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  1. #11
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    wieso wird eine doktorarbeit als so ein wichtiges kriterium genommen bzw sogar noch wichtiger als die note ?

    ich finde dass experimentelle oder sehr gute klinische arbeiten auf jeden fall ein auswahlkriterium sein sollten, aber wenn ich mir meine statistische arbeit anschaue, habe ich nicht das gefühl etwas wichtiges in der welt der medizin beizutragen. wie die meisten macht man es halt für den titel, und die meisten in meinem freundeskreis meinen auch dass ihre statistische oder klininschen arbeiten eigentlich sinnlos sind, man beißt aber die zähne zusammen und zieht das durch.

    wieso sollte einer mit einer 3 im examen und einem Dr. ohne herausragende ergebnisse (bzw. einer kaum jemanden weiterbringenden doktorarbeit) gegenüber einem mit einer 1 oder 2 ohne Dr. bevorzugt werden ? die note spiegelt ja im großen und ganzen (auch wenn etwas glück eine rolle spielt) das klinische wissen wider. zumindest wenn ich jemanden einstellen müsste, würde ich den mit einer 1 ohne Dr. lieber im team haben als den mit einer 3 oder 4 und einem Dr. (sofern wie gesagt schon das keine herausragende wissenschaftliche leistung ist und auch kein forschungsbedarf besteht)

    natürlich spielen auch die sozialen fähigkeiten eine rolle und wie man ins team reinpasst- aber ehrliche frage: würdet ihr nicht lieber einen arzt haben der euch behandelt und in den examen super noten hatte und sehr viel weiß, dafür aus welchen gründen auch immer nie den Dr. gemacht hat, oder stattdessen denjenigen der immer durchschnittlich war, dafür aber eine arbeit veröffentlicht hat die superspeziell ist und das neue medikament x bei 37 patienten mit seltener krankheit y auf laborwert z testet ?



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  2. #12
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    @ Dino111

    Ich stimme dir vollkommen zu, kann mir die Relevanz einer "Doktorarbeit" auch nicht erklären. In meinem Umkreis sieht es auch so aus: Alle machen die Dissertation wegen dem Titel und nicht weil man jetzt in die Forschung möchte. Vielleicht geht es schlicht darum, dass man sich mit wissenschaftlichen Arbeiten auseinandergesetzt hat oder das der Prof. / Chef möchte, dass man auch in Zukunft weitere Abstracts & Papers veröffentlicht. Wenn ich an meine Zeit VOR dem Studium denke, da gab es doch immer von der Zeitschrift Zeit "Campus" oder so, ein Ranking aller Unis. Wie oft kamen Dinge vor wie "Anzahl der Betten", "Anzahl der Dissertationen" pro Uni / Prof. etc vor....erst jetzt sehe ich, was das für eine Verblendung und Witz alles ist. Ein Student hat davon ja gar nichts, dass zeigt nicht auf wie gut die Uni ist und sicherlich wird ein Prof. mit vielen wissenschaftlichen Veröffentlichungen nicht mehr Zeit & Lust für die Studenten haben. Tja, kann es also nicht begründen, Fakt ist jedoch: Note interessiert keinen, Arbeiten, PJ & Co. schon.



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  3. #13
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    Zitat Oberarzt vom Amboss zu einer Frage der exakten ICD Definition einer Krankheit: "Der ICD-10-Katalog für psychische Störungen umfasst 528 Seiten mit kleinster Schrift. Möchte der Fragensteller tatsächlich, dass man dieses Werk beherrscht? Denn vielleicht fragt er das nächste Mal eine ähnliche Frage zu dissoziativen Störungen... Die Diagnose einer Bulimie sollte nur von erfahrenen Therapeuten gestellt werden (...) Als Examensabsolvent sollte man sich lieber auf den Umgang mit Menschen mit Essstörungen verstehen, statt an ICD-Codes zu verzweifeln."

    in diesem Sinne der durchaus selektiven und fragwürdigen Detaillernerei fürs IMPP kann ich es verstehen, wenn man der Examensnote weniger Bedeutung beimisst als einer Diss, die man im Idealfall aus Interesse gewählt und in die man mehr Motivation, Zeit und Mühe investiert hat als ins Examen...
    es ist alles nicht absolut, natürlich spielt auch die realitätsnähere mündliche Prüfung in die Note mit rein und viele machen eben rein statistische Arbeiten ausschließlich für den Titel. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass ich das (schriftliche) Examen (vom Physikum, was ja mit reinzählt, ganz zu schweigen) sicher nicht für angemessen qualifizierend halte.



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  4. #14
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    sicherlich sind nicht alle 320 fragen auf solche details ausgerichtet und schwere fragen müssen immer dran kommen. war beim physikum nicht anders. ich finde die klinische relevanz einiger fragen vom impp auch sehr fragwürdig, aber sowas beantworten zu können zeugt ebenfalls von motivation, zeit und mühe fürs lernen und obendrein ein gutes gedächtnis. und ob man nun zeit und müh in eine doktorarbeit investiert oder in ein examen, warum macht das einen so extremen unterschied?

    ich wage jetzt auch mal kühn zu behaupten, womit ich mir sicherlich hiereinige feinde mache, das ein gutes gedächtnis für einen mediziner/arzt viel mehr zählt als interesse,motivation und mühe allein. wenn man sich noch so anstrengt aber plump gesagt keine ahnung hat, bringt das rein gar nichts. natürlich zählt immer die kombination dieser eigenschaften und nie als extrema-



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  5. #15
    ...I Believe I Can Fly... Avatar von Monsunfisch
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    Zitat Zitat von Dino111 Beitrag anzeigen
    ich wage jetzt auch mal kühn zu behaupten, womit ich mir sicherlich hiereinige feinde mache, das ein gutes gedächtnis für einen mediziner/arzt viel mehr zählt als interesse,motivation und mühe allein. wenn man sich noch so anstrengt aber plump gesagt keine ahnung hat, bringt das rein gar nichts. natürlich zählt immer die kombination dieser eigenschaften und nie als extrema-


    Hm, ein gutes Gedächtnis würde ich eher nicht sagen. Ich denke doch, es gibt nur sehr wenige mit einem herausragenden Gedächtnis, die meisten dürften sich auf einem (in unserem Studium vermutlich eh nicht unbedingt niedrigen) Niveau befinden. Als Chef würde mich da eher interessieren, ob ich jemanden vor mir habe, der schnell schalten kann, engagiert bei der Sache ist und somit den Alltag nicht aufhält, sondern bereichert. Die meisten durchschnittlichen Mediziner haben denke ich das Hirn, sich nach ein paar Monaten gut ins Fach eingearbeitet zu haben, und dann kommt es eben eher an auf sowas wie Motivation und Kooperationsbereitschaft.

    Klar, es gibt ein paar, die intelligenztechnisch leider nicht ganz mithalten und in meiner Gruppe habe ich auch so einen Kerl, bei dem ich Zweifel habe, ob er am Ende geeignet ist für irgendein Fach. Aber das sind doch eher die Ausnahmen... da hab ich viel mehr kennengelernt, die faule Socken und arrogant ersten Grades sind und einem somit im Team ziemlich die Laune vermiesen können.



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