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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
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    Also, daß Kardiologen die Expertise für Stents im Bauchaortenbereich oder distal fehlen sollte, halte ich jetzt für, gelinde gesagt lachhaft. Auch ist mir nicht bekannt, daß die Komplikationsraten signifikant höher wären, als die der Bauchchirurgen, was die Durchfühtung solcher Eingriffe angeht. Auch wenn es der schneidenden Zunft nicht gefällt
    , Angiologie ist auch eine internistische Disziplin und PTAs sind ein Therapiestandard hiervon. Aber die eigene Performance zu überhöhen um sich über andere zu erheben, hat ja in manchen Fachrichtungen Tradition......
    Was den eigentlichen thread angeht, bin ich d'accord. Die Systeme sind zu teuer, komplex und monostrukturiert. Nichtsdestotrotz kann und wird sich hier in 10 Jahren noch viel ändern. Aber ein versierter Chirurg wird immer gebraucht werden. My 5 cents.



  2. #17
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    das war mal...
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    Ich sehe es jetzt mal eher wie Christoph_A und halte das Argument man muss auch seine Komplikationen komplett alleine versorgen können für falsch (ansonsten brauchen wir nämlich nur noch einen Arzt der alles kann).
    Ich habe miterleben müssen wie in einem Haus unerfahrene Gefäßchirurgen den größten Mist gebaut haben, da es unter ihrer Würde war mit den sehr erfahrenen interventionellen Radiologen Zusammenzuarbeiten. Das ist einfach bescheuert. Genauso kenne ich Fälle wo Kardiologen es nicht für nötig befunden haben bei Beckenverletzungen hier in Rufweite vorhandene erfahrene Kollegen hinzuzuziehen (man muss ja seine Komplikationen selbst behandeln)... da ist viel Standesdünkel und Verteidigung bzw. Eroberung vergütungstarker Leistungen dabei.
    Natürlich sollte ich einen Eingriff nur machen wenn die Möglichkeit der Behandlung einer Komplikation vor Ort gegeben ist. Ob den interventionellen Eingriff dann ein Chirurg mit entsprechender Erfahrung macht (der dann aber eben häufig nicht mehr so gut operieren kann, da er es seltener tut), ein Angiologe, Kardiologe oder interventioneller Radiologe ist egal. Hauptsache derjenige hat die entsprechende Erfahrung und weiß was er tut und wo seine Grenzen sind. Ich finde aber das die Chirurgen mal primär das operieren lernen sollten (das ist nämlich ihr Kerngeschäft und das brauchen sie im Zweifel bei Komplikationen auch) und die Interventionen gerne hinterher noch lernen können. Die Aussage Radiologen, Angiologen, etc. können das nicht und sollen das nicht ist völliger Blödsinn. Primär waren das am Anfang eigentlich immer die Radiologen die die Verfahren entwickelt haben und sowohl die Kardiologen als auch jetzt die Gefäßchirurgen sind dann auf das Boot aufgesprungen, da es ja gewinnbringend ist. Da geht es vorallem um Politik (insbesondere der Fachgesellschaften) und nicht immer um den Patienten.



  3. #18
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    Um noch mal auf den DaVinci bei den Uros zurückzukommen: Ich kannte bisher die Argumentation, man würde deutlich gewebeschonender arbeiten und insbesondere in Hinblick auf die Potenz sei der Roboter konventionellen Methoden gegenüber überlegen. Eure Aussagen klingen da ganz anders...



  4. #19
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    @Christoph:
    Was gegen die kardiologisch-peripheren Intervetionen spricht ist das Problem, dass die Kollegen nicht wissen (können), welche Areale besser Stentfrei bleiben sollten, damit eine Operation noch möglich ist.
    Wir hatten leider Stents in der dist. femoralis communis mit teiluberstentung des Profundaabganges und damit auch die Blockade des Bypassanschlusses, Stents in der Poplitea die nicht für Bewegungssegmente geeignet waren. Sowas sie Probleme, die nicht sein müssen, Grundexpertise bzgl. PTA und Stent hin oder her.

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  5. #20
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    Also das kann und werde ich so nicht stehen lassen, lieber Bratze. Wir hatten in meiner alten Abteilung annähernd 1000 periphere Interventionen pro Jahr, die meisten lediglich mit Dilatation, oftmals aber auch mit Stentimplantation. Ich denke, wir wussten schon ganz genau, ob, wo und wenn ja, welchen Stent wir irgendwohin implantierten. Dazu brauchten wir sicher keinen Chirurgen, um die Beingefäßanatomie zu verstehen.
    Was das überstenten des Profundabganges angeht, ist das klar ein Fehler, aber daran alles in Frage zu stellen ist a) unsachlich und b) dreist.
    Ich könnte auf gleiche Weise von interessanten Bypässen auf tote Gefäßregionen berichten, aber das spare ich mir.
    "Ich habe mein halbes Vermögen für Frauen, Autos und Alkohol ausgegeben, die andere Hälfte habe ich verprasst." ( George Best )



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