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2/3 Stärkung der Allgemeinmedizin: Hausarzt-Job ins Schaufenster
Im Staatsexamen werden künftig alle Studierenden auch in der Allgemeinmedizin geprüft.
Die Struktur des Praktischen Jahres wird von Tertialen auf Quartale umgestellt. Innere Medizin und Chirurgie bleiben Pflichtquartale; hinzukommen zwei Wahlfächer, von denen eines in der ambulanten Versorgung absolviert werden muss.
Es wird überprüft, wie "die Arbeits- und Lernbedingungen (im PJ) verbessert werden können", etwa durch vorgegebene Lernzeiten.
Lehrveranstaltungen in der Allgemeinmedizin sollen durch "regelmäßige wiederkehrende Hospitationen" flankiert werden.
Das Blockpraktikum Allgemeinmedizin bleibt, die Famulatur in der Hausarztpraxis entfällt.
Die medizinischen Fakultäten sollen die Allgemeinmedizin "für Nachwuchsmediziner attraktiver gestalten und schon in der Ausbildung stärker in den Fokus rücken".
An allen medizinischen Hochschulen sind Lehrstühle für Allgemeinmedizin vorgesehen.
Die Hochschulen sollen mehr Lehrkrankenhäuser auf dem Land einbinden. Es werde nach "weiteren geeigneten Mitteln gesucht", um zu großen finanziellen Belastungen der Studierenden, etwa durch Fahrtkosten, entgegenzuwirken.
Das einzige ausdrücklich strittige Instrument bleibt die Landarztquote. Den Ländern soll die Möglichkeit eingeräumt werden, mindestens zehn Prozent der Studienplätze vorab an Bewerber zu vergeben, die sich verpflichten, nach der Weiterbildung "bis zu zehn Jahre" hausärztlich in schlecht versorgten Regionen zu arbeiten.
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