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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    ich habe in kürze ein Vorstellungsgespräch und bin aber in der gleichen Fachrichtung schon Angestellt.

    Was soll ich jetzt machen wenn man mich nach meine jetzigen Arbeitgeber fragt ?

    Mein jetziger Arbeitgeber weiss allerdings nicht das ich mich wo anders beworben habe.

    hat jemand Erfahrung oder infos in einer Neurostelle bei Lüdenscheid(Arbeitsklima! ...gute Ausbildung! ...etc ?

    Danke schon mal !



  2. #2
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    Hallo Nouri14,
    Du wirst im Vorstellungsgespräch in jedem Fall nach Deinen jetzigen Arbeitsplatz gefragt werden und solltest wohl eine schlüssige Antwort darauf haben, warum du die Klinik wechseln möchtest.
    Neben persönlichen Gründen (bei mir geben Kollegen oft an wegen der Liebe oder zurück in die Nähe der Familie) solltest Du argumentieren mit den Angeboten der neuen Klinik die Dich reizen und dich entsprechend über die Angebote der Klinik vorab informiert haben.
    Auch wenn Du dazu eingeladen wirst, solltest Du kein schlechtes Wort über den jetzigen Arbeitsplatz, die Klinik oder den Chef verlieren. Ich stelle niemals jemanden ein, der schlecht über seinen letzten Arbeitsplatz spricht. Der spricht auch über uns schlecht, wenn er sich wieder woanders bewirbt und ist nicht loyal. Das kann ich nicht brauchen. Mache allenfalls vage Angaben und betone, was Du Dir am neuen Arbeitsplatz wünschen würdest. Dann kann jeder selbst rückschließend, was Du am alten Arbeitsplatz vermisst hast, ohne dass Du schlecht über die Klinik redest.

    Im gleichen Fachgebiet die Klinik zu wechseln ist nicht ungewöhnlich und legitim. Den jetzigen Arbeitgeber darüber nicht zu informieren ist auch legitim. Oft schreiben die Kollegen schon ins Bewerbungsschreiben rein, dass sie um Diskretion bitten. Wenn ich beim letzten Arbeitgeber nachfragen möchte, bitte ich den Bewerber meist um Erlaubnis oder frage, ob der jetzige Arbeitgeber schon informiert ist.



  3. #3
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    @ Attempto: Interessant, Du stellst also niemanden ein, der schlecht über seinen (noch) Arbeitgeber spricht, was imho bedeutet, daß Du ungefähr 60% aller Ärzte in Deutschland nicht einstellen darfst. Die Unzufriedenheit mit dem aktuellen Arbeitsplatz/Arbeitgeber ist doch oftmals der Hauptgrund für einen Wechsel im Assistenzarztbereich, die Bezahlung ist ja, dank Tarifsystem, annähernd überall gleich, kann also kein Anreiz sein und die anderen Gründe (näher an daheim, bessere Ausbildung, etc.) machen max 50% aller Jobwechsel aus.
    Irgendwie is das mit der Loyalität ja süß, man soll also loyal zu seinem Arbeitgeber stehen, auch wenn der ein Maximum an Illoyalität einem selbst gegenüber an den Tag legt? Am besten noch in altem preußischem Kadavergehorsam alles schlucken und lächeln, aber bloß keine Misstände anprangern, damit sich das auch ja nicht herumspricht.
    Lieber also jemand einstellen, der einem ins Gesicht lügt, weshalb er wechseln will, der passt sicher besser ins System als ein Mensch, der sagt, was einem nicht passt und damit evtl unbequem werden könnte. Sehr gute Einstellung, Deine Verwaltung wird Dich dafür lieben, genau solche Chefärzte braucht Deutschland lt McKinsey oder Bane.
    "Ich habe mein halbes Vermögen für Frauen, Autos und Alkohol ausgegeben, die andere Hälfte habe ich verprasst." ( George Best )



  4. #4
    spiking Avatar von par
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    Zitat Zitat von Christoph_A Beitrag anzeigen
    @ Attempto: Interessant, Du stellst also niemanden ein, der schlecht über seinen (noch) Arbeitgeber spricht, was imho bedeutet, daß Du ungefähr 60% aller Ärzte in Deutschland nicht einstellen darfst. Die Unzufriedenheit mit dem aktuellen Arbeitsplatz/Arbeitgeber ist doch oftmals der Hauptgrund für einen Wechsel im Assistenzarztbereich, die Bezahlung ist ja, dank Tarifsystem, annähernd überall gleich, kann also kein Anreiz sein und die anderen Gründe (näher an daheim, bessere Ausbildung, etc.) machen max 50% aller Jobwechsel aus.
    Irgendwie is das mit der Loyalität ja süß, man soll also loyal zu seinem Arbeitgeber stehen, auch wenn der ein Maximum an Illoyalität einem selbst gegenüber an den Tag legt? Am besten noch in altem preußischem Kadavergehorsam alles schlucken und lächeln, aber bloß keine Misstände anprangern, damit sich das auch ja nicht herumspricht.
    Lieber also jemand einstellen, der einem ins Gesicht lügt, weshalb er wechseln will, der passt sicher besser ins System als ein Mensch, der sagt, was einem nicht passt und damit evtl unbequem werden könnte. Sehr gute Einstellung, Deine Verwaltung wird Dich dafür lieben, genau solche Chefärzte braucht Deutschland lt McKinsey oder Bane.
    Danke!

    Die wenigsten Mitarbeiter/Menschen suchen ja streit; die meisten AÄ wollen eigentlich "nur" eine gute Weiterbildung. Man kann bei den meisten Mitarbeitern davon ausgehen, dass diese zwischen mit diesem Beruf nunmal einhergehenden überdurchschnittlichen Belastungen und einer einfach auf intendierte Ausbeutung angelegten Struktur unterscheiden können. Ich wüsste nicht, ob ich es mit meinem Selbstverständnis vereinbaren könnte, im letzten Fall zu lügen (war zum Glück nicht in dieser Situation).

    Edit:
    @Threadersteller: was ist denn der Grund für deine Umbewerbung (wenn du das hier schreiben kannst)?
    Ich würde es davon abhängig machen, wie ehrlich zu wirst.
    Du musst dich ja nicht hinstellen und über die alte Klinik herziehen (die sollte ohnehin so wenig Platz wie möglich im Gespräch einnehmen; schliesslich geht es nicht mehr um die) und ein wenig macht auch der Ton die Musik.

    Ich hatte eine Situation, auf die mein CA sehr angenehm reagiert hat: ich hatte mich nicht an meinem PJ-Haus beworben (aus Gründen, die wohl auch bis zu meinem CA vorgedrungen waren) und als er mich fragte, obs mir dort denn nicht gefallen hat, habe ich eben versucht, das Positive zu erwähnen (das wiederum abstufbar ist - so ein wenig, wie in Arbeitszeugnissen auch ) und gemeint, dass mich das PJ in meiner Wahl der Fachrichtung bestärkt hat. Er meinte nur augenzwinkernd, "das ist Politik". Ich glaube, bei ihm hätte ich noch deutlicher werden können.

    Schlechter Umgang muss sich definitiv rumsprechen, ich bin mir aber nicht sicher, ob ein Bewerbungsgespräch der richtige Ort dafür ist. Da ist das Opfer im Einzelfall (leider; wobei eben auch mittlerweile nicht mehr überall) doch zu gross.

    Vielleicht kannst du so etwas auch bringen.
    Geändert von par (18.11.2015 um 13:23 Uhr) Grund: Edit



  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von SuperSonic
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    Zitat Zitat von Attempto Beitrag anzeigen
    Auch wenn Du dazu eingeladen wirst, solltest Du kein schlechtes Wort über den jetzigen Arbeitsplatz, die Klinik oder den Chef verlieren. Ich stelle niemals jemanden ein, der schlecht über seinen letzten Arbeitsplatz spricht. Der spricht auch über uns schlecht, wenn er sich wieder woanders bewirbt und ist nicht loyal. Das kann ich nicht brauchen.
    Und wie wäre es damit, dich mit aller Kraft dafür einzusetzen, dass es keinen Grund gibt, schlecht über deine Klinik zu sprechen...?



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