Ist die Arbeitsmedizin an sich so schwierig oder beziehst Du das auf die Ausbildung woanders?
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Das eine ist die Facharztanerkennung das andere, damit einen Job zu finden.
This above all: to thine own self be true,
And it must follow, as the night the day,
Thou canst not then be false to any man.
Hamlet, Act I, Scene 3
Ist die Arbeitsmedizin an sich so schwierig oder beziehst Du das auf die Ausbildung woanders?
Da hast du natürlich recht. Aber es ging ja um die Anerkennung. Dass man damit einen Job findet, ist eine andere Frage. Steht sogar so in Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungsmedizin
Nun. Mir erscheint die deutsche Ausbildung viel besser und auch schwieriger, da man auch zwei Jahre Innere Medizin und/oder Allgemeinmedizin haben muss (sehr sinnvoll). In Österreich dauert es selbst sechs Jahre. Ich würde die Arbeitsmedizin aber nicht unterschätzen. Man muss schon auch etwas wissen. Aber man entfernt sich vom Wissen des kurativen Sektor und dies ist wahrschinlich das, was die meisten Personen erst unter "Medizin vestehen". Als Arbeitsmediziner musst du aber dafür mehr Ahnung von Chemikalien, Gesetzgebung (man wird mehr Jurist) etc. haben. https://www.thieme.de/viamedici/arzt...edzin-4448.htm Ich kann aber begreifen, dass man diesen Job als Arzt nicht gern ausführt. Kenne so gut wie niemanden, der dies im Studium machen wollte. Meistens steigt man wegen der Freizeit, der regelmässigen Arbeitszeiten (Kinder...) über. Andere - wie ich - haben es wegen einer Erkrankung getan.
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Fremdfächer sind nur bei ganz wenigen Fachärzten vorgeschrieben. Spontan fallen mir auch nur Allgemeinmedizin und Psych/Neuro ein. Intensivmedizin in der Chirurgie betrachte ich nicht als Fremdfach, auch wenn diese heutzutage meist von Anästhesisten geleitet wird.
Zahlen im Rahmen der Weiterbildung sind nur bedingt sinnvoll, auch deswegen, weil viele Weiterbilder sich kaum um die Weiterbildung kümmern, sich aber Stress mit den Assistenten und den Ärztekammern ersparen wollen, und deshalb einfach Zahlen bescheinigen, die so niemals erbracht wurden. Ein weiteres Problem liegt darin, dass manche der geforderten Zahlen veraltet sind, und kaum erbracht werden können (Stichwörter "Rektumexstirpation" in der Viszeralchirurgie, oder "offene Aorteneingriffe" in der Gefäßchirurgie). Früher wurden diese Eingriffe viel häufiger durchgeführt, und es war kein Problem; heute finden solche OPs viel seltener statt, und die geforderten Zahlen sind kaum erfüllbar. In der neuen Weiterbildungsordnung werden Zahlen deshalb eine kleinere Rolle spielen.