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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied Avatar von Colourful
    Mitglied seit
    18.07.2009
    Semester:
    Ich bin sooooo alt.
    Beiträge
    5.586
    Warum gehst du denn schon mit so einer gebeutelten Haltung daran und hoffst, dass wir dich nicht fertig machen? Hast du sonst den Eindruck immer fertig gemacht zu werden?

    Im Ernst - und ja, ich mache dich jetzt vielleicht auch fertig, aber ich appelliere nur an deine Selbstverantwortlichkeit;

    1. Such dir eine paar Leute, mit denen du die Sachen zusammen machst. Die Kurse besuchst, in die Bib gehst, Mittag isst und dich verabredest. Ich hab das so erlebt, dass da dann schnell viele Informationen zusammen kommen, man vieles noch mal nachbespricht und zusammen lernt. Da bietet dann auch die Zeit in der Mensa einen wirklichen Benefit, auch, wenn dir das vielleicht erstmal überflüssig erscheint.

    2. Mit etwas Mühe findet man auch Leute, zu denen man passt. Das klappt nicht immer beim ersten Anlauf und man kann auch nicht mit jedem. Das ist nunmal so.

    3. Hör auf zu heulen und mach dein Ding. Denk nicht Zuviel nach. Die duale Reihe brauchst du nie - Kurzlehrbücher reichen für das, was man wissen sollte - alles andere kann man dann noch mal nachlesen.

    Also das ist noch erweiterbar, aber das Studium ist nun echt kein Hexenwerk.



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  2. #7
    the day after
    Mitglied seit
    04.05.2003
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    9.503
    Anatomie lernt man auswendig, was verläuft wo, was hat welche Funktion etc.

    Das mit dem Mentor wird so nicht funktionieren.
    Viel von dem, was du nicht in Büchern verstehst findest du im Internet. Ist ein Segen gegenüber früheren Jahren, da Gabs nur Bücher.

    Und: man muss nicht alles verstehen, da kommst du auf keinen grünen Zweig, dafür ist es einfach zu viel Stoff.



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  3. #8
    Diamanten Mitglied
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    15.05.2011
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    München
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    5.996
    Ich kann mich da nur meinen Vorrednerinnen anschließen. Es wird sich sicher kein Dozent mit dir wöchentlich ne Stunde hinsetzen und mit dir Stoff durchgehen. Die haben anderes zu tun. Außer du bezahlst sie, das nennt man dann Nachhilfe, da tuts dann aber auch der studentische Präpassi. Kurz ne Frage nach der Vorlesung wird dir aber kein Dozent verwehren. Aber da hält man sie dann auch nicht 20 Minuten auf.
    Medizin besteht nunmal zu einem großen Teil aus sturem Auswendiglernen. Das Verstehen zB der Anatomie hat bei mir auch erst später eingesetzt, wenn man dann mal einen klinischen Nutzen darin sieht. Das ist halt so, da muss man durch.



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  4. #9
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
    Mitglied seit
    12.09.2002
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    Jeg arbejder hjemmefra.
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    38.372
    Studium ist halt nicht mehr Schule, wo man alles geduldig bis ins Kleinste erklärt bekommt. Studium heißt auch, sich die Dinge selbst zu erarbeiten. Anatomie versteht man beim Präppen. Notfalls auch, indem man sich in freien Stunden ins Anatomie-Institut setzt und anhand der dortigen Präparate (zumindest gab es bei uns immer Arme, Beine etc, die gut präpariert waren und die man zum Lernen nutzen konnte) die Bilder im Atlas durchgeht.
    Und dabei hat man es in einem Medizinstudium durch das komplett Verschulte in der Organisation noch recht gut. In den Geisteswissenschaften musst du teilweise noch mehr sehen, wo du den Kram herbekommst. Gesteigert wird das dann noch im Fernstudium. Da bekommst du Materialien und dann heißt es "Sieh zu, was du draus machst".
    Studium heißt, sich die Dinge zu erarbeiten und nicht, sie vorgekaut zu bekommen. Schau dich nochmal um. Es gibt ja sicher mehr als nur drei Leute im Semester, mit denen man lernen könnte. Und notfalls musst du dir einen Nachhilfelehrer organisieren, der mit dir alles durchgeht. Einfacher und kostengünstiger wäre allerdings, wenn du dich zusammenreißt und zusiehst, das Ganze alleine hinzubekommen. Übt auch für den Arztberuf, denn da ist das Wasser oftmals auch kalt und erklärungswillige Kollegen sind gerne mal Mangelware.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  5. #10
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.736
    Wenn du wirklich den Stoff durchbesprechen willst, dann such dir Kommilitonen. Es gibt durchaus welche, v.a. weibliche, die das gerne machen - und auch zuverlässig sind.

    Ich persönlich fand das immer viel zu zeitaufwändig - ich habe Anatomie zuhause gelernt im stillen Kämmerlein. Gerade für Anatomie braucht man nur sehr selten Erklärungen oder Diskussionen - dafür braucht man sehr viel Selbstdisziplin und verdammt viel Sitzfleisch. Einzelne unklare Sachen kann man googlen oder hier im Forum posten. Aber das würde ich nicht zu oft machen, denn sonst wirst du mit der Fülle an Stoff nicht klarkommen. Man darf sich, gerade in Anatomie, nicht in etlichen Sackgassen verlaufen, sondern muss immer den Blick aufs Wesentliche richten. Fürs mündliche Physikum ist es schon OK, wenn man auch Details zu den Lieblingsthemen des Prüfers im großen Benninghoff und sonstwo nachschlägt, aber für die normalen Uni-Prüfungen wäre das auf Dauer völlig unrealistisch.

    Ich kann den anderen nur zustimmen: Ein Studium ist eben ein Studium, da darf man keine 1:1-Betreuung wie im englischen Luxus-Internat erwarten. Da muss man sich Stoff selbst erarbeiten, selbst lernen, usw. Gerade in einem Fach wie Anatomie. Denn gerade Anatomie kann man völlig alleine schaffen, nur mit Lehrbuch und Atlas - wer sich einreden will, dass das nicht klappt, sucht in Wahrheit nur nach Ausreden, warum es nichts werden kann. Geht dann vermutlich in Richtung self-fulfilling prophecy.

    Informier dich also mal an deiner Uni zum Thema Lerntechniken, versuche, ein paar engagierte Kommilitonen zu finden, und wenn letzteres nicht klappt, dann mach dir auch keinen Kopf - du kannst Anatomie auch problemlos alleine bewältigen. Aber mein Eindruck ist eher, dass du eigentlich gar keinen Tutor brauchst, sondern vielmehr ganz normale Sozialkontakte zu Leuten, die in deinem neuen Semester sind. Wenn man sich als Einzelkämpfer ganz verloren fühlt, ist logisch, dass selbst die einfachste Prüfung einen unendlich schweren Eindruck macht.



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