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Thema: OTA/ATA ?

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Heyhey ihr Lieben,

    ich schwanke momentan zwischen den zwei Ausbildungen OTA und ATA. Durch den Bundesfreiwilligendienst, den ich zurzeit absolviere und viel im Hol- und Bringdienst eingesetzt wurde, hat sich bei mir dank dem vielen Bettenschieben und dem Umlagern von Patienten Ischialgie entwickelt d.h. ich darf diesen Dienst nicht mehr machen und werde nun für ein halbes Jahr woanders eingesetzt.

    Da mein Rücken vorbelastet ist und ich mit dem Gedanken spielte, eine Ausbildung als OTA zu machen, kam mir die Frage auf inwieweit sinnvoll das ist, weil nun doch sehr viele meinen, dass das körperlich auf Dauer schon sehr anstrengend ist allein wegen langem Stehen, lange Haken halten & Patienten umlagern (wenn auch "nur" für 7 Jahre Wartezeit).

    Da der Beruf ATA relativ "neu" ist, habe ich bisher nicht viel dazu gefunden. Ist das körperlich genauso anstrengend wie OTA? Interessieren würde mich nämlich inhaltlich (& auch praktisch) tatsächlich beides, auch wenn ich auf der einen Seite dazu geneigt bin, ATA zu wählen, weil man da mehr Patientenkontakt hat wie bei OTA... auf der anderen Seite glaube ich, dass OTA geschickter zu wählen ist, weil man da näher am OP Geschehen dran ist...

    alle anderen med. Berufe, welche körperlich weniger anspruchsvoll sind, sprechen mich eher weniger an wie MTA, PTA, Arzthelfer oder Biologelaborant...und der Rest ist nunmal für mich persönlich körperlich zu hart und ich muss noch eeeinige Jahre arbeiten.
    Ich habe mir auch schon überlegt, eine komplett nichtmedizinische Ausbildung zu absolvieren in meiner Wartezeit aber ich bin unsicher...

    ich biiiitte um Rückmeldungen, Erfahrungen, Meinungen - was auch immer ihr zu bieten habt, danke :P



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  2. #2
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    Hallo,

    ich habe eine Kinderkrankenpflegeausbildung absolviert und im Anschluss als OP-Schwester gearbeitet.
    Ich kann dir zumindest bestätigen, dass ich die OP-Pflege körperlich als sehr anstrengend empfunden habe. Extrem langes Stehen (war in der Neurochirurgie), teilweise auch in sehr unbequemen Positionen, wenn eben etwas gehalten, gespült etc. werden musste und man die Sicht natürlich nicht behindern durfte. Mithilfe bei der Patientenlagerung (gerade in der NC, wo viele Bandscheiben-OPs stattfinden hat man es ja nicht mit den leichtesten Patienten zu tun), das ständige Tragen der schweren Instrumentensiebe, das ist schon alles nicht ohne.
    Patientenkontakt ist tatsächlich so gut wie null gewesen, wobei das ein bisschen fachrichtungsbedingt war. Manche Abteilungen arbeiteten deutlich mehr mit Regional/-Lokalanästhesien, da kriegt man ein bisschen mehr von den Patienten mit.

    Soll es denn bei dem zukünftigen Ausbildungsberuf unmittelbar einen klinischen Zusammenhang geben? Ansonsten sind vielleicht auch Berufe wie Sozialversicherungskaufmann bei einer Krankenkasse interessant. Ist keine medizinische Ausbildung, aber du bekommst dennoch einen ganz guten Einblick ins Gesundheitswesen bzw. zumindest im Gebiet Leistungsabrechnung.

    Ansonsten...Diätassistent? Ergotherapeut, Logotherapeut, Orthoptist? Hörgeräteakustiker?



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  3. #3
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    Hallo,

    ich habe eine Kinderkrankenpflegeausbildung absolviert und im Anschluss als OP-Schwester gearbeitet.
    Ich kann dir zumindest bestätigen, dass ich die OP-Pflege körperlich als sehr anstrengend empfunden habe. Extrem langes Stehen (war in der Neurochirurgie), teilweise auch in sehr unbequemen Positionen, wenn eben etwas gehalten, gespült etc. werden musste und man die Sicht natürlich nicht behindern durfte. Mithilfe bei der Patientenlagerung (gerade in der NC, wo viele Bandscheiben-OPs stattfinden hat man es ja nicht mit den leichtesten Patienten zu tun), das ständige Tragen der schweren Instrumentensiebe, das ist schon alles nicht ohne.
    Patientenkontakt ist tatsächlich so gut wie null gewesen, wobei das ein bisschen fachrichtungsbedingt war. Manche Abteilungen arbeiteten deutlich mehr mit Regional/-Lokalanästhesien, da kriegt man ein bisschen mehr von den Patienten mit.

    Soll es denn bei dem zukünftigen Ausbildungsberuf unmittelbar einen klinischen Zusammenhang geben? Ansonsten sind vielleicht auch Berufe wie Sozialversicherungskaufmann bei einer Krankenkasse interessant. Ist keine medizinische Ausbildung, aber du bekommst dennoch einen ganz guten Einblick ins Gesundheitswesen bzw. zumindest im Gebiet Leistungsabrechnung.

    Ansonsten...Diätassistent? Ergotherapeut, Logopäde, Orthoptist? Hörgeräteakustiker?



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  4. #4
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    sorry, doppelt gepostet.
    Ich meinte Logopäde...nicht Logotherapeut, ist schon spät



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  5. #5
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    Hi,

    ich versuche dir mal einen kleinen Einblick in den ATA Alltag zu geben. Anders als auf der OP Seite kommunizierst du natürlich mehr mit dem Patienten. Physiologie ist das A und O in dem Bereich und war für mich auch mit der Grund mich dafür zu entscheiden. Als OTA bist du sicherlich näher an der "OP" und lernst in der Regel mehr über die anatomischen Verhältnisse, liegt einfach daran, dass man in der Regel jeden einzelnen Schritt des Operateurs vorhersehen möchte. Allerdings sind wichtige operative Schritte auch für die Narkoseführung interessant und du kannst bzw. musst die Op natürlich verfolgen.

    Abhängig von den Fachbereichen wo man eingesetzt ist unterscheidet sich natürlich der "Anstrengungsfaktor", bei deiner Vorgeschichte würde ich dir allerdings vom OTA abraten ( ich kenne auch mehrere die trotz Rückenprobleme sich dafür entschieden haben ;) ). Wie allerdings beschrieben ist langes stehen und das Tragen von schweren Sieben an der Tagesordnung. Das Leben in der Anästhesie Abteilung ist meiner Erfahrung nach kollegialer, teilweise entspannter ( je nach Op gibt es nach der Einleitungsphase evtl. ein größeres Zeitfenster) und total abwechslungsreich. Du bist alleine für einen Saal verantwortlich ( nach der Ausbildung) und trägst extrem große Verantwortung für den Patienten.
    Ich empfehle dir unbedingt ein Praktikum auf der Anästhesie Seite + Op Seite, es sichert deine Entscheidung und macht einen guten Eindruck bei der Bewerbung;)

    Liebe Grüße



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