.
Und da ist die Frage: sinnvoll oder nicht.
Denn dann kommen zu den eigentlichen Erkrankungen noch weitere hinzu, nicht zuletzt ein Delir.
Um nach einer Intensivtherapie wieder auf den Stand von vorher (wenn überhaupt) zu kommen bedarf viel Zeit.
Genau, Evil, da stimme ich dir zu. Man kann auch im KKH, je nach Situation und Diagnose z.B. bei Aspirationspneumonie bei großen/malignem Hirninfarkt oder Hirnblutung immer noch die Einstellung aller Maßnahmen besprechen und die Patientin palliativ behandeln. Und auch dann noch kann man eine Versorgung für zu Hause organisieren ( sofern die Zeit bleibt).