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  1. #11
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Zitat Zitat von andréw Beitrag anzeigen
    Für die Hüften gibt es mittlerweile zum Umlagern nen Fascia lata -Block und dann ne SpA, zum Teil auch einseitig.
    Ok, scheint ja gut zu funktionieren. Wie lange vorher wird der Block gestochen?
    Wo muß ich hinkommen um's zu lernen?
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  2. #12
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    Naja, je nachdem, was und wieviel Du spritzt, Prilocain plus Ropivacain. Damit wirkt der in ca. 10min.
    Naja, von mir lernen kannst es nicht, da ich derzeit zu 95% auf ICU bin, Bhv..



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  3. #13
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Schade!
    Gibt es vielleicht noch Kliniken im Rhein-Main-Gebiet, die für sowas einen Fascia-lata-Block stechen?
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  4. #14
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    Also wenn ich meinen Bescheidenen Senf dazugeben darf:

    ich bin - hüstel - recht gut in RA, nächstes Jahr strebe ich das europäische Diplom an, bin Mitglied im AK Regionalanästhesie der DGAI und steche in meiner Abteilung eigentlich alles, was "sitzen muss".

    wir machen für elektive primäre HTEPs nur eine Spinale, bevorzugt Halbseitenspinale (20 Min. auf die zu operierende Seite legen). Auf Patientenwunsch ITN, ggf. mit FEM-Katheter.
    Man muss unterscheiden zwischen schmerzhaften Frakturen und elektiven Prothesen.
    einen 3-in-1- Block gibt es defacto nicht. da der obturatorius entgegen der damaligen Vorstellung (Winnie et al) mit der konventionellen Fem-Technik nie erwischt wird.
    Die Innervation des Kniegelenks ist sehr komplex, auch für KTEPs reicht ein FEM oft nicht aus (auch nicht für die ventralen Anteile), eine Kombi mit Ischiadicus ist da fast schon Pflicht. Manche Kliniken machen für das Knie nur noch ACB (Adductor Kanal Blöcke), in der Vorstellung, die Motorik zu erhalten, wenn man nur den Saphenus blockiert...oder Plexus lumbalis-katheter...anderes Thema.

    Die Hüftinnervation ist ebenso nicht einfach! Auf welcher Höhe gibt der Femoralis Äste zum Hüftkopf ab? Wo sind die Schmerzen genau? Wo/was innerviert der Cutaneus femoris lateralis? Je nach Literatur wird mal der eine Nerv, dann der andere über- oder unterschätzt. Von Begriffen wie FFFT (fat filled flat tunnel) mag ich gar nicht anfangen... ..

    Was sicher Sinn macht, ist bei Frakturen im Bereich des proximalen Femurs/Schenkelhals eine Regionale zu stechen (bei schmerzen, schneller Mobilisierbarkeit oder bettlägerigen Patienten, komplexeren OPs), ein Femblock bietet sich der Einfachheit halber an.
    Ich finde es unsinnig, das beim Umlagern zu machen, da nie und nimmer, selbst mit Prilocain oder Mepivacain eine so rasche Schmerzfreiheit eintritt. Ich mache alle RA mit Sono und wenn man nicht gerade TypIII oder Typ IV-Blöcke anstrebt (praktisch intraneural ), braucht das ne Weile, mind. 10 Minuten.

    In einer anderen Klinik machen wir für alle Hüft-TEPs Single Shot Faszia Iliaca Blöcke (FIB), mit einer stumpfen Nadel nach dem Schema "Doppelklick", 20ml Ropivacain 0,5%. Halte ich auch für nicht ganz anatomisch logisch. Ist eigentlich nichts anderes als ein blinder FEM.
    Primäre HTEPs brauchen eigentlich keine großartige RA, tut meist nicht dramatisch weg.

    Auf dem letzten Arbeitskreis kam raus, dass es bei HTEPs keine große gute Evidenz für FEM-Blockaden gibt, wenn Vollnarkose dann etwas besser mit RA. Spinale scheint am besten zu sein. Insg. wenig Relevanz für Outcome bei Frakturen..
    Die Blockade des Cutaneus femoris lateralis scheint höchstens für eine Dynamische Hüftschraube zu reichen, sonst gibt es eben zu viele beteiligte Nerven (Muskelnerven am Periost etc.).

    Ein Referent bezeichnete den Femoralisblock bei Hüft-Eingriffen schlicht als "Unsinn"...

    Also ich persönlich würde ausser s.c.-Ringblöcken wie dem Fußblock (den ich auch fast nur per Sono mache momentan) keine RA zwischen Tür und Angel machen (Hygiene auch ein Thema), Sono dazunehmen und das ordentlich machen.
    In der Schleuse bringt das meines Erachtens wenig.
    Für HTEP eher SS/FIB und SPA.
    Für Frakturen kann man einen FEM-Kath. schon machen (wenn es nicht das OP-Gebiet stört).



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  5. #15
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Jukka, vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar, der meine Denkweise ja schon ein wenig unterstützt!
    Ich überlege fast, ob ich diesen Kommentar als Mail verfremdet/anonymisiert an meinen Chef weiterleiten kann, denn ehrlichgesagt will ich mich da nicht so unter Druck setzen lassen (à la: "Frau Huhn, Sie können doch die Regionalen so gut! Machen Sie doch mal schnell bei Frau Müller in der Schleuse einen Femoralisblock zum Umlagern").

    Bisher bin ich da ja innerhalb des letzten Jahres - seit ich dort angefangen habe - immer gut drumherum gekommen, die meisten meiner Kollegen haben es mittlerweile mitbekommen, daß ich es grundsätzlich nicht in der Schleuse machen will. Aber ich glaube mein Chef hat das noch nicht ganz kapiert.

    Wären jetzt ausschließlich Kommentare hier gekommen, "Ja, wir machen das in unserer Klinik häufig (Femoralis/Fascia lata) und es funktioniert größtenteils sehr gut", dann könnte ich mir sicher eine Strategie überlegen. Aber es scheint ja sehr komplex zu sein und offensichtlich wäre die Variante einen der Blöcke zumindest im AWR (in unserer Klinik) zu stechen eine Alternative, die man überdenken sollte.

    Daß die Kombi "Block in der Schleuse stechen" und dann in der Einleitung ne SPA zu machen irgendwie Käse ist, war mir theoretisch vorher klar. Aber schön, daß es mehr oder weniger konsequent bestätigt wird.

    Nur: wie sag ich's meinem Chef, der so überzeugt von dieser (seiner) Methode ist und sich sicher nicht so leicht davon abbringen läßt???
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