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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    Na, siehste- dann ist das Problem mit dem Anschiss wegen der Aufnahme schonmal vom Tisch.

    Wenn die Patientin eine andere Therapie ablehnt, weil es ihr ohne besser geht, dann ist das halt so. Dann bekommt sie keine Therapie. Wenn sie mit Cortisonstosstherapie im Schub gut klar kommt, ist doch gut.
    Wobei man der Pat. ganz klar kommunizieren muss, dass eine Kortisonstoßtherapie über die Schubtherapie hinaus deutlich weniger Einfluss auf die Langzeitprognose der Erkrankung hat und der gesamte Verlauf erheblich durch eine Basis-/Eskalationstherapie beeinflusst wird. Wenn sie wirklich so hochaktiv ist, wie es sich liest, könnte man ja evaluieren, ob sie vielleicht sogar für Alemtuzumab in Frage kommt.
    Geändert von Reflex (10.04.2016 um 13:57 Uhr)



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  2. #12
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
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    Ich würde auch lieber auf Nummer sicher gehen. Wenn die Klinik objektiv oder auch nur subjektiv verschlechtert ist, du eine Infektion ausgeschlossen hast, kann der Pat./ die Pat. von Urbason 1000 i.v./d ( Magneschutz, Kaliumsubstitution und Thromboseprophylaxe nicht vergessen) ab sofort für drei (- fünf) Tage sehr profitieren. Wenn es noch keine Schubprophylaxe gibt (falls schubförmig) könnte eine solche in dem stat. Aufenthalt indiziert und ggf. schon eingeleitet werden.



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  3. #13
    Registrierter Benutzer
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    bzgl. eskalationtherapie, ja sie ist hochaktive erkrankt.
    allerdings ist die patientin bestens informiert, was das thema therapie anbelangt,, sie war krankenschwester.
    jetzt emr mit 38 jahren, aufgrund m.bechterew, oesteoporose und ms.

    ich wurde schon bei der eingangsuntersuchung von ihr angesprochen,
    weil ich seiltänzer scheinbar vergessen hatte.

    stimmt hatte ich vergessen, brauchte sie aber nicht zu wissen!
    ging eh nicht, wegen starker stand/rumpfataxie.

    sie liegt bei mir auf station, mal sehen wie es weiter geht.

    danke für eure rätschläge! aller anfang ist schwer



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  4. #14
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
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    long time ago
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    Gerade zu Anfang, aber auch später, wird man nicht vermeiden können, sich wegen einer Aufnahme rechtfertigen oder kritisieren lassen zu müssen.
    Meiner Erfahrung nach hilft es, wenn man diesezüglich ein eigenes "Standing" entwickelt. Klar, das wird durch fachliche Kompetenz im Verlauf leichter.
    Aber schon als Beginner kannst du dir eine eigene ...ich sag mal "Richtschnur" erarbeiten: Frag dich (übrigens, egal in welchem Fach) bei einer Entscheidung ( ob Aufnahme, Diagnostik, Intervention - völlig egal) was würde ich für mein Kind/Bruder/Schwester/Onkel/Tante/Mutter/Vater/Oma/Opa (oder mich selbst?) wollen ( bzw. nicht (mehr?) wollen). Damit meine ich nicht, dass man (arrogant) für den Patienten entscheidet: aber z.b. für mein Kind würde ich persönlich lieber auf "Nummer Sicher" gehen.
    Dann hast du deine eigene Überzeugung, die du auch "überzeugend" vertreten kannst ( in Patientenberatung oder z.b. im Morgenbericht).
    Natürlich immer die Forensik/eigene Absicherung beachten!(OA-/Hintergrund-Entscheidung nötig? Patienten-/ Betreuer-Wunsch dokumentieren/unterschreiben lassen)

    btw: Wenn der Patient ins Krankenhaus kommt, scheint der Leidensdruck hoch zu sein. Aus unterschiedlichen Gründen. Bei MS oft auch auf psychosozialer Ebene.
    Wissen macht nichts.



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  5. #15
    Registrierter Benutzer Avatar von febee
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    Ich versteh dich vollkommen cerebrum. Wie schon vorher gesagt, hab ich fur mich einfach versucht ne Richtlinie zufinden....z.b. Im letzten Dienst kam um 06:45 uhr ne mMutter mit nem 5jährigen mit bek immunschwache. Hat wohl ne schwellung retroaurikular. Ich frag sie wie sie es sonst bwi Fieber und lymphadenitis macht. Antibiotika per os. War mir nicht sicher ob das stimmt. Habs aufgenommen....Kollegen rufen dann in der uniklinik an und dort meinen die hochdosis iv antibiotika und rundum Diagnostik wie rö-tx ct Schädel hno konsil....soviel zu Antibiotika per os...

    Also echt lieber einen mehr aufnehmen als später was zu übersehen..mussthalt auch gur argumentieren gegenüber mdk. Einmal hab ich ein Kind aufgenommen das um 3 uhr kam mit Fieber weil ich einfach dachte dass es wohl so schlimm sein muss dass man um 3 uhr kommt



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