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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #36
    Diamanten Mitglied Avatar von el suenio
    Mitglied seit
    13.04.2009
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    2.546
    Okay, vielen Dank für eure Bemühungen. Mein Arzneimittelpocket sagt bei Alprazolam 13h HWZ und bei Lorazepam 12-16h. Also wirklich vergleichbar. Im Netz hatte ich da was anderes gefunden, da ging man bei Alprazolam von einer geringeren HWZ aus. Und das hatte mich doch sehr verwundert, weil da ja das Abhängigkeitspotential höher sein müsste im Vergleich. Man muss es ja dann schneller wieder nehmen, um wieder zu einer Wirkung zu kommen. Wenn es länger wirkt, muss man nicht so schnell "nachschießen", so würde ich das erklären?
    Also stellen wir fest, dass es wohl keine wesentlichen Unterschiede gibt und das habe ich auch vermutet. Ich frage demnächst mal nach auf Arbeit, wie die Aussage zu verstehen ist. Wenn man also Lorazepam nach langer Einnahmezeit ausschleichen möchte, wäre es doch besser, auf Diazepam umzustellen, oder? Und nicht auf Alprazolam.
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  2. #37
    tachykard Avatar von Absolute Arrhythmie
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    12.347
    Ich hab mir jetzt gerade mal den Benkert und Hippius zur Hand genommen (Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie - tolles Buch!):

    Erster Unterschied, den ich entdecken konnte: Alprazolam ist ein benzodiazepin mit mittlerer bis kurzer HWZ und aktiven Metaboliten (HWZ 12-15h), Lorazepam hat keine aktiven Metaboliten(HWZ 12-16h).

    Ansonsten:
    -Alprazolam: 80% orale Bioverfügbarkeit, mittelschnelle Resorption, tmax 1-2h, "Alprazolam zeichnet sich bei lediglich einmaliger täglicher Gabe durch ein günstigeres NW-Profil aus. Das Risiko einer Abhängigkeitsentwicklung ist bei dieser Darreichungsform aber nicht günstiger" und "Möglicherweise höheres Abhängigkeitspotenzial gegenüber Vergleichspräparaten"
    -Lorazepam: rasche und nahezu vollständige Resorption, tmax 1-2h, "Möglicherweise höheres Abhängigkeitspotenzial gegenüber Vergleichspräparaten"

    Ich würde sagen: die tun sich nix!.

    Bezüglich Abdosierung: wir haben bei mittellanger Einnahme von Lorazepam immer so ausgeschlichen, ohne auf irgendwas umzustellen. Zu beginn kann man schnell runtergehen (1-1-1-1 -> 1-0,5-1-0,5->...), im Verlauf haben wir dann je nach Toleranz des Patienten in 0,25mg-Schritten abdosiert.

    Bei ganz schweren Fällen haben wir auf Diazepam in Tropfenform (Valiquid) umgestellt und diese Tropfen für Tropfen abdosiert.
    Alprazolam wurde bei uns gar nicht gegeben, da wurde eher auf Tavor umgestellt.
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  3. #38
    Diamanten Mitglied Avatar von el suenio
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    Wunderbar, danke für die Antwort. Das bestätigt das Ganze ja auch nochmals. Machen die Metaboliten einen Unterschied beim Alprazolam im Vergleich zu Lorazepam? Im Netz steht, dass es dadurch keine zusätzliche therapeutische Wirkung gibt.

    Wir schleichen kaum nach längerer Einnahme aus. Es wird schon versucht, die Einnahmezeit möglichst gering zu halten und deshalb wird auch nix umgestellt, sondern ebenfalls von 4xtäglich reduziert, wie von dir geschrieben. Aber vor kurzem hatten wir eine Pat., die Lorazepam absetzen wollte nach langer Einnahme und da empfahl man ihr eine Umstellung auf Alprazolam. Das fand ich irgendwie komisch.
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  4. #39
    Registrierter Benutzer
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    22.11.2015
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    alternierendes fasten bei gleichzeitiger kh-reduktion <50g - hat das einfluss auf die schilddrüsenfunktion und wenn ja in welche richtung?



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  5. #40
    Pract.med. Avatar von CHALi
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    Fertig :)
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    Mal ganz hypothetisch....Wenn jemand zu gierig war und ein heisses Kartoffelprodukt aus dem Backofen getestet hatte, ob es gut wäre und sich dabei den Ösophagus verbrennt und nun retrosternale Schmerzen im Verlauf hat (Essen, Flüssigkeiten, Peristaltik)... Da wäre ja sowas wie Sucralfat und Schonkost wie Joghurt indiziert, oder?



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