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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo, ich war vor 2 Wochen bei einer städtischen Klinik im norddeutschen Raum zum Vorstellungsgespräch und überlege dort als Berufseinsteiger in der Innere Medizin zu beginnen. Auf Nachfrage wie schnell ich Verantwortung übernehmen kann und soll, wurde mir mitgeteilt, dass ich bereits nach 2 Wochen für 20 Patienten selbstständig verantwortlich sein muss, da es leider nicht genügend Stellen gibt. Meinen ersten Dienst soll ich nach 4-6 Wochen antreten.

    Meine Frage richtet sich vor allem an diejenigen, die diesen Part schon hinter sich haben. Wie schätzt ihr das ein? Kann man das realistisch schaffen oder ist man da (vor kurzem noch Student mit Null Verantwortung) nicht heillos überfordert? Und als Nebengedanke: Kann man das aus medizinischer Sicht den Patienten gegenüber verantworten?

    Stimmt es eigentlich, dass die Einarbeitungsphase und der "Welpenschutz" was z.B. Dienste angeht an Uni-Kliniken wesentlich besser geregelt ist, als bei den meisten kommunalen Häusern?



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Für mich ist Dein Nebengedanke überhaupt nicht nebensächlich! Ich finde es extrem unverantwortlich den Patienten gegenüber! Und Du selbst wirst sicherlich heillos überfordert sein inkl. aller Konsequenzen...

    Leider sind diese Zustände keine Ausnahme (wobei es normalerweise beim Vorstellungsgespräch nicht so deutlich kommuniziert wird).

    Für mich war diese Rolle auf jeden Fall nichts und ich habe so schnell wie möglich wieder den Ort des Schreckens verlassen.



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  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Kennst du das Haus und die Strukturen aus dem PJ? Das Krankenhausinformationssystem? 2 Wochen halte ich für echt schnell, aber es kommt darauf an, inwiefern dein Ansprechpartner verfügbar und ansprechbar ist. Wenn der einzige OA, der für deine Station zuständig ist, den ganzen Tag in der Funktionsdiagnostik verschwindet, ist das natürlich schlecht. Nach 2 Wochen können einem als Berufsanfänger noch gravierende Fehler unterlaufen, weil man sich der Relevanz einiger Dinge nicht bewusst ist. Erster Dienst nach 4-6 Wochen ist auch recht früh. Würde an deiner Stelle vorher mal mit einem anderen Assi einen Dienst "mitlaufen" um überhaupt mitzubekommen, wofür du zuständig bist, wen du wann anrufst und ein paar "Notfallabläufe" kennenzulernen ("Was mach ich bei akuter Luftnot als erstes, zweites, drittes")
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Was ich auch noch bedenken würde: Wie hoch ist der Durchlauf? Die Briefe wollen ja geschrieben und die Neuen aufgenommen werden.

    Ich hatte laut Vorstellungsgespräch max. 12 Patienten nach 2 Monaten, für die ich verantwortlich war, in der Realität waren es dann 18 nach 2 Wochen. Durch Krankheit der Kollegin waren es dann ganz schnell 36, OÄ den ganzen Tag in der Funktion, Durchlauf 8-10 Pat pro Tag pro Station. Mir wird heute noch schlecht, wenn ich zurück denke...



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  5. #5
    Dr. ml. Winselstute Avatar von Eilika
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    Ich halte 20 Patienten in der Inneren Medizin für sehr viel bis zu viel. Je nach Organisation (vor allem OA-Rückendeckung) finde ich die 2 Wochen ziemlich ok. Mich stört viel eher die Zahl der Patienten als die Zeitdauer...
    Denken ist allen erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)



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