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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    ich arbeite unter dem o.g. Tarifvertrag, hoffentlich kann mir jemand helfen:
    wir haben 24h-Dienste, und ich habe mich gefragt, ob es rechtlich in Ordnung ist, von Samstag 8 Uhr bis Sonntag 9 Uhr zu arbeiten, und dann lediglich von Sonntag 9 Uhr bis Montag 7 Uhr frei zu haben? Es gibt ja laut TV die Optionen extra Bezahlung oder FZA. WIr erhalten aber gar keinen Zuschlag. Sind die 24h frei nach dem Dienst schon FZA?

    Ehrlich gesagt wäre mir ein FZA auch lieber. Wann findet der denn statt, bei Samstags- oder Sonntagsdiensten? Die Uniklinik unserer Stadt gewährt nach einem Samstagsdienst Sonntag und Montag frei, und nach Sonntagsdienst Montag und Dienstag frei.

    Wär schön, wenns mir jemand kurz erläutern kann!

    Vielen Dank schonmal!



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Also die erste Frage bezieht sich ja auf die Ruhezeiten, oder? Und da ist der vorherige Dienst egal. Es sind immer 11h bzw. 10h bzw. noch weniger -> https://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/__5.html

    TVÄ/VKA "Option extra Bezahlung oder FZA": in §11 (2) steht "Für Arbeitsstunden, die keine Überstunden sind und die aus betrieblichen/dienstlichen Gründen nicht innerhalb des nach § 7 Abs. 2 Satz 1 oder 2 festgelegten Zeitraums mit Freizeit ausgeglichen werden, erhält die Ärztin/der Arzt je Stunde 100 v.H. des auf eine Stunde entfallenden Anteils des Tabellenentgelts der jeweiligen Entgeltgruppe und Stufe." -> wenns betrieblich geht dann FZA, wenn nicht dann Bezahlung. Obs betrieblich jedoch geht oder nicht legt der Betrieb fest.

    Sind die 24h frei nach dem Dienst schon FZA? -> kann sein. Wenns ein Wochentag ist vermutlich schon.

    Eine Erläuterung so aus der Ferne ist mit den wenigen Angaben nicht möglich. Du schreibst nur wirr irgendwelche Fragen hin auf die man im Allgemeinen antworten kann. Aber sehr sehr viel bleibt offen und die Berechnung der Stunden ist manchmal extrem kompliziert.

    Dann stell ich erst einmal ein paar Fragen damit du verstehst was ich meine:
    - ein 24h Dienst: wieviel davon ist reine Arbeitszeit im Sinne von Vollarbeitszeit?
    - Wieviele Pausen werden abgezogen?
    - Welcher Anteil ist Bereitschaftsdienst?
    - In welcher Stufe wird der Bereitschaftsdienst bewertet?
    - Wenn ihr am nächsten Tag heim geht, bekommt ihr dann Minusstunden? Wieviele?
    - Wieviele Plusstunden macht ihr mit einem 24h Dienst?
    Lauter solche Dinge eben... Und erst wenn diese Fragen klar sind, wird einem klar was man eigentlich arbeitet...



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Ich bin zwar nicht formaline, aber mich quälen aktuell die gleichen Fragen, wär also dankbar, wenn Du sie beantworten könntest anignu Oder gern aber auch jemand anderes mit Durchblick

    Wie bei formaline geht es bei mir ebenfalls um die Wochenddienste. Bei uns im Haus ist es so, dass man unter der Woche auch die Intensivstation mitbetreuen muss und als Berufsanfänger werde ich mich das wohl noch eine ganze Weile nicht trauen.
    Demzufolge werde ich in den nächsten Monaten ausschließlich am Wochenende eingeteilt werden, weil da eine zusätzliche Kraft in der Intensiv ist und man "nur" für die Normalstationen und die ZNA zuständig ist.
    Bei uns im Haus läuft der 24h Dienst zwar als Bereitschaftsdienst nur ist man von den 24h sicherlich mind. 18h am Rotieren.

    Und jetzt fürchte ich ebenso wie formaline, dass bei uns das Ganze ohne FZA stattfindet und ich nur noch 3 freie Tage im Monat habe. Tage nach den Diensten zähle ich nicht zu, weil man ja anschließend nur kaputt ist und seinen Schlaf nachholt. Sprich wenn ich Samstag Dienst habe und Sonntag früh nach Hause komme hab ich nicht wirklich was vom Tag.
    Wenn ich Sonntag arbeite habe ich ja zumindest den Samstag freigehabt und hole den Schlaf eben am Montag nach.

    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    - Wieviele Pausen werden abgezogen?
    no idea


    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    - In welcher Stufe wird der Bereitschaftsdienst bewertet?
    Häh?

    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    - Wenn ihr am nächsten Tag heim geht, bekommt ihr dann Minusstunden? Wieviele?
    - Wieviele Plusstunden macht ihr mit einem 24h Dienst?
    mein 1.Dienst findet zwar erst dieses WE statt, soweit ich weiß gibts aber weder Plus noch Minusstunden, sondern wird separat abgerechnet.

    Hoffe das war jetzt nicht zu wirr, bin nämlich grad auch noch übel erkältet:/ Das wird ein Spaß am Sonnatg



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  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Ich kann ja mal sagen wie es bei uns ist (das folgende gilt nur für die Samstage, auch TV/VKA).
    24h von 8-8. (mehr ist gar nicht zulässig). Davon werden 8h als vollarbeitszeit gewertet und 15,5 als Bereitschaftsdienst.
    Dieser wird entweder vollständig bezahlt oder man darf die 8h, also einen Arbeitstag, im Laufe des nächsten Monat als FZA nehmen.
    Ruhezeiten müssen natürlich eingehalten werden.



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  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von die_Herrin_der Dinge Beitrag anzeigen
    Bei uns im Haus läuft der 24h Dienst zwar als Bereitschaftsdienst nur ist man von den 24h sicherlich mind. 18h am Rotieren.
    Bei uns ist man auch während der Bereitschaftszeit extrem am Rotieren. Ist halt leider so. Dumm gelaufen.
    Zitat Zitat von die_Herrin_der Dinge Beitrag anzeigen
    Tage nach den Diensten zähle ich nicht zu, weil man ja anschließend nur kaputt ist und seinen Schlaf nachholt. Sprich wenn ich Samstag Dienst habe und Sonntag früh nach Hause komme hab ich nicht wirklich was vom Tag.
    Das ist dein Problem. Frei ist frei. Ob man den Tag verschläft oder nicht ist egal.
    Zitat Zitat von die_Herrin_der Dinge Beitrag anzeigen
    Wenn ich Sonntag arbeite habe ich ja zumindest den Samstag freigehabt und hole den Schlaf eben am Montag nach.
    Also Samstag und Montag frei
    Zitat Zitat von die_Herrin_der Dinge Beitrag anzeigen
    mein 1.Dienst findet zwar erst dieses WE statt, soweit ich weiß gibts aber weder Plus noch Minusstunden, sondern wird separat abgerechnet.
    Bei uns auch. Eben ausbezahlt.

    Pausen: das was Fr.Pelz geschrieben hat: 24h=8h Arbeit + 15,5h Bereitschaftsdienst. Die halbe Stunde Differenz ist die Pause die automatisch abgezogen wird. Manche Arbeitgeber rechnen auch mehr Pausen ein.

    Bereitschaftsdienststufen sind in TVÄ-VKA folgende:
    - Stufe I -> Arbeitsleistung bis 25%der Zeit -> 60% der Zeit werden gewertet
    - Stufe II -> Arbeitsleistung 25-40% der Zeit -> 75% der Zeit werden gewertet
    - Stufe III -> Arbeitsleistung 40-49% der Zeit -> 90% der Zeit werden gewertet.

    Ein Beispiel was das für Folgen hat:
    Arbeitsbeginn 15:30 Uhr -> Vollarbeitszeit bis 0 Uhr -> 8h Vollarbeit und halbe Stunde Pause -> 1. Tag verbraucht
    dann Bereitschaftsdienst Stufe III bis 7:30 Uhr -> 7,5h*90%-> 6,75h, danach wieder Vollarbeit bis 9 Uhr -> 1,5h -> am zweiten Tag 8,25h Arbeit. Dann heim.
    => unter der Woche macht man damit ne Viertelstunde plus, fällt der erste oder zweite Tag aufs Wochenende wird die Zeit ausbezahlt.
    Und wenn man solche Berechnungen im Detail kennt, dann kann man schauen ob einem der Arbeitgeber bescheißt, bzw. eigentlich bescheißt er nicht. Meistens ist es ein Fehler weil man selbst falsch gestempelt hat, weil der Dienstplanbeauftrage die falschen Dienste hinterlegt hat etc. Die Software bei uns funktioniert ganz gut. Man findet bei uns immer bei sich selbst bzw. dem Dienstplanbeauftragten den Fehler...



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