Zur Diskussion: ich muss anignu größtenteils zustimmen, denke auch, dass es immer besser ist wenn der operierende (oder "intervenierende") Arzt auch die Komplikationen seiner Therapie selbst behandeln kann. Welches Verfahren jetzt konkret welcher Facharzt durchführen soll/ darf muss man natürlich im Einzelfall betrachten.
Zum Thema Threads: Habe in einer großen urologischen Klinik gearbeitet, mit DaVinci. Dort gab es den Konsens unter den OÄ, dass die Indikationen in der urologischen Chirurgie für die Laparoskopie/ DaVinci eher begrenzt sind. Die radikale Prostatektomie wurde zwar mit sehr großer Expertise auch mit dem DaVinci gemacht, aber es hieß immer, es gibt quasi keinen Unterschied im Outcome für den Patienten...außer dass die einen nach 3 Tagen wieder fit sind und die anderen nach 5.
Ich denke, es gibt jetzt schon ne ganze Weile OP-Roboter, und den großen Durchbruch hat es bisher nicht gegeben. Daher würde ich dazu tendieren zu sagen, dass diese Techniken begrenzten Stellenwert behalten werden (und nicht irgendwann "alle mit dem Roboter" operiert werden).
Häufig wird es der "Publicity" wegen gemacht, um Patienten zu aquirieren. Mit der OP selbst verdient man dann aber wohl weniger Geld, dauert zu lange