zu diesem Gefühl, dass du anders bist als deine Kommilitonen und nicht so richtig dazu passt und dass du nicht weißt, ob die Medizin so das richtige für dich ist - aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es Nischen, kleine und außergewöhnliche Fächer gibt!
Wenn du da eins findest, vielleicht abseits von Innere und möglicherweise abseits der ganzen rein somatischen Medizin, ein Fach das du magst, dir gut tut und in dem die Kollegen vielleicht auch etwas "anders" ticken als der "Mainstream-Mediziner"... vielleicht fühlst du dich da gut aufgehoben.
Nach der Vorklinik wird es wirklich besser, freier und flexibler. Auch wenn ich jetzt im Examen merke, dass ich nicht so krass viel weiß und einige Lücken habe - mir hat es gut getan, das Studium nicht zu ernst zu nehmen ;) Ich habe oft gerade so gelernt, dass es zum Bestehen gereicht hat und habe die Pflichtkurse mitgenommen. Ansonsten - studier doch noch was anderes nebenbei! Geh in Soziologie- oder Sprachvorlesungen! Verfolge intensiv ein cooles Hobby. Mach Famulaturen in den Richtungen, die dich wirklich interessieren, auch wenn sonst niemand dort ne Famulatur macht. Mach das, was dich motiviert und dir Freude bringt. Am Ende wirst du mit diesen ganzen Erfahrungen ein besserer Arzt werden, als wenn du im ganzen Studium geradlinig alles perfekt gelernt hast. Behaupte ich jetzt mal. Ein bisschen hab ich es so gemacht und es hat mein Studium gerettet.
Ich drück dir die Daumen. Bleib dran, wir brauchen auch Leute wie dich unter den Kollegen!