Hallo Zusammen ,
welch wunderbares Forum! Habe mich schon fleißig durch geklickt aber leider noch keinen mit einem Ähnlichen Problem gefunden. Ich hoffe sehr, dass hier ein paar Ärzte sind die mir weiterhelfen können. Bitte nur Leute Antworten, die wirklich Ahnung von dieser Thematik haben, ich habe mehr als genug sinnlose Beiträge von irgendwelchen Nicht-Studenten in anderen Foren bekommen.
Also, folgende Situation. Ich möchte Therapeutin werden, daran besteht kein Zweifel. Jetzt ist nur die große Frage, wie ich am schlausten dahin komme. A) Psychologie Studium mit anschließender Weiterbildung zum Psychotherapeuten oder B) Medizin Studium und anschließendem Facharzt in Psychiatrie und Neurologie. Ich habe schon mit einigen Psychotherapeuten telefoniert und jetzt bin ich auf der Suche nach Psychiatern, um aus deren Antworten einen Vergleich ziehen zu können. Ist nur nicht ganz so einfach ein paar Hilfsbereite Menschen zu finden, oder die noch etwas jünger sind und sich eher noch in den aktuellen Ausbildungssituationen befinden.....
Ich muss noch dazu sagen, ich bin 26 und habe nur die Fachhochschulreife. Ich kann in Hessen an der Universität Psychologie studieren und diesen Weg gehen, allerdings muss ich für das Medizin Studium erst mein Abitur mit Bestnote nachholen. D.h. mit Psychologie könnte ich jetzt anfangen und wäre mit 35 Psychologische Psychotherapeutin. Medizin...ja...dann wäre ich wohl so um die 40 mit Facharzt Ausbildung. In Psychologie muss ich allerdings für die Weiterbildung tief in die Tasche greifen und es soll angeblich auch nicht so viele Masterplätze in der Klinischen geben. Wird die Psychotherapeuten Ausbildung in der Medizin bezahlt, oder ist sie zumindest günstiger als 20.000 Euro? Rentiert sich das überhaupt für mich den langen Weg zu gehen? Nun gut...dafür bekommt man als Assistenzarzt schon Gehalt gezahlt, in der Weiterbildung als Psychotherapeut bekommt man sehr wenig bis gar kein Gehalt. Die Gehalt an sich finde ich gut, ist zumindest mehr als das was ich im Moment verdiene und ich habe auch einen sehr stressigen Beruf mit vielen Überstunden. Ist der Psychiater denn für die Psychotherapie am meisten zuständig? Mir ist es sehr wichtig, dass ich viel Zeit für den Patienten haben werde und nicht nur am Medikamente verschreiben bin oder Visiten mit Blutabnehmen mache. Auf jeden fall möchte ich mich später in einer eigenen Praxis selbstständig machen. Das wird natürlich nicht so schnell Möglich sein. Aber gibt es welche unter euch, die vielleicht ihren Facharzt in der Psychiatrie / Neurologie machen und mir etwas aus ihrem Alltag erzählen können, oder, warum sie sich für Medizin und gegen Psychologie entschieden haben? Ich muss noch dazu sagen, mein Traumberuf war jetzt nie direkt Ärztin zu werden und interessiere mich wirklich auschließlich für den Bereich Psychiatrie/Neurologie. Das würde mir so sehr helfen! Vielen, vielen Dank!!!