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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied Avatar von SuperSonic
    Mitglied seit
    31.01.2006
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    Zitat Zitat von Gildrion Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass man hier einfach am kürzeren Hebel sitzt, sonst sähen die Arbeitsbedingungen in Deutschland ja besser aus. Gerade als Berufseinsteiger und selbst nach der Facharztprüfung bezweifel ich, dass man da viel Spielraum hat oder gibt einem der Ärztemangel in der Realität tatsächlich eine Verhandlungsgrundlage? Könnte mir vorstellen, dass dort lediglich auf dem Papier Besserung gelobt wird, aber in der Praxis dann dennoch wieder die 60h/Woche bei herum kommt, oder?
    Wir "Querdenker" sitzen nur deshalb am kürzeren Hebel, weil die meisten Kollegen drauf getrimmt sind, immer schön zu huschen und zu allem "ja" zu sagen.

    Besserung wird nicht mal auf Papier, sondern allenfalls mündlich vom Chefarzt gelobt. Die Verwaltung schert sich keinen Deut, wenn sich die Mitarbeiter kaputtarbeiten.

    Und was haben wir unterm Strich davon? Einen kaum zu durchbrechenden Teufelskreis: schlechte Arbeitsbedingungen mit geringer Aussicht auf Besserung --> Auswanderung --> verstärkter Ärztemangel --> ausländische Kollegen, die niemals aufmucken würden --> Verschlechterung der Arbeitsbedingungen --> Auswanderung --> ....



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  2. #12
    Platin Mitglied Avatar von CYP21B
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    Es scheint ja politisch gewollt zu sein dass es so läuft wie im Teufelskreis beschrieben. Es gäbe ja dir Möglichkeit das zu ändern.

    Mit dem Hebel ist aber auch so eine Sache. Wenn man zu offensiv Querdenker ist kann es, leider immernoch, sein dass man in der Ausbildung ausgebremst wird. Und wenn man als angehender Chirurg nicht mehr in den Op kommt oder nur Haken hält bleibt einem nur ein Stellenwechsel. Allzuoft kann man das wiederum nicht machen. Wird in der Inneren mit den Funktionen sicher nicht anders sein.
    Damit kommt der Wahl der ersten Stelle eine immense Bedeutung zu da man damit wichtige Weichen stellt wenn man da nach Möglichkeit gute Bedingungen erwischt.



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  3. #13
    small but dangerous
    Mitglied seit
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    4.183
    Das mit der Work-Life-Balance ist tatsächlich sehr von der einzelnen Abteilung abhängig...für Anästhesie gilt das ebenso wie für andere Fächer. Mein Eindruck ist allerdings, dass altertümliche Praktiken wie das Nicht-Aufschreiben von Überstunden in der Anästhesie seltener sind als z.B. in chirurgischen Fächern.
    Ich habe an einem kleineren Haus und an einem Maximalversorger in der Anästhesie gearbeitet. Am kleinen Haus fielen im normalen Tagesgeschäft selten Überstunden an, dafür waren 5-7 24h-Dienste im Monat normal (nach denen musste man aber selten Schlaf nachholen und konnte den freien Tag danach gut nutzen). Der Arbeitsalltag war allerdings sehr stark getaktet und der Zeitdruck (Zeit ist Geld) enorm.
    Am Maximalversorger gibt's Schichtdienst im OP sowie geplante Überstunden (dadurch fairere Verteilung der Überstunden auf alle Schultern), die größtenteils in Freizeitausgleich münden. Im OP ist es eher entspannt, da weniger Kostendruck und daher wenig Taktung. Auf lange Sicht finde ich den ständigen Wechsel von gefühlt tausend teils abartigen Schichtsystemen aber sehr belastend.

    Das ist aber alles auch Geschmackssache. Wenn ich meine Arbeitsbelastung mit z.B. den Chirurgen am Maximalversorger vergleiche, geht es mir sehr gut. Und in meiner Abteilung wird das Arbeitszeitgesetz größtenteils eingehalten.
    Bin insgesamt zufrieden.



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  4. #14
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    09.11.2015
    Beiträge
    28
    Ich kann alleine sagen, dass es im Ausland anders zugeht. In Holland kann man zum Bsp. ohne Probleme vier Tage in der Woche arbeiten. Das tun die Meisten und ist überhaupt kein Problem. In Deutschland wohl undenkbar. Glaube nicht, dass sich dies in Deutschland je durchsetzen wird.



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  5. #15
    small but dangerous
    Mitglied seit
    23.05.2012
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    Narkosefachzwerg
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    Zitat Zitat von Fliegender Holländer Beitrag anzeigen
    Ich kann alleine sagen, dass es im Ausland anders zugeht. In Holland kann man zum Bsp. ohne Probleme vier Tage in der Woche arbeiten. Das tun die Meisten und ist überhaupt kein Problem. In Deutschland wohl undenkbar. Glaube nicht, dass sich dies in Deutschland je durchsetzen wird.
    Meine Facharzt-Kollegen arbeiten eigentlich alle nur 80%. Ist auch kein Problem. Das setzt sich denke ich tatsächlich langsam durch!



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