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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied Avatar von Miss_H
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    Zitat Zitat von -Julchen- Beitrag anzeigen
    Das ist Chirurgie PJ.... Haken halten ist deine Hauptafugabe neben Blutabnehmen.
    Und weil es hier steht und weil es in den Köpfen ist, ist es immer noch so. Die Aufgabe eines PJlers ist möglichst viel zu lernen. Die Kliniken und Ärzte müssen lehren. Als Gegenleistung nimmt man auch Arbeit ab (z.B. durch Haken halten oder Blutabnehmen), aber es stimmt nicht die Hauptaufgabe kostenlose/günstige Arbeitskraft zu sein!



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  2. #12
    Göttingen Registrierter Benutzer
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    Ich finde es auch echt erschreckend, wie sich manche Studenten freiwillig ausnutzen lassen (selbst wenn es kein Geld gibt), selbst wenn der PJ-Beauftragte klar macht, dass es so nicht sein sollte und man immer wechseln kann.. Man müsste es nur sagen.
    Man kann es sich auch selber verbauen. Wenn sich das immer alle gefallen lassen, ändert sich nichts.

    Meistens steht in der PJ-Ordnung der Uni sowas wie: Die Studenten dürfen nicht zu Tätigkeiten herangezogen werden, die ihre Ausbildung nicht fördern.
    Im Logbuch steht auch nicht nur Blutabnehmen und Hakenhalten. Wann soll man denn die anderen Dinge lernen, wenn man nie dazukommt?

    Mir graut es auch schon vor Chirurgie, obwohl ich nicht alles in Deutschland mache und nicht zu schüchtern bin, um meine Rechte einzufordern.
    Innere läuft echt gut, vielleicht kann es ja auch in der Chirurgie gut sein.

    Ich finde schon, dass man auch nach der ersten Woche Wünsche äußern kann. Man sollte von Anfang an klar machen, was man lernen will für später. Hat bei mir in der Inneren bisher auch sehr gut geklappt.



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  3. #13
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Hmmmmm, es ist natürlich die Frage, in welchem Kontext man Ausbildung fordert.
    Wenn man von vornherein klar macht, dass man auf Chirurgie keinen Bock hat und einem das Hakenhalten (und ja, es gehört dazu...nennt sich "Assistenz" und wird einem auch später als Assistenzarzt durchaus noch abverlangt) quasi "unzumutbar" erscheint weil der Unterhaltungswert so gering ist, sich dann aber die Rosinen (aka Ambulanz) rauspicken möchte, könnte das beim jeweiligen Vorgesetzten auf ein klein wenig Unverständnis stoßen.
    Wenn man sich hingegen im OP interessiert zeigt und klar macht, dass man quasi als Ausgleich zum Hakenhalten auch etwas lernen möchte (wer kein Interesse hat, möchte nix lernen sondern sucht höchstens den Unterhaltungswert der Ambulanz), dann hat man gute Chancen, dass die Vorgesetzten darauf positiv reagieren.
    Ach ja: Als Student nur fordern und lauthals klar machen, dass man Wünsche hat und welche das sind...kommt auch nicht gut an. In keinem Beruf. Ob als Student, als Azubi, als Wasauchimmer.
    Ansprechen: ja. Drüber reden: ja. Konsens finden: ja. Fordern: geht schief.

    Btw: Ich hab "meinen" Stationsärzten damals im Innere-PJ gesagt, dass ich null Interesse an der Inneren habe und nur das Tertial rumbringen will. Ich wäre gerne bereit, Aufnahmen zu machen, Blut abzunehmen etc., aber im Gegenzug dafür solle man mich weder mit irgendwelchen Fragen löchern noch mir invasive Eingriffe aufs Auge drücken. Hat wunderbar geklappt. Geben und Nehmen halt...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  4. #14
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Zitat Zitat von Thunderstorm Beitrag anzeigen
    Ich würde auf jeden Fall Deine Wünsche ansprechen! Das PJ ist eben nicht (!) dazu da, der kostenlose Hakenhalter oder Vampir zu sein! Aber das scheint noch bei vielen Leuten nicht angekommen zu sein
    Ja. Ansprechen, niemand kann deine Wünsche riechen.

    Zitat Zitat von Thunderstorm Beitrag anzeigen
    IDas hier einige Leute der Meinung sind, dass das ganz normal ist, macht mich nicht nur traurig, sondern wütend. Ich hatte Glück und konnte im PJ größtenteils das machen und lernen, was ich wollte und ja ich habe mich gegen so eine Behandlung im Innere- u. Chirurgie-PJ erfolgreich gewehrt.
    Ja. Die Gesellschaft ist schuld. Also ich hab das nie so kennengelernt, aber wenn das bei anderen so sein könnte, die nicht sagen, was sie wollen, dann ist das, also total, uns so, ne?

    Wer hat denn hier genau so gesagt, dass man "nur" als "Vampir" (P.S. Vampire saugen für den eigenen Benefit, ich habe noch keinen Vampir kennengelernt, der gesagt hat "das nützt ihnen mehr als mir, weil ich ihre Leukos schmecken kann") und Hakenhalter eingesetzt werden kann.

    Ich verweise da gerne auf die Sesamstrasse, da hat man eigentlich schon gelernt, dass nur der dumm bleibt, der nicht fragt....(Ausnahme: Waldorf-Schüler ohne Fernsehen, die müssen ihre Fragen tanzen)

    Ich hoffe, ich habe mal genug chirugisches Mojo hier hingelegt, damit auch der Letzte kapiert, dass MAN FRAGEN MUSS, damit sich was ändert. Ansonsten wird jeder so behandelt wie ein angehender Chirurg. Rein in den OP, mach die Station nebenher und lerne durch sehen.
    Geändert von Kackbratze (11.01.2016 um 23:28 Uhr)

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


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  5. #15
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Kann mich da nur anschließen. Ich sehe von der ärztlichen Seite eher PJler definitiv nicht als Arbeitskräfte und versuche das auch meinen Kollegen immer wieder zu vermitteln. Schön, wenn sie einem Arbeiten abnehmen, aber primäres Ziel ist das lernen.
    Jeder hat natürlich seine Vorlieben und es funktioniert meist nicht, dass jeder seine Wünsche erfüllt bekommt. Ein transparenter Rotationsplan ist da das Gerechteste. Dafür gibt es einen PJ-Beauftragten. Bei uns haben letztens die PJler geschlossen mit dem LOA gesprochen und auch (zunächst gegen seinen Willen) durchgesetzt in die Ambulanz und die Kinderchirurgie zu rotieren. Unfallchirurgie geht aus mir unerfindlichen Gründen immer noch nicht, werde da nochmal nachhaken. Aber die, die eben auf den Stationen eingesetzt sind, müssen halt auch in den OP (zu den OPs der Stationspatienten) - aber dafür haben sie ja die Aussicht der Rotation, wenn sie das nicht mögen (aus mir ebenfalls völlig unerfindlichen Gründen )
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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