Ich habe mich auch lange mit diesem Thema beschäftigt. Wichtig dabei ist, dass man für sich selbst klärt, was man später machen möchte. Große Klinik, kleine Klinik oder Niederlassung als Hausarzt oder Gastroenterologe.
In meinen Augen macht der allgemeine Internist in 5 Jahren vorneweg nur Sinn, wenn man sich die Option offen halten möchte, sich als Hausarzt niederzulassen. Oder wenn man später in Betracht zieht, in einer kleineren Klinik zu arbeiten. Denn dort muss man während der Dienste häufig alle internistischen Patienten abdecken (und z. B. nicht nur die gastroenterologischen).
Möchte man sich als Gastroenterologe niederlassen oder in einer großen Klinik arbeiten, kann man sich die Zeit für den allgemeinen Internisten sparen und direkt den Gastroenterologen machen. Denn in großen Klinik bedient man in den Diensten meist nur die Patienten des eigenen Fachs. Und lässt man sich als Gastroenterologe nieder, arbeitet man nicht zusätzlich noch als Hausarzt (Ja, es mag Ärzte geben die allgemeine Innere und danach Gastro gemacht haben und nun als Gastroenterologe und Hausarzt arbeiten. Das sind aber die Ausnahmen. Und es ist mit Sicherheit weniger wirtschaftlich rentabel im Vergleich zum reinen Hausarzt oder reinen Gastroenterologen).
Ich persönlich möchte mich später niederlassen als Kardiologe, nicht als Hausarzt. Sollte ich in der Klinik bleiben, dann möchte ich auf jeden Fall in einer großen Klinik arbeiten. Daher mache ich direkt den "Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie" und spare mir den allgemeinen "Facharzt für Innere Medizin".